Beiträge von Dreamy

    Wenn du das nicht so geschreiben hast, dann habe ich mich da auch nicht auf deine Antwort/Aussage bezogen ;)

    Ich weiss nicht, von wem es kam (bekomm den Thread gerade nicht richtig geladen und kann ned nachlesen), aber irgendwer meinte in der Pampa sei es doch egal/stoert da keinen ;)

    Darauf bezog ich mich ;)

    Ah, ok, ich nahm an, du hättest dich dabei auf meinen Post bezogen. Alles gut.

    Ich find es uebrigens nicht egal, wenn der Hund in der Pampa wie dumm rumbellt. Klar, da stoert es keine anderen Personen. Aber so ein Verhalten ist nicht normal und wenn der Hund nach Freilauf 24 h braucht um sich zu erholen, dann wuerd ich das wohl auch streichen. Die Folgen finde ich persoenlich einfach zu heftig.

    Ich schrieb auch nicht, dass es egal ist. Sondern dass man dieses Verhalten fürs Erste hinnehmen und nicht noch mehr daran rumdoktern sollte, bis abgeklärt ist, ob nicht eventuell eine medzinische Ursache vorliegt. Solch ein extremes Verhalten ist selbstverständlich nicht normal. Sofern der Hund aber nicht gerade total depriviert aufgewachsen ist und deshalb schon bei kleinsten Umweltreizen komplett abdreht, würde ich hier aufgrund der Ausprägung der Problematik definitiv in erster Linie gesundheitliche Gründe vermuten.

    Doch, wir fahren ab und zu mit ihr in die Haard, da darf sie frei laufen wo wir sicher keinen Menschen treffen. Sie kläfft da aber auch oft und flitzt wie eine Wilde. Aber ich habe ein schlechtes Gewissen sie nicht laufen zu lassen.

    "Ab und zu" heißt...einmal pro Woche? Alle zwei Wochen? Ein junger Hund, noch dazu ein Mix aus zwei so temperamentvollen und bewegungsfreudigen Rassen, sollte täglich die Möglichkeit haben, richtig flitzen zu können. Ich an eurer Stelle würde den Hund gesundheitlich komplett abchecken lassen und, bis ihr Ergebnisse habt, erst mal weiterhin absolutes Sparprogramm fahren, also keine Besuche in Hundeauslaufgebieten, Stadtausflüge o.ä., dafür aber dem Hund einmal täglich das Laufen auf einer eingezäunten, reizarmen Fläche - möglichst ohne andere Hunde - ermöglichen. Und wenn sie dabei kläfft, ist es halt so.

    Sorry, hatte diese Antwort verpasst, drum so spät

    Keine Ernährungsform, auch nicht die vegane, funktioniert komplett ohne Tierleid. Das ist eine Illusion. Aber darum geht es bei veganer Ernährung auch nicht, sondern darum, vermeidbares Leid zu vermeiden. Bzw. darum, so wenig Leid zu verursachen, wie es eben machbar und möglich ist.


    Selbst beim Eigenanbau im heimischen Garten wird es sich nicht vermeiden lassen, Kleinstlebewesen zu töten. Dennoch handelt es sich dabei sicherlich noch um die schonendste und tierfreundlichste Variante, sofern man seinen kompletten Eigenbedarf damit decken kann. Wer aber nicht die Möglichkeit hat, seine Nahrung selbst zu produzieren oder in ähnlicher Weise produzieren zu lassen (und das betrifft in den Industrieländern sicherlich die meisten), wird zwangsläufig auf die industrielle Landwirtschaft zurückgreifen müssen. Und dabei schneidet die vegane Ernährung in Sachen vermeidbares Leid tatsächlich um Längen besser ab als alle anderen Ernährungsformen. Denn wo auf der einen Seite Tiere (z.B. Insekten, kleine Säuger wie Feldhamster und Mäuse) beim Anbau von Pflanzen für den menschlichen Verzehr sterben, sterben auf der anderen Seite Tiere beim Anbau von Pflanzen für den menschlichen Verzehr UND beim Anbau von Pflanzen als Futtermittel für die Nutztierhaltung UND die Nutztiere selbst. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es um ein Vielfaches ökologischer ist, pflanzliche Nahrung direkt zu konsumieren anstatt indirekt über das Essen von Fleisch.

    Diese Argumentation ist mir bekannt, leidet aber unter einem fatalen Fehler: sie geht davon aus, dass Agrarland beliebig einsetzbar ist. Das ist aber überhaupt nicht der Fall: der grösste Teil des Agrarlandes weltweit ist NUR für extensive Weidewirtschaft nutzbar! Nach veganer Ideologie würden diese riesigen Flächen ersatzlos aus der Produktion genommen. Zur Versorgung der betroffenen Bevölkerung müssten dann natürlich zusätzliche Ackerflächen intensiviert werden - mit u.a. daraus folgendem Tierleid - von Tieren, die nicht einmal verwertet, sondern nur vernichtet werden (meist auf extrem inhumane Weise). Das wäre vermeidbares Tierleid, verursacht durch eine absolutistische und daher starre Doktrin.

    Wie kommst du darauf, dass wir, würden diese Massen an Nutztieren wegfallen, dann noch zusätzliche Ackerflächen bräuchten, um die menschliche Bevölkerung zu ernähren? Ich denke, der Fehlschluss liegt hier auf deiner Seite.

    Zitat

    DAS ist es, was mir so sauer aufstösst am Veganismus - nicht die Kritik an der Massentierhaltung. Die ist aber auch keine Domäne des Veganismus, sondern kann auch von fleischessenden Menschen vertreten werden, ohne sich in Widersprüche zu verwickeln. Ich hab's halt nicht so mit dogmatischen Ideologien (Veganismus ist ja beileibe nicht die einzige), die dann sämtliche innere Widersprüche mit "unvermeidbarem Übel" aka Tierleid im aktuellen Thema wegwischen. Der Veganer isst keinen Honig, weil er die Ausbeutung der Bienen ablehnt - aber der von den ausgebeuteten Bienen bestäubte Apfel ist okay.....

    Dogmatische Ideologien sind in der Weltgeschichte für so viel Elend verantwortlich.... Ich bin ganz klar für eine differenzierte Betrachtungsweise von Problemen!

    Den Veganismus als dogmatische Ideologie (und offensichtlich ausschließlich als solche) zu betrachten, ist einzig und allein eine Konsequenz der Perspektive, für dessen Einnahme du dich entschieden hast. Diese Sichtweise teile ich nicht - ist mir zu undifferenziert. Wenn man sich um eine rationale und unvoreingenommene Haltung bemüht, wird man erkennen, dass der Veganismus - im Gegensatz zu den von dir angesprochenen für die Menschheit verheerenden Ideologien - in erster Linie mit wissenschaftlich belegten Fakten argumentiert. Fakten sind keine Dogmen und aus Fakten logisch abgeleitete Handlungsempfehlungen haben ebenfalls per se nichts mit Dogmatismus zu tun. Auch das individuelle Festsetzen von Normen und Werten für das eigene Leben - z.B. die Entscheidung, selbst keine Tierprodukte konsumieren zu wollen - ist per Defintionem kein Dogmatismus. Insofern bleibt mir der generelle Zusammenhang von beidem an dieser Stelle wohl verborgen.

    Ich bin eher der Hündinnentyp. Mal abgesehen von der Optik - ich mag die grazilere Statur und die feineren Köpfe lieber - gibt es da aber gar keine wirklich erklärbaren Gründe, das ist mehr so ein Gefühlsding. Ich kenne auch super nette Rüden, aber trotzdem konnte ich seit ich denken kann zu Hündinnen meist viel schneller einen Zugang finden, warum auch immer. Eigene und Pflegehunde waren bis jetzt auch nur Mädels, allerdings hatte ich auch schon Rüden zur Urlaubsbetreuung hier. Meine jetzige Hündin ist einfach immer nur nett, lieb, höflich und verträglich mit allem und jedem. Und extrem verschmust. Aber das liegt auch zum Teil einfach an der Rasse, ein männlicher Vertreter wäre da sehr wahrscheinlich ähnlich unkompliziert. Bei anderen Rassen (Gebrauchshunde, Terrier; v.a. solchen, die zu Unverträglichkeit neigen) dürften sich noch am ehesten Unterschiede im Verhalten zwischen den Geschlechtern feststellen lassen und bei solchen Hunden wird sicherlich nicht zu unrecht auch oft eher zu einer Hündin als Einstieg geraten.

    Ich habe mich mal auf einer Ausstellung mit mehreren Züchtern unterhalten, die neben den Windsprites auch Whippets hielten. Mir haben alle bestätigt, dass der Jagdtrieb der Windsprites oft nicht weniger heftig ausfällt als der der Whippets und man sich da nicht der Illusion hingeben sollte, dass die Hunde wegen des Sheltieanteils weniger stark auf Bewegungsreize reagieren. Darum ist der Silken damals auch von meiner Liste als potentieller Zweithund geflogen.

    Ich frage mich, auf welchem Universum Windhunde schwer erziehbar sind :rollsmile: Klar ist das etwas anderes als ein Begleithund, aber schwer erziehbar? Das ist ja nicht nur das "von der Leine lassen", sondern auch der Rest? Also Leinenführigkeit, Höflichkeit, etc. und da sind doch gerade Whippets oder Galgos ganz gut dabei (klar, auch hier gibt es pöbelnde, aber ich habe immer wieder erlebt: je älter, desto gleichgültiger gegenüber Fremdem).

    Also, unter leicht erziehbar verstehe ich ehrlich gesagt auch etwas anderes. Muss man sicherlich noch mal differenzieren - Whippets sind im Schnitt noch recht easy zu händeln, Azawakh, Sloughi und Co. sind dagegen schon eine ganz andere Hausnummer. Die sind für mich, auch wenn ich sie toll finde, weit ab von leichtführig und -erziehbar (zumindest im Hinblick darauf, was der Ottonormalverbraucher sich darunter so vorstellt).

    Insofern habe ich schon Sorgenfalten, wenn man andeuten wollen würde, dass Veganer sich keine Haustiere halten dürften. Das hast du nicht gemacht, Cindychill , du hast nur provokant gefragt.

    Und nicht einfach dem Hund bequem die vegane Dose hinkippen und dann doch ja selbst, wie im Veganer Thread zu lesen ist, auf vegane lol-Wurst zurückgreifen.

    Hm, wo genau liegt denn das Problem bei veganer Wurst für Menschen?

    Bei der veganen Ernährung verwehrt man den Hund ja nicht aus Spaß an der Freude das Fleisch, sondern sieht auch, dass es neben dem eigenen Hund noch Millionen anderer Tiere tagtäglich massive Qualen erleiden müssen. Ich möchte nicht, dass das jetzt als Vorwurf gesehen wird, es ist einfach dieser Zwiespalt zwischen dem eigenen Hund und etlicher anderer Tiere, denen man eben auch nicht dieses Leben wünscht.

    Ich verstehe ja, was du meinst (auch wenn ich doch sehr hoffe, dass dein Hund nicht wie geschrieben tagtäglich massive Qualen leiden muss). Was ich nicht verstehe ist, wie einem das Leiden der Tiere, die für die Produktion der moralisch ach so viel besseren pflanzlichen Nahrungs- und Futtermittel sterben, so egal ist, dass es gar nicht auftaucht in dem Abwägen und dem Zwiespalt. Ist man da willentlich betriebsblind, oder hat man schlicht zu kurz gedacht?

    Industrielle Landwirtschaft ist nicht tierfreundlich, auch wenn nur Getreide, Gemüse und Obst angebaut wird. Es leiden und sterben Millionen anderer Tiere dafür. Der komplette Verzicht auf industrielle Landwirtschaft ist ethisch auch nicht vertretbar, denn dann leiden und sterben Millionen von Menschen plus Tiere. Die Milchmädchenrechnung der veganen Ideologie zur Vermeidung von Leid ist sehr fehlerhaft - aber sie ist halt simpel und daher geeignet, trendig zu werden.

    Keine Ernährungsform, auch nicht die vegane, funktioniert komplett ohne Tierleid. Das ist eine Illusion. Aber darum geht es bei veganer Ernährung auch nicht, sondern darum, vermeidbares Leid zu vermeiden. Bzw. darum, so wenig Leid zu verursachen, wie es eben machbar und möglich ist.

    Selbst beim Eigenanbau im heimischen Garten wird es sich nicht vermeiden lassen, Kleinstlebewesen zu töten. Dennoch handelt es sich dabei sicherlich noch um die schonendste und tierfreundlichste Variante, sofern man seinen kompletten Eigenbedarf damit decken kann. Wer aber nicht die Möglichkeit hat, seine Nahrung selbst zu produzieren oder in ähnlicher Weise produzieren zu lassen (und das betrifft in den Industrieländern sicherlich die meisten), wird zwangsläufig auf die industrielle Landwirtschaft zurückgreifen müssen. Und dabei schneidet die vegane Ernährung in Sachen vermeidbares Leid tatsächlich um Längen besser ab als alle anderen Ernährungsformen. Denn wo auf der einen Seite Tiere (z.B. Insekten, kleine Säuger wie Feldhamster und Mäuse) beim Anbau von Pflanzen für den menschlichen Verzehr sterben, sterben auf der anderen Seite Tiere beim Anbau von Pflanzen für den menschlichen Verzehr UND beim Anbau von Pflanzen als Futtermittel für die Nutztierhaltung UND die Nutztiere selbst. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es um ein Vielfaches ökologischer ist, pflanzliche Nahrung direkt zu konsumieren anstatt indirekt über das Essen von Fleisch. Man kann sich ja spaßeshalber mal versuchen vorzustellen, wie viel weniger angebaut werden müsste, wenn man global nur noch 7 Milliarden Menschen und nicht zusätzlich noch, geschätzt, 60 Milliarden Hühner, Schweine und Kühe ernähren müsste. Es hat schon seine Gründe, weshalb kluge Köpfe wie z.B. Bill Gates schon seit vielen Jahren in die Entwicklung von Fleischalternativen investieren.