Beiträge von Dreamy

    @najira

    Na ja, ein einzelnes Exemplar ist nun auch nicht unbedingt repräsentativ... ;)

    Umweltsicherheit kenne ich persönlich nicht als Problemstelle eines (vernünftig gezogenen) Pudels, im Gegenteil, das ist für mich eine der Rassen (zusammen mit dem Labrador), die nicht aufgrund einer starken Reizempfänglichkeit in Mini Schritten an die einfachsten Dinge heran geführt werden müssen...selbst meine Hündin, die nicht die beste Kinderstube hatte, ist absolut schussfest und kann wirklich überall mit hin, auch ins dichteste Stadtgedränge...aber sensibler als der durchschnittliche Labrador sind sie definitiv, das stimmt. So richtiges, wütendes laut werden hat hier zur Folge, dass meine Hündin wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt und dann geht wirklich gar nichts mehr. Aber auch da gibt's unterschiedliche Exemplare, siehe die Hunde von Pauline31. Auch unsere früheren Pudel waren diesbezüglich ein wenig dickfelliger.

    Was das Wesen von (jungen!) LR betrifft, kann ich eben nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten - ich frage da ja nicht jedes Mal die Halter aus, ob ihr Hund nun aus FCI-Zucht, irgendeiner Hinterhof-Vermehrung oder sonst woher kommt. ;) Aber interessant, dass du da eine durchaus größere Varianz innerhalb der Population festgestellt hast, das lässt mich ja doch noch hoffen, mal einen LR zu treffen, der mir auch in jüngeren Jahren gefällt (ich kenne ein paar ganz liebe ältere Semester, die ich als durchaus angenehm empfinde).

    @pauline31

    Wobei ich da junge Labradore (würde sagen bis zu einem Alter von 2-3 Jahren) noch ausklammern würde. Ausnahmslos alle, die ich bisher erlebt habe, hätte ich nicht geschenkt haben wollen. Weniger aufgrund des Temperaments, sondern weil die durch die Bank weg nervig waren. Das dann noch in Verbindung mit der rassetypischen Grobmotorik und Distanzlosigkeit - ne, ich habs einfach mehr mit sensiblen, vorsichtigen Hunden. Ich kann den Post von Einstein51 da unterschreiben, ich persönlich schätze es einfach sehr, dass mein Hund einen eingebauten On/Off Schalter hat und ich daher noch nie vor dem Problem stand, dass er in einer unpassenden Situation aufgedreht war und ich da hätte eingreifen müssen. Sie kommt sehr schnell von ganz allein wieder runter. Temperament und Hummeln im Hintern hat sie trotzdem und das von jetzt auf gleich, aber genau das liebe ich auch an der Rasse. Dass ein junger GP allerdings auch anstrengend sein kann, glaube ich gern. Ich denke, das ist einfach sehr individuell, mit welchem Energielevel und Wesen man besser klar kommt.

    Auch ich erlebe Pudel als in der Regel aktiver als Labradore. Was vielleicht auch einfach damit zu tun hat, dass letztere deutlich massiger und schon deswegen etwas "träger" sind. Wie es bei Retrievern aus AL ist, weiß ich nicht, aber im direkten Vergleich mit Pudeln hat der gewöhnliche Labrador schon etwas weniger Feuer im Hintern.

    @TE

    Ich hab zwar keinen GP, aber falls du generell mal einen Pudel "in action" erleben möchtest, können wir uns gern mal zu einem Spaziergang verabreden.

    Es gibt definitiv viele Pudel, die wachen. Auch meiner gehört dazu. Es sind absolut keine "Oh, toll, ein fremdes Gesicht, komm doch rein und fühl dich wie Zuhause" Hunde (das ist für mich dann eher typisch Retriever). Mein Pudel ist Fremden gegenüber meist recht reserviert, lässt sich auch nicht gleich anfassen und meldet sehr zuverlässig. Dabei ist sie aber nie aggressiv und würde auch niemals nach vorne gehen. Sie sagt eben kurz Bescheid, ist aber kein Kläffer.

    Muss der Hund für die Zeit wirklich fremd untergebracht werden?
    Wenn ein mobiler Tiersitter, der nur zum Gassigehen vorbei kommt auch ausreicht, würde ich eher mal in die Richtung denken.
    Da hast du mir unkastrierten Tieren in der Regel keine Probleme, wenn du nicht diese Rudelspaziergänge buchst (von denen ich sowieso absolut nix halte)

    Das ist leider das Problem...sie bleibt nur sehr, sehr schlecht alleine. Noch ist etwas Zeit und wir trainieren weiterhin fleißig. Aufgrund der momentanen Situation glaube ich aber, dass es nicht funktionieren würde mit jemandem, der nur zwischendurch kommt und sie dann wieder alleine lässt. Das wäre natürlich wirklich die einfachste Variante, aber ich hab da leider ein schwieriges Exemplar erwischt...Von diesen Rudelspaziergängen halte ich auch überhaupt nichts. Es kommen ohnehin nur die wenigsten kommerziellen Sitter hier in Betracht, denn die meisten haben einfach eine eingezäunte Wiese angemietet und lassen da fröhlich 30 Hunde jeder Größe und Rasse herum laufen...das ginge mit meiner Hündin im Leben nicht.

    @SweetEmma

    Ich suche schon seit längerem nach einer privaten Betreuungsmöglichkeit - keine Chance. Die Leute, die sich angeboten haben, kommen leider nur für Urlaub, WE o.ä. in Frage, da sie einfach zu weit weg wohnen. Privat jemanden zu finden, der bereitwillig jeden Morgen um 7 Uhr auf der Matte steht um einen Hund entgegen zu nehmen, ist leider schwieriger als gedacht... :verzweifelt:

    Ich bin da leider auf kommerzielle Sitter angewiesen. Zwar habe ich privat auch Personen in der Hinterhand, aber letztendlich muss ich mich darauf verlassen können, dass es unter der Woche immer geht - und diese Gewissheit habe ich bei Privatpersonen (jedenfalls diesen) einfach nicht. Darum bin ich leider dazu gezwungen, irgendwas in Sachen Kastration zu unternehmen...

    Hallo,

    da bei mir berufliche Veränderungen ins Haus stehen, die möglicherweise eine Fremdbetreuung unter der Woche nötig machen, stehe ich vor einem Problem. Denn die Sitter hier in der Umgebung nehmen grundsätzlich nur kastrierte Hunde auf, irgendwo ja auch nachvollziehbar. Ich möchte meine Hündin jedoch nur einer solchen OP unterziehen, wenn es absolut gar nicht mehr anders geht - nicht nur der OP Risiken wegen sondern weil ich merke, dass sie von den Läufigkeiten psychisch sehr profitiert und wir auch sonst absolut keine Probleme damit haben.

    Darum denke ich nun über mögliche Alternativen nach. Von den Hormonspritzen wird ja schon seit langem abgeraten, da sie krebsfördernd sind. Damit fallen die für mich komplett raus. Bleibt noch Sterilisation und Kastrationschip. Von letzterem habe ich gelesen, dass es ihn mittlerweile auch für Hündinnen geben soll, weiß jemand näheres dazu? Wie sieht es da mit den Nebenwirkungen aus? Da noch nicht absehbar ist, wie lange ich auf eine Fremdbetreuung angewiesen sein werde, wäre mir natürlich eine Behandlung am liebsten, die ich jederzeit wieder absetzen könnte - darum die Idee mit dem Chip.

    Ich würde mich über ein paar Infos zum aktuellen medizinischen Stand sehr freuen! :-)