Beiträge von Biomais

    Auf den Arm nehmen würd ich sie in der Situation eher nicht. Könnte mir vorstellen dass das eine bestätigende Wirkung hat. Ich würds ihr einfach wegnehmen ohne zu Zögern. Ruhig und ernst bleiben. Wenn sie das toleriert würde ich direkt danach Sonnenscheinstimmung machen, rumquietschen und ihr was Tolleres geben (für meine Hunde ist das Tollste immer Wurst ausm Kühlschrank).
    Wenn sie es nicht toleriert - keine Ahnung ^^ Ich würde dann vermutlich maßregeln wenn sie schnappt und gar nix geben. Allerdings wäre ich beim Maßregeln in solchen Situationen vorsichtig. So hab ich es bei Pluto immer gemacht bei der Ressourcenverteidigung und bei dem kann man heute noch net hinfassen wenn er z.B. rohes Fleisch oder nen richtigen Knochen hat.

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    Ja das mit den Ressourcen hab ich auch so gemacht. Neulich war das erste mal ein Welpe in Kontakt mit mir und Kalle. Da musste ich ihm nochmal sagen, dass ich dann doch selber entscheide wer wann zu mir darf und wer nicht.


    Wie sagst du ihm das? Bei Ewok gehen fremde Welpen gar nicht. Wenns ginge würd ich ihn gern überhaupt nicht zu fremden Hunden lassen, aber manchmal hat man keine Wahl... Wir sind ja gerade umgezogen und hier gibts wahnsinnig viele Hunde. Die Leute sind alle sehr nett, aber manche eben auch etwas sorglos. Letztens hat ein Mann seine Minipinscherhündin zu uns laufen lassen und Ewok hat natürlich den Dicken gemacht. Hatte ihn zwar die ersten Momente am Halsband bis er sich beruhigt hat und ich ihn loslassen konnte ohne dass der Kleinen Gefahr droht, aber ein gutes Gefühl hab ich bei solchen Geschichten nicht. Wollte die Kleine aber auch net unbedingt blocken, weil ich es mir nicht gleich mit allen Nachbarn hier verderben will. Hab sie lieber zwischen meine Beine genommen und durchgeknuddelt während ich Ewok gelobt hab dass er sie nicht anknabbert. Danach gings dann.

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    Pfft! Bis der Molosser reagiert, ist Kalle schon 100x fertig mit der Situation :p
    Viele Malis die ich kenne sind so. Es gibt auch die hibbeligen Typen und die mit schlechten Nerven. Aber bei den ganzen mir bekannten Malis ueberwiegen diese Typen wie Kalle :nixweiss:


    Echt? Ich kenn ja nicht so viele Malis, aber bei der Besichtigung diverser Hundeplätze sind sie mir schon so im Gedächtnis geblieben. Hibbelig, nervös und recht kuschig. Wie Ewok halt ^^ Deswegen hab ich mich auch überreden lassen keinen DMC Mali sondern nen X-er zu adoptieren. Wir wollten etwas mental stabiles :D

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    Bei mir knurrt sie nur, wenn ich sie anfasse.
    Wir ueben das seit ich sie habe.
    Neben mir fressen. Zusammen das Ding halten. Ich streichle sie dabei.Tauschen.
    Es bringt nichts.


    Was machst du wenn sie dich anknurrt wenn du sie anfässt?

    Yuna hatte dieses Verhalten ja auch sehr ausgeprägt und ich habe festgestellt dass sie es beim nächsten Mal viel stärker gezeigt hat wenn ich mich beim Knurren zurück gezogen hab. Also hab ich eiskalt und ohne Angst genommen was ich haben wollte und danach hat sie ihre Belohnung bekommen. Seitdem gibt sie mir wirklich alles was ich haben will. Yuna ist da definitiv ein Spieler. Sie probiert aus mit welchen Mitteln sie zum Ziel kommt. Am Anfang hat sie Variante "reissende Bestie" ausprobiert, jetzt im Moment ist sie einfach nur fröhlich-frech-lustig.

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    Jaja Grenzen :hust: Wir haben noch immer so unsere Reibungspunkte, aber ich mag das. Ich wollte keinen Kuscher o.ae.


    Ja, wollt ich auch nicht. Solang ich die Reibung kontrollieren kann.

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    Seine groessten Baustellen sind anfassen oder Kontakt wenn er muede ist (beides durch Fremde oder jeden Hund, auch meine anderen) und wenn fremde Leute ihm ihren Willen aufzwingen wollen. Und frueher war jeder ausser mir fremd :hust:


    Das ist Yuna egal. Die kann jeder fremde Mensch anfassen (sie nimmt gar keine Notiz davon), nur andere Hunde müssen nicht sein.

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    Oh und Ressourcen, besonders ich und sein Rudel. Aber da er auch bei all dem einfach klar ist und viele Sachen nicht sein muessen/ueber den Gehorsam geregelt werden koennen, ist das auch ok so.


    Da kommt sicher auch noch Einiges auf uns zu. Yuna hat direkt zu Anfang schon recht heftig (für ihr Alter) Futter, Spielzeug und Sozialpartner verteidigt. Hat sich allerdings gut lösen lassen indem wir immer gegen hochwertigere Sachen getauscht haben bzw. im Fall der Sozialpartner uns entzogen haben wenn sie uns beansprucht hat. Im Moment gibt sie wirklich alles schön und ohne zu Murren her und freut sich dabei weil sie gewohnt ist dass es dann etwas Besseres gibt.

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    Haha...dieses fang-mich-doch hatten wir einmal. Dann war ich weg und fuer Klein-Kalle ist die Welt zusammengebrochen (so eine Fixierung auf einen ist schon auch ganz hilfreich :p ).


    Ja, das mach ich auch oft, Yuna kommt dann auch direkt hinterher galoppiert, aber ihre Welt bricht nicht zusammen. Dafür ist sie zu cool. Auch bei körperlichen Maßregelungen jeder Art - egal ob von meinen großen Hunden oder meinem Partner bleibt sie völlig gelassen/gelangweilt. Das ist ihr großer Unterschied zu Ewok, der sich ja über alles aufregt und völlig zusammenbricht wenn ich mal ein scharfes Wort in seine Richtung zische.

    Aber nach ihrer Pferdekoppelaktion heute Abend hat sie jetzt erstmal Leinenzwang an Pferdekoppeln. Bisher durfte sie überall freilaufen, aber das ist mir zu heikel. Irgendwann kommt sie doch noch auf die Idee, dass es lustig sein könnte Pferde zu scheuchen und dann tut sich noch einer weh. An Weglaufen hab ich Doofie in dem Moment gar net gedacht, das hätte nämlich auf jeden Fall funktioniert. Aber wenn sie so grinst und demonstrativ noch nen Schritt Richtung Pony geht krieg ich Angst :ops:


    Okay, das klingt soweit ja ganz entspannt. Bei Yuna handhabe ich es ähnlich. Sie achtet eigentlich immer auf mich und klebt mir an den Fersen was ich mit Trofu, kuscheln und loben bestätige, aber bei gewissen Reizen (insbesondere Mäuse und Vögel, erstere erwischt sie sogar) ist sie dann kurzzeitig nicht ansprechbar. Da hatten wir heute allerdings einen kleinen Durchbruch. Und was die Pferde angeht merkt sie glaub ich mein Herzflattern in solchen Situationen. Wir wohnen hier extrem pferdereich und ich hab die Ponys von Anfang an schöngefüttert was auch gut geklappt hat. Neuerdings spielt sie aber das witzige Spiel "ich steh auf der Koppel und du kannst nix machen lalala". Ich wollte mir erst den Rückruf nicht vermasseln und habe gelockt, da ist sie nur triumphierend weiter auf die Koppel getrabt. Also hab ich "YUNA NEIN" gebrüllt, Hund hat sich "ups" gedacht, Abruf und sie war wieder bei mir. Aber das kleine Ungeheuer triezt halt wahnsinnig gern und merkt langsam dass ich zu lieb bin. Meinen Freund respektiert sie wesentlich besser als mich. Sie sucht oft die Konfrontation und liebt es Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Da muss ich noch an mir arbeiten weil ich immer alles lieb klären will und da lacht sie nur drüber ^^

    Trotzdem finde ich es gerade wahnsinnig schön mit ihr. Sie ist aktuell so süß, frech und verkuschelt, fordert uns immer zum Spielen auf - spielt auch verhältnismäßig lieb und gibt auch wieder Ruhe wenn wir aufhören wollen. Außerdem hat sie einfach nen klasse Humor, ich lach den halben Tag über ihre Aktionen und sie kaspert noch mehr rum wenn sie Publikum hat.

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    Kommt doch auch drauf an, was man machen moechte..
    Kalle soll im Sport laufen. So hoch wie moeglich. Somit wird vom 2. Tag an daran gearbeitet ohne ihn zu ueberfordern und/oder den Alltag zu vernachlaessigen. Im Alltag musste er ganz viel nicht lernen. Ruckpfiff lief nebenher. Menschen und Hunde ignorieren hat er von sich aus vom ersten Tag an gezeigt. Ruhe halten hat er von sich aus gezeigt, ebenso nicht kopflos irgendwo hin stuermen.

    Dafuer gab es andere Baustellen (Trennung von mir, Futteraggression (bei Kauzeug auch Menschen gegenueber), keiner Konfrontation aus dem Weg gehen und diese auch gezielt suchen, usw.).

    Es ist halt jeder Hund anders. Und jeder hat andere Dinge vor. ;)


    Wie kommts bei dir eigentlich zum ernsthaften Hundesport? Mit deiner früheren Hundebesatzung hast du das ja (glaub ich?) nicht betrieben? Wie kommts dass du plötzlich möglichst hoch führen willst?

    Und wie funktioniert Kalle im Alltag wenn z.B. der Rückpfiff nebenher lief? Meine Kurze ist auch nicht interessiert an anderen Menschen, fremde Hunde interessieren sie nur im Nahkontakt und da auch nur aus dem Grund, weil sie keinen Kontakt haben will und dann eben Theater macht um möglichst große Bögen laufen zu dürfen.

    Aber Pferde findet sie z.B. witzig und ohne Rückruf würde sie mir regelmäßig auf den Koppeln stehen. Oder Mäuse/Vögel jagen...

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    Ich habe keine Lust, das jetzt zum x-ten Mal zu erklären.

    Kurzfassung und Zitat einiger Züchter:

    "Die alten "KNPV-Linien" sind die Linien, die aus dem niederländischen Polizeidienst kommen und die auf ihre Tauglichkeit für den Polizeidienst gezogen sind. Das sind in der Trieblage andere Hunde als die aus den alten FCI-Linien, die eben eher vom Hüte-, Haus- und Hofhund her stammen.


    Ja, Hüte-, Haus- und Hofhunde. Aber nicht Stadthunde in einer Etagenwohnung ohne Garten. Wenn du unbedingt einen Herder willst dann schaff doch erstmal geeignete Lebensbedingungen. Nicht jeder Hund gehört in die Stadt. Ich weiß dass das viele im Dogforum anders sehen, aber ich finde es egoistisch große Hunde mit enormen Bewegungsdrang in einer Stadtwohnung ohne Garten zu halten. Selbst wenn man ab und zu raus fährt.

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    X-er sehe ich hier bei dir absolut gar nicht. Die sind meistens schon klar im Kopf, aber sie sind eine komplett andere Hausnummer als FCI-Herder oder Malis (je nach Linie/Zwinger). Deren Zuchtziel ist bis heute ein ganz anderes.

    Ich empfinde diesen Trend zum X-er als schrecklich. Da werden Hunde deren Zuchtziel der Dienst war an Ottonormal-Hundehalter abgegeben und mit welchem Ziel? Ich weiss es nicht.


    Da stimme ich dir sogar zu. Aber wenn man als Ottonormal-Hundehalter einen Gebrauchshund sucht stößt man zwangsläufig auf Anzeigen von X-ern. Auf mehr Angebote jedenfalls als auf Angebote reinrassiger Herder oder Malis. Und zugegebenermaßen existierte bei mir Kopf die Vorstellung dass ein Mix aus Herder und Mali ja auch net anders sein kann als ein Herder oder Mali :ops: Jaja, ich weiß dass ich ein dummes Stück bin, gut das mein X-erchen schlau genug für uns beide ist :D

    Aber da haste natürlich recht. Ein normaler Herder oder Mali ist schon ne Aufgabe für einen normalen Hundehalter. Ein X-er ist vermutlich/vorraussichtlich nur zu stemmen wenn man wirklich gaga ist und für das Hobby Hund lebt.

    Ich bin schon oft Wildschweinen begegnet, einmal ist die Rotte zwei Meter vor uns über den Waldweg galoppiert, die Schlussschweine haben dann aufgrund des panischen Gequieckes ihrer Kameraden kehrt gemacht und sind wieder in die andere Richtung davon. Wir standen also mitten drin, die Hunde zwischen Verwirrung und Verzückung und was ist passiert? Nüschts. Die riskieren doch auch nicht gern ihre Haut wenns nicht nötig ist.

    Dass ne Mamasau mit Frischlingen für ihre Babys kämpft ist doch klar. Aber in der Regel sieht man doch dass sich hier oder dort was bewegt, kann stehen bleiben, die Lage analysieren und sich dann zurückziehen.

    Rehe und Kaninchen machen mir sowieso keine Angst ^^ Bei Füchsen freu ich mich immer tierisch, weil ich die so knuffig finde und auf nen Dachs bin ich schon fast drauf getreten im Dunklen im Wald und hab nach anknipsen der Taschenlampe nur noch gesehen wie Ewok und Dachs sich kurz gekloppt haben und der Dachs dann abgeflitzt ist.

    Nachts am Bahnhof ist definitiv gefährlicher als zu irgendeiner Zeit im Wald.

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    Nicht umsonst gibt es zahlreiche dreibeinige Jagdhunde in den Tierheimen im Ausland. Viele von ihnen wurden zur Wildschweinjagd eingesetzt. Ich kenne einen Rüden, dessen Körper aufgeschlitzt wurde von den Eckzähnen eines Keilers. Er hat zum Glück überlebt. Nicht alle haben dieses Glück.


    Es ist nicht wirklich verwunderlich dass sich die Tiere wehren wenn sie angegriffen werden. Ich und meine Hunde greifen keine Wildtiere an und laufen daher seit Jahren unbescholten zu jeder Zeit durch den Wald ;-)

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    Auf die Tierheim-Arbeit freue ich mich sehr. Hoffe, dass es nächste Woche losgehen kann. Bei einer Tierschutz-Seite habe ich gelesen, dass die prinzipiell keine Hunde in Groß- und Innenstädte vermitteln, weil dort kein ausreichender Auslauf für die Hunde gewährleistet ist. Und dass nur kleine Hunde in Etagenwohnungen vermittelt werden.


    Find ich gut :D

    Ich erlebe gerade am eigenen Leib wie es ist wenn ein Ersthundehalter einen Gebrauchshund erziehen will. Und das ist ein wirklich durchorganisierter, durchgeplanter, konsequenter Mensch, der beruflich und privat erfolgreich ist und Verantwortung trägt. Ich kenn dich ja nicht, aber du überschätzt das. Es gibt so viele kleine Kniffe und Tricks, die einem erst nach Jahren Hundehaltung auffallen oder bewusst werden.

    Ich rate dir: wenn schon ein Herder, dann arbeite vorher echt erst ne Zeitlang mit Hunden aus dem Tierheim, setz dir Ziele, bring ihnen was bei und wenn du erfolgreiche Erziehungsstrategien entwickelt hast kann du dich an den Herder wagen. Aber ganz ohne Vorerfahrung würde ich dir das nicht empfehlen. Du hast sonst keinen Spaß an dem Hund.

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    Die wenigsten VDH-Züchter züchten nach den alten FCI-Linien.


    Was sollen "alte" Linien sein?

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    Die Hunde werden auf Dienstgebrauch selektiert und GUTE Xer Züchter geben nicht in "Privathand" ab

    Hier wars ein "Sonderfall" ... Gibbet immer mal keine Frage


    Als obs soviele Abnehmer für die Biester gäbe. Zumal es ja auch ne Menge Ausschuß gibt, der nicht brauchbar für den Dienst ist. Wo sollen die denn sonst hin?