Beiträge von Memake

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    Allerdings ist sowas eben "Arbeit" und das muss man wollen.
    Sonst bringt das alles nichts.

    Und wie ich das will, ich weiß ich habe in letzter Zeit zu oft beide Augen zugedrückt und ernte letztendlich jetzt das was ich gesät habe...
    Von daher ist nun seit einer Woche konsequent an der Schlepp und das wird auch erstmal so bleiben.

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    Wenn ich nicht möchte, dass er seinem Hobby nachgeht, verbiete ich ihm den Weg zu verlassen bzw. zitiere ihn wieder aus der Wiese.


    Hier bin ich oft zu langsam oder zu gutgläubig, er macht das so unheimlich charmant. Grundsätzlich fehlt mir einfach eine passende Konsequenz (im Freilauf), heißt, tüdelt er mal wieder davon, wie mache ich ihm unmissverständlich klar, dass ich es nicht will?
    Hier hoffe ich dass sich das über die Schleppleine wirklich festigt.

    Das mit dem Spaziergang spannend machen...Dummytraining ist definitiv was, war mir gefallen würde, mir fehlt da noch etwas der Glaube an Merlin, ansonsten versuche ich ihn oft zu beschäftigen, aber wahrscheinlich muss ich mir auch einfach mal eingestehen, dass Merlin eben kein einfacher "Mitläufer" ist..

    Wäre es grundsätzlich eine Lösung das Graben bis auf weiteres komplett zu streichen?

    Hallo...

    ja das klingt ganz nach Merlin.
    Sind andere Hunde dabei, ist es immer erstmal kein Problem, aber sobald die uninteressant sind, entfernt er sich weiter oder lässt sich zurückfallen und macht halt so sein Ding.

    Gott sei Dank war er noch nie verschwunden, dazu bewegt er sich auch zu langsam fort und macht auch keine Anstalten wenn man ihn einsammelt. Aber dennoch, es mangelt an Zuverlässigkeit.

    Das mit dem Schleppleine ausschleichen ist auch mein Plan, hier habe ich jedoch das Problem, dass wenn er die Schleppleine dran hat, er auch ein Geschirr an hat, sonst trägt er nur Halsband.

    Mein Plan ist jetzt so, erstmal nochmal das Schleppleinen Thema komplett auffrischen, dann Wäscheleine ans Halsband und schleifen lassen, dann Geschirr ausschleichen, Wäscheleine weiter am Halsband und dann Stück für Stück die Wäscheleine kürzen...

    Ich hoffe das fruchtet, so dass er zur schöneren Jahreszeit nächstes Jahr wieder öfters den Freilauf genießen kann, jetzt im Dunkeln ist mir die Schlepp auch lieber.

    Zum Jackpot: Merlin ist kein Spielzeug Typ, mal ganz nett, aber nichts Notwendiges für ihn, so hält sich das auch mit dem Futter, Leberwurst, Hüttenkäse, Käse, Katzenfutter, alles schon versucht, er entscheidet (wenn er nicht an der Schlepp war) von Fall zu Fall ob es lohnenswert ist zu kommen :/

    Hallo,

    mich beschäftigt zur Zeit folgende Frage:

    Merlin (ca. 3-4 Jahre alt, kastriert, Spanier, aber keiner, der auf der Straße aufgewachsen ist, seit etwas über 1 Jahr bei uns)

    Merlin besitzt meines Erachtens einen guten Grundgehorsam was die üblichen Themen wie Sitz, Platz, Fuß etc angeht. An der Leine geht er sehr gut und auch sonst gibt es keinerlei Probleme, bis auf:
    den Rückruf.
    Der Rückruf ist bei uns immer tagesformabhängig und landschaftsabhängig.

    Ich habe mit Merlin das "Glück", dass er kein Hund ist, der durchstartet, wenn er ohne Leine läuft, aber eben das "Pech", einen Hund zu haben, der sich in Zeit und Raum verliert. Heißt, von 10 Spaziergängen können 8 super problemlos verlaufen, aber bei zweien dann ist kein Rankommen (über Rückruf) möglich. Er verfolgt dann entweder irgendwelche Spuren oder gräbt am Mäuseloch.
    Meines Erachtens ist aber weder das Spurenverfolgen noch das Graben jagdlich hoch motiviert (klar ist es jagdlich motiviert - aber rein von Geschwindigkeit und Intensität her sieht es mehr nach Hobby oder Langeweile-Bekämpfung aus). In solchen Situationen ist er entweder gar nicht ansprechbar (guckt nicht mal) oder guckt und macht direkt weiter.
    Wir haben den Rückruf sehr sauber aufgebaut (Schleppleine - Ablenkungen gesteigert usw.) aber es gibt immer wieder diese Momente, wo er scheinbar in seiner Parallelwelt verloren geht. Hat er dann wieder einen wachen Moment, kommt er auch freudig angerannt.

    Was ich bisher mit Merlin versucht habe:
    Aktuell sind wir wieder nur an der Schleppe unterwegs (5m) und ich klicker viel (Aufbau nach Pia Gröning). Früher habe ich mit Merlin an der 10m Schlepp trainiert, aber ich glaube der Radius ist zu groß für ihn.
    Für seine Auslastung machen wir ZOS und draussen versuche ich ihn zu beschäftigen über bspw. Leckerchen-suchen oder Gehorsamsübungen. Merlin ist an der Schleppe allerdings wie ausgewechselt, er nutzt den Radius fast nie, ist super aufmerksam auf mich und verliert sich nicht. Er unterscheidet sehr deutlich ob er mit oder ohne Schlepp unterwegs ist.

    Mein Ziel:
    Ich würde gerne mit Merlin soweit kommen, dass er zuverlässig auf den Rückruf reagiert und nicht in Raum und Zeit verschwindet. Ich würde mich gerne auf ihn verlassen können, dass ich nicht wieder minutenlang auf ihn warten muss, weil er irgendwo am Mäuseloch sein Ding macht. Ich beschäftige mich gerne und viel mit ihm, würde aber gerne mal in Gruppenspaziergängen nicht immer nur auf ihn achten müssen.

    Meine Frage:
    Soweit nach dieser Beschreibung möglich, was denkt ihr?
    Ist das fehlender Gehorsam bei Merlin, so dass ich mehr Zeit in Gehorsam stecken sollte oder ist das wirklich jagdliches Interesse, so dass ich gezielt AJT machen sollte? Ich bin mir einfach nicht sicher.

    Habt ihr Tips, Empfehlungen sonstiges? Gerne auch gute Hundeschulen im Rhein-Main Gebiet?

    Danke.

    Tja,
    solange es eben "Hundehalter" gibt, die nur auf schnelle "Erfolge" zielen und sich für das Tier als solches nicht interessieren, werden solche Methoden weiterhin ihren Nährboden finden...

    Ich stehe auch kurz vor dem Gang zur Toilette...

    Sprühhalsband, extra-dünne Retrieverleinen, oh wunder, es funktioniert...
    Was ein Lernerfolg für den Hund...

    Hauptsache die Oma ist jetzt die Dominante in der Beziehung zu Ihrer Appenzeller oder Entlebucher Hündin...