Beiträge von Biomais

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    Bei Bandit ist das auch so. Vor allem scheinbar " planloses " Richtungswechseln stresst den voll.

    Tempo rausnehmen, achtsam sein und alles Gute reichhaltig belohnen hat aus ihm einen seeehr aufmerksamen Begleiter gemacht. Werde ich z.b. langsamer , dreht er sich und schaut, was los ist.
    Ich hab ne Zeitlang Kontaktaufnahme zu mir sehr stark belohnt und heute ist er insgesamt mehr zu mir orientiert.

    Andererseits nehm ich aber auch auf ihn Rücksicht , wenn er irgendwo stehen bleiben will und Zeitung liest.

    Ich hab mir angewöhnt klar und deutlich zu kommunizieren und das macht ihn total entspannt.

    Naja, ist ja auch eine grundsätzlich eher entspannte Hunderasse (ohne deinen Erfolg schmälern zu wollen). Bei mir gehts mit einem Hund wunderbar so wie du das auch schilderst. Mit zwei Hunden wirds bisschen wilder, aber alles im Rahmen. Mit drei Hunden bin ich eigentlich nur noch Leinenhalter und die kreisen wild um mich wie Planeten auf Speed. Dabei sind sie zwar im Kopf bei mir, ich kann sie ja auch alle drei laufen lassen ohne dass sie sich entfernen und sie sind alle jederzeit abrufbar, aber sie sind so wild - und ja, das nervt. Aktuell geh ich alleine selten mit allen drei raus, das Energielevel ist mir einfach zu hoch, das macht mir keinen Spaß und ich will auch Spaß am Spaziergang und nicht nur meine Runde ablaufen während sich die Chaoten vergnügen.

    Wir machen jetzt erstmal so gaaanz langweilige Übungen. Stehen zu viert vorm Gartentor, ich lein an, lein ab, lein an, lein ab, belohn zwischendurch die Hunde, die ruhig werden. Wenn alle ruhig sind mach ich das Gartentor auf, mach es zu, mach es auf, mach es zu, belohn die Hunde, die ruhig bleiben und wenn alle drei ruhig werden gehen wir raus und schnüffeln an der Wiese direkt vorm Tor, gehen wieder rein, gehen wieder raus ^^ Irgendwann schaffen wir es so bis zum Feld :hust:

    Wenn die Hunde entspannt sind ziehen sie natürlich auch nicht an der Leine. Aber ich finde es schwer in meine aktuelle Besetzung Entspannung zu kriegen. Die sind einfach arg jung und haben extrem viel Energie, das ist schon ne Herausforderung für mich :D

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    Deswegen steht da 'die, die ich kenne' und sei mir nicht boes, aber da wuerdest du keinen Hund bekommen. Und ich auch nicht. Diese Hunde gehen alle ausnahmslos in den Dienst und das obwohl auch erfahrene Hundesportler anfragen...

    Ist doch okay wenn die Hunde alle in den Dienst gehen wenns genügend Anfragen gibt. Hab ich doch nichts dagegen ;-) Ich war mir auch nicht von Anfang an sicher ob wir Yuna kriegen und bin auf Verdacht hingefahren. Ich wäre nicht böse gewesen wenn die Züchterin verneint hätte, ich hab da auf ihre Erfahrung vertraut.

    Aber ich kann nicht bestätigen dass X-er generell "krasser" wären als andere Gebrauchshunde. Wenn sowas propagiert wird würds mich nicht wundern wenn X-er die neue Moderasse im Gebrauchshundsektor werden würden...

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    Die X-er, die ich kenne, will ich nicht mal haben wenn man mir Geld dafuer zahlt. Die haben so einen an der Klatsche, was ich nicht mal negativ meine.

    Diese Hunde werden eben nicht gezuechtet um schick auszusehen, damit jeder der mal ne IPO1 fuehren will einen Hund hat oder gar fuer 'Hundesport? Joa...vielleicht ein bissel Agility'-Menschen.

    Ich versteh echt ned, wieso so viele Hundesportler nun meinen einen X-er haben zu muessen.

    Krasser stand in '. Ich finde die Hunde einfach anders, weil anderes Zuchtziel. Fuer Ottonormal-HH sind die Hunde mAn einfach zu viel und die Hundesportler haben genug andere gute Rassen :nixweiss:


    Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Ich kenne vielleicht nicht so viele X-er und Malis wie du, aber die Xer, die ich bisher kennen gelernt habe waren alle sehr entspannt und ich hatte keine Skrupel meine Kinder hin zu lassen. Es gibt auch entspannte Malis, aber in der Regel überwiegen die unsicheren, nervösen Hibbel. Und die finde ich gefährlicher als einen in sich ruhenden Hund, der ganz genau weiß wann er was zu tun hat.

    Natürlich braucht man als Ottonormal-HH keinen X-er. Aber man braucht auch keinen Mali. Man braucht eigentlich gar keinen Hund ausser man WILL einen brauchen.

    edit: Bei uns sind Aussies die Modehunde. Machen aber alle einen erzogenen, zufriedenen Eindruck. Und Mixe in allen Größen und Farben laufen hier rum.

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    Danke! Was ich aber dennoch nicht ganz verstehe: wieso ist ein X-er denn (zwangsläufig?) "krasser" als ein reinrassiger Mali / Herder / sonstwas?


    Sind sie nicht, weil nicht jeder Mali gleich ist, genauso wenig wie jeder X-er gleich ist. X-er werden auf Gebrauchsfähigkeit hin selektiert, weil das Ziel in der Regel Dienst bei Polizei/Bundeswehr/Security ist während Malis mittlerweile ein wenig als Sportobjekte zu verkommen scheinen. Das ist in Hinblick auf die Zucht der pauschalisierte Unterschied.

    In unserem Hundeverein ist Yuna der einzige X-er neben einigen Malis und DSH, also für mich ist kein Modetrend erkennbar. Ob man den Hund X-Mechelaar oder X-Herder nennt ist nur auf das äussere Erscheinungsbild bezogen. Üblicherweise hat ein X-er KNPV Abstammung, alles andere sind halt Mali-, oder Herdermixe.

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    Hier das gleiche. Und im Sport' die X-er. Jeder Pfosten meint so einen Hund haben zu muessen. Malis reichen nicht mehr, nee es muss was 'krasses' her


    Wenn man den Hund nicht beruflich braucht braucht niemand nen X-er oder nen Mali. Genauso wenig wie man nen Labbi oder Auslandsmix braucht. Aber warum sollte man sich keinen Hund halten wenn man an einer bestimmten Rasse/Mischung/Individuum interessiert ist und dem Hund gerecht wird?

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    Während der Stehtage sind sie komplett getrennt. Sind ja nur ein paar Tage, dass ist überbrückbar und ist für uns alle einfach stressfreier.
    Wir haben das hier räumlich aber auch einfach, da es sechs verschiedene Zugänge zum Garten gibt und trennen entsprechend stressfrei ist.

    Erfahrugsgemäß reagieren rüden auf Hündinnen im Haus eh anders als auf fremde.
    Draußen ist Brix bei läufigen Hündinnen im Moment junghundhaft aufdringlich.
    Bei Lena war er außerhalb der Stehtage trotzdem normal, ist scheinbar einfach einschätzbarer für die Jungs dann wenn sie sie eh immer um sich haben und ggbf. von den Hündinnen eine übergebraten bekommen, wenn sie doch zu aufdringlich sind.

    Ich weiß nicht ob ich mich trauen soll die erste Läufigkeit zu "probieren". Wir haben zwar auch zwei Zugänge zum Garten, aber allgemein nicht soviel Platz, dass Trennen total stressfrei ist. Außerdem wollen die Hunde ja alle immer bei mir sein.

    Ich denke mit ein wenig Fingerspitzengefühl kann man bei der Auslastung durchaus variieren. Meine Hunde müssen sich an mein Leben anpassen und das hat sich in den letzten Jahren immer wieder sehr geändert. Mal war extrem viel Zeit für die Hunde übrig, mal extrem wenig. Sie kamen immer damit zurecht, egal ob wir phasenweise sechs Stunden am Tag im Wald waren oder wie jetzt nur eine Stunde am Tag spazieren gehen (dafür gibts jeden Tag Training und zweimal die Woche Hundeplatz plus gelegentliches Radfahren).

    Ich glaube die meisten Hundehalter machen eh nicht soviel mit ihren Hunden wie man in Hundeforen glauben mag. Ich hab nen Beagle (die sportliche Variante, nicht das Hängebauchschwein), nen Schäfermix und nen X-Mechelaar und müde kriegt man die eh nicht. Daher lege ich aktuell Wert auf gezielte Auslastung und wenn die Hunde in der Wohnung von sich aus ruhen weiß ich dass es ihnen gut geht.

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    Nein, die drei Jungs sind nicht kastriert. Lena auch nicht. Bo (Hündin) seit Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen schon.

    Bis zu den Stehtagen sind die fünf zusammen.
    Dann wird räumlich getrennt und nach ein paar Tagen kommen sie wieder zusammen.

    Fabi zeigt zum Glück sehr zuverlässig an wie weit eine Hündin IST.


    Ich wage zu bezweiflen dass ich das so zuverlässig anzeigen kann wie Fabi ^^

    Ihr trennt dann komplett oder lasst ihr die Hunde unter Aufsicht zusammen?