Hallo,
erstmal danke allen für eure Beiträge. Mit Futter oder Spielzeug ablenken funktioniert in dieser Situation leider gar nicht. Spielzeug interessiert ihn generell nicht so wahnsinnig und verfressen ist er zwar, aber Fremdhund ist wichtiger. Spielen will er nicht, es ist eher eine Art Kontrollverhalten a la "was macht DER in meinem Wald?" *Ewokscharfmach*
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Was ist wenn du mit deinen Hunden stehen bleibtst und den andere passieren lässt? Dann kannst du dich vor Pluto stellen und ihm so die Sicht zu dem anderen Hund nehmen. Dabei dann versuchen auf dich zu fixieren. Ist ja leichter sowas zu üben wenn man dabei nicht noch laufen muss.
Wenn ich nur stehen bleibe und ihn nicht unter Kommando nehme wird er nur noch heißer auf den anderen Hund, weil er seine volle Konzentration für ihn aufbringen kann. Die Sicht nehmen kann ich ihm nicht, der ist so wuselig ^^
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was heißt deckeln?
wir bewerfen pommes mit fleischwurst ^^ er is auch son fixierer und nimmt dann nichts mehr wahr... aber son kleines, aufm po gelandetes stück fleischwurst merkt er. schnell wusste er das das antippen aufm po was leckeres bedeutet, und wo das herkommt... mittlerweile reicht ansprechen mit zeichen das bei mir grad was interessanteres passiert... (pöbeln tut er allerding trotzdem noch zu oft =/... )
Naja, mit Fleischwurst bewerfen würde Pluto jetzt nicht als Deckeln empfinden. Ich befürchte eher er würde es gar nicht bemerken. Im Freilauf bewerfe ich ihn mit Tannenzapfen, wenn er einen anderen Hund fixiert und die magische Grenze überschreitet bis zu der er sich mental von mir entfernen darf. An der Leine renn ich ihn eiskalt über den Haufen wenn er meint zu dem anderen Hund ziehen zu können oder ich schubs ihn weg. Also keine Wattebäuschen und keine Fleischwurst. Ich meins schon ernst.
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Ich hab gute Erfahrungen gemacht wenn man in solchen Situationen Bögen läuft, um nicht frontal auf den Fremdhund zuzulaufen und dem eigenem Hund ne Aufgabe gibt (Fuss laufen). Am Anfang läufst du die Bögen relativ groß, um dem Hund die Möglichkeit zu geben das "richtig" zu machen, dieses Verhalten bestärkst und festigst du und läufst die Bögen dann schrittweise immer flacher.
So mach ich es in der Regel auch und das funktioniert gut. Wenn der Bogen groß genug ist kann ich Pluto sogar weiterhin frei laufen lassen. Aber oft muss man auch einfach direkt aneinander vorbei.
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Es gibt tatsächlich Hunde, denen fällt es leichter sich selbst zu kontrollieren, wenn sie bei Fremdhundbegegnungen NICHT in Bewegung sind. Ich hab bei mir auch zwei Exemplare mitlaufen, die in der Bewegung eher schwer bei Fremdhundbegegnungen zu kontrollieren sind. Setze ich die aber am Wegesrand ab, dann sitzen die dort "bombenfest", auch wenn der Fremdhund in zwei Metern Entfernung kläffend vorbeigeht.
Aber auch das muss natürlich über einen längeren Zeitraum schrittweise aufgebaut werden.
Absitzen klappt, er bleibt auch sitzen. Allerdings fixiert er munter weiter. Und dieses Fixieren geht mir gegen den Strich. Außerdem ist es natürlich zeitaufwändig.
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Maja hat ein eigenes Kommando für "Wende dich von dem ab, was du gerade siehst/dich gerade beschäftigt" - das klappt sehr gut. Das Kommando habe ich mit ihr anhand immer "reizenderer/n" Situationen und Objekten trainiert und es hochgradig positiv aufgeladen. Und damit lässt sie sich auch an anderen Hunden vorbeiführen, zu denen sie eigentlich gerade gerne hinmöchte und danach ist der Drops auch gelutscht.
Keine Arbeit von zwei Tagen, aber auch nicht sooooo unfassbar umständlich.
Das hab ich bisher nicht hinbekommen, versucht hab ich es natürlich. Sobald der Reiz mittelstark ist komm ich schlecht zu ihm durch. Mit Sicherheit liegt der Fehler hauptsächlich an mir, weil ich ihn als Welpen/Junghund immer ermutigt habe überall hin zu gehen weil Meutehunde schließlich Sozialkontakte brauchen
Und jetzt darf er nicht mehr, andererseits darf er schon ne ganze Weile nicht mehr. Irgendwann sollte er es kapiert haben.
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Wenn der Hund erstmal im Modus ist, kannst du ihm vermutlich eine ganze Metzgerei vor die Füße werfen - meiner würde darauf garantiert nicht mehr reagieren. Abgesehen davon, daß ich auch keine Lust hätte, mich da regelmäßig zum Horst zu machen - es gibt Dinge, die ich irgendwann schlicht verlange, sobald ich weiß, daß der Hund sie kapiert hat.
Insofern gibt's hier schon im Ansatz zu solchen Situationen sofort eine Beschäftigung ("Fuß") und dann gehen wir einfach vorbei, notfalls im Bogen. Pöbeln tut der Terrier dabei nicht mehr, ein Hinzerren korrigiere ich kommentarlos mit der Leine und gehe einfach zügig weiter. Fertig. Bei absoluten Erzfeinden greifen wir nochmal aufs Absitzen zurück - das fällt offenbar deutlich leichter, als das Temperament im Vorwärts zu zügeln.
Anschließend gibt's dann Lob & manchmal einen Happen - aber ganz bestimmt nicht während des schlechten Benehmens.
Das wäre eh, siehe oben, total wirkungslos, weil mein Hund es genausowenig wahrnehmen würde wie ein Leckerchen als Alternative zur Hasenhetze. In solchen Situationen mußt du den Hund einfach rechtzeitig an dich "gebunden" haben, dann bleibt die Aufmerksamkeit auch - meist - bei dir. Wenn die unsichtbare Leine erstmal gerissen ist, ist die Situation eh gelaufen.
Fuß kann er gar nicht 
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Sinnvoll ist es, dem Hund vorher beizubringen, was er eigentlich machen soll. Oft erlebe ich es, dass man versucht in der Situation dem Hund ein neues Verhalten beizubringen... das geht oft schief.
Wenn man das dann schön ordentlich trainiert und aufgebaut hat, dann fällt es mit dem Verlangen nicht mehr schwer.
D.h.? Erst zuhause Fuß üben und dann nach draussen verlegen? Ich mag aber nicht Fuß üben, das kann ich nicht ^^
Normal stört mich das Verhalten gar nicht so sehr. Aber im Moment bin ich mit Kinderwagen unterwegs und da nervt ein Hund, der unbedingt woanders hin will schon.