Beiträge von Dreamy

    Im Gegensatz zu einigen anderen ist mir die Gleichung "Hund verträgt es = Futter ist gut" zu kurz gedacht. Hunde vertragen auch Pferdescheiße oft problemlos, es würde trotzdem niemand auf die Idee kommen, seinen Hund hauptsächlich damit zu füttern. Wenn die Inhaltsstoffe und Analysewerte passen UND der Hund es verträgt, dann kann man imho von einem guten und geeigneten Futter sprechen. Ein sehr hoher Rohproteinanteil wird z.B. lange Zeit oft hervorragend vertragen, bis dann plötzlich nach Jahren die Nieren schlapp machen.

    Mir wäre z.B. bei Futter eine offene Deklaration wichtig (also nicht einfach nur 30 % Pferd, sondern 30 % Pferd (20 % Muskelfleisch, 5 % Pansen, 4 % Herz, 1 % Lunge). Muskelfleisch sollte dabei an erster Stelle stehen. Ein zu hoher Fleischgehalt (über 80 %) ist aus meiner Sicht eher kritisch zu sehen, ein zu geringer (imho unter 40-50 %) aber auch (abgesehen von den wenigen Hunden, die Fleisch eher schlecht vertragen und daher mit wenig davon besser fahren).

    Zwei aus meiner Sicht sehr informative Artikel dazu:
    Es war einmal… das Märchen vom hohen Fleischanteil
    Wie erkenne ich ein gutes Dosenfutter?

    Royal Canin enthält z.B. in erster Linie viele billige Füllstoffe (z.B. Cellulose), die für den Hund keinerlei Nährwert haben, sondern nur den Magen füllen sollen, einen hohen Anteil an Getreide wie Mais, Weizen oder Reis (steht oft an erster Stelle in der Zusammensetzung, was bedeutet, das davon am meisten im Futter drin steckt) und es wird nicht offen deklariert, welche Teile vom Tier (Muskelfleisch ist hochwertiger als z.B. Grieben) verarbeitet wurden.

    Persönlich habe ich z.B. gute Erfahrungen mit Terra Canis, Brimo, Pauls Beute, Dogz Finefood und Herrmanns gemacht. Das Trockenfutter von Wolfsblut finde ich alles in allem ganz gut, auch wenn mir da oft zu viele unnötige Kräuter drin sind. Bei manchen Sorten wäre mir da nur die Rohasche zu hoch (teilweise über 10 %). Eine Alternative wäre hier vielleicht auch das Futter von Wildborn.

    Aber irgendwas ist eh immer, das perfekte Futter gibt es nicht. Gerade deshalb würde ich niemals über einen langen Zeitraum nur ein einziges Futter füttern, wenn es nicht absolut notwendig ist (z.B. bei Allergikern). Auch, wenn Alleinfuttermittel drauf steht, würde ich nie davon ausgehen, dass ein einziges Futter immer ausreichend den individuellen Nährstoffbedarf eines Hundes (der ja auch über die Zeit variiert) abdeckt. Lieber immer mal wieder wechseln und einigermaßen abwechslungsreich füttern (was nicht heißt, dass bei jeder Mahlzeit was anderes in den Napf muss!). Dadurch gleichen sich dann auch die Schwächen einzelner Sorten wieder aus.

    ok, also man sollte sich immer vergewissern ob eine MA Arbeit wissenschaftlichen Anforderungen genügt, denn davon kann man keineswegs ausgehen. Forschen kann ja auch Nasebohren sein, das alleine reicht nicht.
    Das ist ja auch in etwa das, was ich von vornherein sagen wollte. Bissel genau hinschauen und nicht alles 1:1 glauben.


    @Stinkelilly

    Danke für den Tipp!

    Ähm, ja, das eine MA wissenschaftlichen Anforderungen genügt, ist eine Voraussetzung, um sie (gut) zu bestehen. Weicht sie stark von wissenschaftlichen Standards ab, wars das ggf. auch mit dem Abschluss (soweit die Theorie). Methodisch mangelhafte Arbeiten gibt es zu Hauf, und das wirklich nicht nur bei MA. Mit Glauben ist man in der Wissenschaft eh falsch. Man muss schon jedes Ergebnis in Relation zu seinem Zustandekommen betrachten und die methodische Vorgehensweise prüfen, das versteht sich hoffentlich von selbst.

    Auf dem Handy lesen ist einiges weniger komfortabel, aber klar geht auch.

    ne Masterarbeit unterliegt bei weitem nicht denselben Ansprüchen wie z.B. eine Doktorarbeit. Eine Master (oder früher Magister) arbeit dient dazu, die Fähigkeiten des Prüflings, akademisch zu arbeiten, zu prüfen, nicht dazu, den Wissenstand zu erweitern. Daher muss sie auch nicht veröffentlicht werden. Eine Doktorarbeit "gilt" erst mit Veröffentlichung, also wenn sie auch dem wissenschaftlichen Prozess von Falsifikation/Verifikation unterzogen werden kann. Das passiert bei einer MA Arbeit ja nicht. Es findet auch keine Verteidigung statt, es gibt keinen peer review in irgendeiner form. Nur 2 Profs, die mal drüberlesen.
    Eine Magister/Masterarbeit ist daher auch keine zitierfähige Quelle für andere wissenschaftliche Arbeiten.

    Ich sag nicht, es stimmt nicht, was eine Studentin für ihre Masterarbeit geforscht hat. Ich sage nur: nicht 1:1 einfach als "Fakt" annehmen. sollte man eh nie, solche Arbeiten sind immer nur Mosaiksteinchen...

    Ich habe auch nicht behauptet, dass die Ansprüche dieselben wären. Ändert trotzdem nichts daran, dass die Aussage, Masterarbeiten wären keine Forschungsarbeiten, so nicht haltbar ist. Auch Verteidigungen finden durchaus bei MAs statt (an meinem Institut z.B.) und die ein oder andere (gute) MA wird durchaus auch in Form von Artikeln publiziert und durchläuft damit im Regelfall auch ein peer-review-Verfahren.