Beiträge von Biomais

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    hast du meinen vorschlag übersehen, oder findest du ihn nicht gut?

    Den hier meinst du?

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    Wenn du dir sicher bist, dass er es grundsätzlich kapiert hat, dann würd ich es schon mal versuchen.

    Z.B. erstmal wenn er nicht gar so interessiert, sondern nur leicht angespannt ist. Reagiert er nicht, kurzes Leineschütteln und "gsscht" je nachdem wie er drauf reagiert in leichter oder stärkerer Intensität. Die meisten Hunde sind dann kurz erschrocken oder verunsichert und gucken automatisch auf den HH, das dann verstärken.
    Hund lernt: Ignorieren des Kommandos -> unangenehm, befolgen des Kommandos -> angenehm.

    Hab ich ganz vergessen drauf zu antworten. Praktiziere ich in etwa so. Zum Beispiel heute Nachmittag hatten wir jemanden mit Hund vor uns und ich wollte nicht anleinen, deswegen hab ich ihn mit KSCHT dazu gebracht mich anzugucken und ihn dann fürs Gucken bestätigt. Das Problem ist nur dass wenn meine Reaktion nicht richtig fies stinkig ausfällt ignoriert er mich einfach und mich nervt es langsam bei diesem Hund so harte Töne anschlagen zu müssen damit er gehorcht (nur unter Ablenkung notwendig, ohne Ablenkung kommt er auf ein freundliches "hier" mittlerweile sofort). Ich mag mich doch nicht dauernd streiten :|

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    Hallo,

    mit meiner Sitterhündin habe ich ein ähnliches Problem, nur das ihre Fixierung in eine Beschädigungsabsicht übergeht.

    Wir lösen es derzeit so, dass wir die Fixierung bereits beim ersten Ansatz unterbrechen indem wir in die Hände klatschen und im Anschluss sofort einen kleinen Kreis laufen um wieder erneut in die Situation hinein zu gehen. Wird sofot wieder fixiert, wieder klatschen und einen Kreis gehen.
    Der Hund wird also immer wieder die Möglichkeit bekommen sich anders zu verhalten, er hat ja schließlich die Wahl wie er sich verhält.

    Liebe Grüße


    Das ist eine interessante Methode, die ich auch ausprobieren werde. Allerdings bin ich im Moment meistens mit Kinderwagen unterwegs und meistens bergige Strecken, d.h. meine Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt. Aber ich werde das mal bei einem Alleingang mit den Hunden testen.

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    Ich kann dir ungefähr drölfundachzig Beagles zeigen, die das ganz genauso machen wie dein Pluto - inkl. dem scharfmachen der anderen Hunde :hust:

    Für uns hier in Spanien sah die Lösung halt so aus, dass ich die grosse Beaglette frei laufen lasse - sie kann den Kontakt dann selbst dosieren (von 100m Bogen laufen bis hin zu wildes Spiel) und ist damit deutlichst entspannter - und mit ihr das ganze Rudel.

    Bringt Dich nicht sonderlich weiter, weiss ich wohl - aber an der Leine, ohne den Ausweg "Bogen laufen" bin ich da auch immer dran gescheitert - es sei denn, ich habe sie bereits vorher so demassen an Arbeit angefixt, dass sie im Arbeitsmodus war - dann ist nämlich der Rest der Welt egal und nur die Suche nach dem Leckerchen zählt.

    In jedem Falle würde ich das "Schau" weiter aufbauen - und mir irgendwas nicht allzu gemeines überlegen, womit du Pluto aus der Fixierung geholt bekommst und er wieder ansprechbar ist. Ich denke nicht, dass er deswegen dann andere Hunde doof finden wird, in der Regel sind die Beagles dann doch relativ robust und merken auch schnell, wo der Hase im Pfeffer liegst und was Du von ihnen willst.


    Hey,

    ihn einfach freilaufen zu lassen wäre vermutlich die Lösung. Ich denke nach zwei Monaten würde sich sein Verhalten legen. Aber dann verscherz ich es mir hier natürlich mit sämtlichen Hundehaltern ^^ Außerdem ist Pluto so dusselig dass er auch zu Hunden hinläuft, die ihm schon mal was auf den Pelz gegeben haben.

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    Versucht in solchen Situationen, bei denen ein anderer Hund anwesend war? Oder hast du das auch in anderen Situationen aufgebaut?


    Nein, ganz klein, erstmal abends zuhause in ganz entspannter Stimmung, dann mal tagsüber, dann mal im Garten, dann mal im Garten mit anderen Hunden bei, dann mal vor dem Spaziergehen, vor dem Straßeüberqueren, an der Leine laufend ohne Ablenkung, vor dem Ableinen (hier fängts an zu hapern), im Freilauf ohne Ablenkung (das geht komischerweise wieder) und im Freilauf mit Ablenkung kann ich es voll vergessen, ebenso an der Leine mit Fremdhundablenkung.

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    Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Beagles sind nicht selten ganz schöne Prollos, vor allem die Rüden, die andere Hunde gern auf ihre Art abchecken und ganz ordentlich provozieren. Meine BCs lassen sich das nicht gefallen... leider peilen die meisten Beagle-Besitzer das nicht und sagen genau das: "Der will nur mal schnuppern." Ich nehm daher schon immer Reißaus, wenn ich Beagle am Horizont erscheinen sehe... genaus wie bei Labbi- und Goldi-Gespannen...


    Das ist Diskriminierung ^^ Ich weiß nicht ob Beagle bewusst provozieren. Fakt ist dass sich viele Hunde von Pluto provoziert fühlen. Die anderen sind schuld :lol:

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    Was glaubst du, möchte Pluto wirklich? Oder mal dies, mal jenes?

    Ich glaube er spielt Polizist/Männeken wichtig. Also er will sehen wer sich in seinem Revier rumtreibt und dann ist auch wieder gut. Probleme ist nur dass er in seiner Aufregung Ewok scharf macht (für alle Notfälle).

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    Kann er denn "schau"? Das könntest du ihm beibringen und wenn er es sicher kann auch draußen versuchen.
    Kurzer Schreckreiz wenn er da nicht reagiert, aber eben erst wenn ers kann.


    Ne, da sind wir nicht weitergekommen. Er kann "schau" nur in reizarmer Umgebung. Irgendwie fällt mir bei ihm die Steigerung schwer (egal bei welchem Kommando).

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    Ich finde Fußgehen auch doof. Überleg Dir eben was, was nicht mit dem unerwünschten Verhalten vereinbar ist.


    Ich kann ihn kreiseln lassen, das kann er am Besten und Zuverlässigsten. Sieht aber vielleicht blöd aus und wahrscheinlich kriegt er nen Drehwurm wenn er über 100 Meter kreiseln muss :lol: Ansonsten fällt mir noch "gib laut" ein, aber genau das will ich ja eigentlich nicht. Alle anderen Kommandos kann Pluto nicht so gut :ops:

    Mit Pluto Fuß üben ist wahnsinnig zäh. Ich hab keinen Bock drauf, er hat keinen Bock drauf und spätestens nach fünf Minuten machen wir lieber Leckerchenjagd oder sowas.

    Hallo,

    erstmal danke allen für eure Beiträge. Mit Futter oder Spielzeug ablenken funktioniert in dieser Situation leider gar nicht. Spielzeug interessiert ihn generell nicht so wahnsinnig und verfressen ist er zwar, aber Fremdhund ist wichtiger. Spielen will er nicht, es ist eher eine Art Kontrollverhalten a la "was macht DER in meinem Wald?" *Ewokscharfmach*

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    Was ist wenn du mit deinen Hunden stehen bleibtst und den andere passieren lässt? Dann kannst du dich vor Pluto stellen und ihm so die Sicht zu dem anderen Hund nehmen. Dabei dann versuchen auf dich zu fixieren. Ist ja leichter sowas zu üben wenn man dabei nicht noch laufen muss.


    Wenn ich nur stehen bleibe und ihn nicht unter Kommando nehme wird er nur noch heißer auf den anderen Hund, weil er seine volle Konzentration für ihn aufbringen kann. Die Sicht nehmen kann ich ihm nicht, der ist so wuselig ^^

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    was heißt deckeln?
    wir bewerfen pommes mit fleischwurst ^^ er is auch son fixierer und nimmt dann nichts mehr wahr... aber son kleines, aufm po gelandetes stück fleischwurst merkt er. schnell wusste er das das antippen aufm po was leckeres bedeutet, und wo das herkommt... mittlerweile reicht ansprechen mit zeichen das bei mir grad was interessanteres passiert... (pöbeln tut er allerding trotzdem noch zu oft =/... )


    Naja, mit Fleischwurst bewerfen würde Pluto jetzt nicht als Deckeln empfinden. Ich befürchte eher er würde es gar nicht bemerken. Im Freilauf bewerfe ich ihn mit Tannenzapfen, wenn er einen anderen Hund fixiert und die magische Grenze überschreitet bis zu der er sich mental von mir entfernen darf. An der Leine renn ich ihn eiskalt über den Haufen wenn er meint zu dem anderen Hund ziehen zu können oder ich schubs ihn weg. Also keine Wattebäuschen und keine Fleischwurst. Ich meins schon ernst.

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    Ich hab gute Erfahrungen gemacht wenn man in solchen Situationen Bögen läuft, um nicht frontal auf den Fremdhund zuzulaufen und dem eigenem Hund ne Aufgabe gibt (Fuss laufen). Am Anfang läufst du die Bögen relativ groß, um dem Hund die Möglichkeit zu geben das "richtig" zu machen, dieses Verhalten bestärkst und festigst du und läufst die Bögen dann schrittweise immer flacher.


    So mach ich es in der Regel auch und das funktioniert gut. Wenn der Bogen groß genug ist kann ich Pluto sogar weiterhin frei laufen lassen. Aber oft muss man auch einfach direkt aneinander vorbei.

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    Es gibt tatsächlich Hunde, denen fällt es leichter sich selbst zu kontrollieren, wenn sie bei Fremdhundbegegnungen NICHT in Bewegung sind. Ich hab bei mir auch zwei Exemplare mitlaufen, die in der Bewegung eher schwer bei Fremdhundbegegnungen zu kontrollieren sind. Setze ich die aber am Wegesrand ab, dann sitzen die dort "bombenfest", auch wenn der Fremdhund in zwei Metern Entfernung kläffend vorbeigeht.
    Aber auch das muss natürlich über einen längeren Zeitraum schrittweise aufgebaut werden.


    Absitzen klappt, er bleibt auch sitzen. Allerdings fixiert er munter weiter. Und dieses Fixieren geht mir gegen den Strich. Außerdem ist es natürlich zeitaufwändig.

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    Maja hat ein eigenes Kommando für "Wende dich von dem ab, was du gerade siehst/dich gerade beschäftigt" - das klappt sehr gut. Das Kommando habe ich mit ihr anhand immer "reizenderer/n" Situationen und Objekten trainiert und es hochgradig positiv aufgeladen. Und damit lässt sie sich auch an anderen Hunden vorbeiführen, zu denen sie eigentlich gerade gerne hinmöchte und danach ist der Drops auch gelutscht.

    Keine Arbeit von zwei Tagen, aber auch nicht sooooo unfassbar umständlich.


    Das hab ich bisher nicht hinbekommen, versucht hab ich es natürlich. Sobald der Reiz mittelstark ist komm ich schlecht zu ihm durch. Mit Sicherheit liegt der Fehler hauptsächlich an mir, weil ich ihn als Welpen/Junghund immer ermutigt habe überall hin zu gehen weil Meutehunde schließlich Sozialkontakte brauchen :roll: Und jetzt darf er nicht mehr, andererseits darf er schon ne ganze Weile nicht mehr. Irgendwann sollte er es kapiert haben.

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    Wenn der Hund erstmal im Modus ist, kannst du ihm vermutlich eine ganze Metzgerei vor die Füße werfen - meiner würde darauf garantiert nicht mehr reagieren. Abgesehen davon, daß ich auch keine Lust hätte, mich da regelmäßig zum Horst zu machen - es gibt Dinge, die ich irgendwann schlicht verlange, sobald ich weiß, daß der Hund sie kapiert hat.

    Insofern gibt's hier schon im Ansatz zu solchen Situationen sofort eine Beschäftigung ("Fuß") und dann gehen wir einfach vorbei, notfalls im Bogen. Pöbeln tut der Terrier dabei nicht mehr, ein Hinzerren korrigiere ich kommentarlos mit der Leine und gehe einfach zügig weiter. Fertig. Bei absoluten Erzfeinden greifen wir nochmal aufs Absitzen zurück - das fällt offenbar deutlich leichter, als das Temperament im Vorwärts zu zügeln.

    Anschließend gibt's dann Lob & manchmal einen Happen - aber ganz bestimmt nicht während des schlechten Benehmens.

    Das wäre eh, siehe oben, total wirkungslos, weil mein Hund es genausowenig wahrnehmen würde wie ein Leckerchen als Alternative zur Hasenhetze. In solchen Situationen mußt du den Hund einfach rechtzeitig an dich "gebunden" haben, dann bleibt die Aufmerksamkeit auch - meist - bei dir. Wenn die unsichtbare Leine erstmal gerissen ist, ist die Situation eh gelaufen.


    Fuß kann er gar nicht :ops:

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    Sinnvoll ist es, dem Hund vorher beizubringen, was er eigentlich machen soll. Oft erlebe ich es, dass man versucht in der Situation dem Hund ein neues Verhalten beizubringen... das geht oft schief.
    Wenn man das dann schön ordentlich trainiert und aufgebaut hat, dann fällt es mit dem Verlangen nicht mehr schwer.


    D.h.? Erst zuhause Fuß üben und dann nach draussen verlegen? Ich mag aber nicht Fuß üben, das kann ich nicht ^^


    Normal stört mich das Verhalten gar nicht so sehr. Aber im Moment bin ich mit Kinderwagen unterwegs und da nervt ein Hund, der unbedingt woanders hin will schon.