Beiträge von Biomais

    Musst du doch selber wissen, die Hunde kommen schon damit zurecht wenn du ihnen ein gutes Zuhause suchst. Für mich käme es nicht in Frage, dazu nehmen meine Mistkäfer zu viel Stellenwert in meinem Leben ein.

    Ich seh das anders. Wenn ich meinem Hund was zu fressen gebe gehört das ihm und er hat das Recht es zu verteidigen wenn er das für nötig hält. In einem Rudel verteidigen auch die letzten in der Kette ihren Anteil vor den ranghöheren. Sehe da also keine Machtverschiebung drin.

    Wenn ich ihm seinen Knochen abnehmen will tausch ich gegen ne Scheibe Wurst.

    Zitat

    also ich persönlich empfinde das doch etwas anders!
    ich denke alles in der welt hat seine ordnung. wenn das hundchen nicht überleben sollte, dan wäre es auch gestorben.

    wir menschen machen immer den fehler zu denken "oh gott... eine behinderung... der kann das und das und das nicht..."
    aber wir vergessen dass der behinderte kein anderes leben kennt.
    der hund ist es gewöhnt keine fordergliedmasen zu haben.
    wiso soll er etwas vermissen dass er garnicht kennt?
    wenn der hund so glücklich ist und schmerzfrei leben kann dann ist es ok.

    macht nicht den fehler menschen oder tiere mit behinderungen zu bemitleiden. bewundert sie lieber für das was sie noch tun.


    Wieso denn bewundern? Was hat der Hund denn für ne Wahl?

    Ich finde da gar nichts positiv dran. Natürlich arrangiert sich der Hund damit, Hunde sind Weltmeister darin sich anzupassen. Aber das ist doch kein Hundeleben so.

    Ich würde es meinen Hunden gönnen in Ruhe einschlafen zu dürfen wenn sie eine derart massive Behinderung hätten.

    Das Verhalten von Buffy hat nichts mit ner schlechten Bindung zu tun. Beagle können sehr gebunden sein und trotzdem drei Tage lang zum Jagen abhauen, sind halt selbstständige Hunde. Keine Arschkriecher.

    Dass er null erzogen ist kannst du ja doof finden, aber für die Halterin wird es okay sein sonst würde sie es doch ändern.

    Also ich würde sie nicht ansprechen.

    Diese Sozialisierungsgeschichte stelle ich mittlerweile gewaltig in Frage. Pluto war ein Sommerwelpe, wir waren ohne viel spazieren zu gehen den ganzen Tag draussen, er hat wirklich alles kennen gelernt was man kennen lernen kann. Millionen andere Menschen (nur positive Kontakte), Busfahren, Shopping, Buggy von innen und aussen (er fuhr immer mit dem Kurzen im Buggy mit :D ), wir hatten ihn mit auf ner Demo, waren auf dem Weihnachtsmarkt, am See, aufm Spielplatz, er war mit uns mit auf der Bank, auf der Arbeitsstelle meines Mannes etc. etc. etc. Ich hab ihm wirklich viel gezeigt damit er umweltsicher wird, dabei aber meistens von Arm aus, sobald es ihm zuviel wurde, damit er nur Jahr keine negativen Sachen verknüpft. Und was ist jetzt?

    Er hat ziemliche Angste vor manchen Männern ohne ersichtliches Muster und ohne mir bekannten Grund. Man kann ihn in Geschäfte kaum mehr mitnehmen, weil er ständig versucht zu markieren *grummel* (okay, er ist ein totales Landei und ist gewohnt alle zehn Zentimeter ne Markierung setzen zu können :headbash: ). Er zittert in neuen Situationen wie Espenlaub und wird gern von fremden Hunden verprügelt obwohl er von klein auf verschiedenste Sozialkontakte hatte. Deswegen entwickelt er in letzter Zeit auch eine kleine Leinenaggression... Gut dass er so gut wie nie an der Leine ist :D

    Also mein Fazit: die ganze Sozialisierung hilft nichts wenn man nen Schisser an der Leine hat.

    Ewok ist jetzt ein Winterwelpe und hat noch nicht halb so viel kennen gelernt wie Pluto damals. Aber ich halte ihn für ein anderes Kaliber und denke nicht dass er später Probleme mit irgendwas haben wird.

    Zeigt ihm einfach was ihr wichtig findet und was euch Spaß macht. Lasst ihn an eurem Leben teilhaben und beschützt ihn. Dann wird das alles von selbst.

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    Mich würde wirklich interessieren, wie hier "können" definiert wird. Ich habe hier einen Junior von 5 Monaten, einen Jagdhund, und der "kann" eigentlich nichts von dem, was hier als grundlegend betrachtet wird. Kennen tut er allerdings das meiste. Für eine zuverlässige Ausführung unter starker Ablenkung kann ich allerdings noch nicht garantieren.

    Ja, es fällt leicht, einem Welpen etwas beizubringen, darum habe ich die Sachen, die mir wichtig sind, auch früh eingeführt. Aber bis es immer und überall klappt, ist ein weiter Weg, und wenn so ab 4, 5 Monaten ein stark gesteigertes Umweltinteresse dazukommt, kann es auch mal Rückschritte geben, wie dann auch in der Pubertät. Ich schimpfe auch nicht mit meinem Junior, wenn er das Bleib auflöst, denn ich will kein Bleib aus Angst vor Strafe aufbauen. Das hat aber nix mit seinem jugendlichen Alter zu tun, der würde die Strafe schon wegstecken. Ich baue aber all diese Übungen grundsätzlich positiv auf, und dabei wirkt Strafe kontraproduktiv. Springt er auf den Tisch, um was zu klauen, sieht das schon anders aus....

    Drum nochmal, was heisst "können"? Interessiert mich grad, denn ich habe eine ähnliche Anfrage per Mail erhalten, bezüglich eines Rüden von 6 1/2 Monaten, der wohl etwas gar grenzenlos agiert.

    Jo, für mich gibts auch nen Unterschied zwischen "können" und "kennen". Können kann Ewok den Abruf, kennen tut er wesentlich mehr. Kann auch sein dass das Können des Abrufs nochmal wankt wenn er diverse Phasen der Pubertät durchläuft. Aber im Moment kann ich sagen er kann das ^^ Ist aber auch etwas worauf ich sehr viel Wert lege und meine ganzen Übungen und mein Umgang mit dem Hund basiert eigentlich darauf dass der Abruf funzt. Sonst ging es mit Beagle einfach nicht.

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    Nachlackieren mußte nicht. Wir haben einen extra Farbe genommen, die ihr Leben lang halten wird ;D

    Die olle Dreksau.. Sie sucht sich gerade immer etwas, was dann ihr gehört. Das kann alles sein.. Ein Socken, ein Stück Pappe, irgendwas.. Heute lag sie dann samt Socken vor dem Kennel.. Juri im Kennel. Tja und dann sollte der arme Kerl es mal wagen raus zu wollen.. Dafür hätte er an Pepper vorbei müssen, die ihre Beute bewacht und das geht gar nicht :roll:
    Also hat der Kerl angefangen ganz laut zu jammern, bis mein Bruder es gehört und die Sache geklärt hat :roll:

    Hehe, dann immer her damit, die passt super als erweiternder Frauenanteil zu uns. Meine Tochter, meine Katze und ich sind auch sehr peppermäßig :D Die Jungs haben zu kuschen :headbash:

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    Ich kann es nur ahnen - und solche Momente lassen sich auch eher schlecht üben (es sei denn, mir stellt jemand für ein paar Trainingswochen seinen aufgeweckten 2-jährigen zur Verfügung?)

    Klar hier, aber steck ihn bitte im Zweifelsfall in einen Mondioringanzug, ich häng irgendwie an dem :D Wenn deine Hunde DEN überstehen sind sie aber auch wirklich kindersicher :headbash:

    Ehrlich gesagt erschrecke ich ein bisschen wenn ich in diesem Thread lese wieviele von euch Hundehaltern Angst vor der Begegnung Hund - kleines Kind haben. Mir ist es sehr wichtig dass meine Hunde auch mit fremden Kindern klar kommen im Zweifelsfall. Ich lasse nicht immer streicheln, aber wenn ein Kind mal total irre drauf zu laufen und antatschen/bellen was auch immer würde erwarte ich von meinen Hunden dass sie das aushalten/zurück gehen bis ich ihnen helfen kann. Und bei Pluto lege ich da tatsächlich die Hand für ins Feuer (Ewok ist ja noch zu klein um da was zu sagen, der würde sich vermutlich strahlend drauf stürzen, endlich noch so ein Irrer :headbash: )

    Mir wäre das zu stressig Angst haben zu müssen dass mein Hund kleine Kinder frisst. Aber ich mag z.B. auch nicht dass mein Hund andere Hunde anfällt, was bei uns in der Gegend absolut üblich ist. Ich bin da wohl etwas überbesorgt :headbash: