Beiträge von Dreamy

    @Helfstyna

    Mit Pauschalisierungen und Vorurteilen werden wir wohl alle desöfteren in unserem Leben konfrontiert. Vereinfacht eben so vieles, wenn man nur noch mit zwei Schubladen auszukommen braucht. Was hilft, ist in erster Linie Aufklärung. Ich finde es absolut verständlich, wenn jemand, der sehr gewissenhaft zwei Hunde miteinander verpaart und sich von einem Verbandszüchter nur darin unterscheidet, dass er selbst keinem Verein angeschlossen ist, nicht mit einem Polenmarktvermehrer in einen Topf geschmissen werden möchte.

    Und wenn man einfach nichts vom VDH hält? Von der Institution an sich? Ich kenne inzwischen genug Leute, die klar im Kopf sind, die trotzdem diesen Verein nicht unterstützen wollen, aber gerne bereit wären, sinnvolle Untersuchungen machen zu lassen.


    Dagegen ist aus meiner Sicht auch nichts einzuwenden, sofern Papiere für die Zuchttiere vorhanden sind und deren Herkunft und die gesundheitliche Vorgeschichte der Ahnen nachzuvollziehen ist. Einmal augenscheinlich vom TA für gesund befunden würde mir niemals reichen bzw. würde ich sowas nicht unterstützen wollen. Wir haben heute die erforderlichen Mittel, um auf viele gängige Krankheiten testen zu können. Ich empfinde es als unsere moralische Pflicht, von diesen Mitteln dann auch Gebrauch zu machen, um unnötiges Leiden so weit wie möglich zu verhindern.

    Muss jemand, der gern mal einen Wurf aufziehen möchte, jedoch gleich zwingend die Rasse "voran bringen" wollen (was auch immer man darunter versteht)? Nö, ich finde nicht. Hab diese Argumentation übrigens schon auf Seiten von Vereinszüchtern gelesen, wo die eigene Hündin bereits das dritte oder vierte Mal vom gleichen Rüden belegt wurde. Lässt einen schon irgendwie sprachlos zurück.

    Geht es jedoch wirklich darum, langfristig eine Zucht aufbauen zu wollen, funktioniert das nicht im Alleingang. Natürlich könnte man auf z.B. Deckrüden aus kleineren Verbänden oder sogar Hunden ohne Papiere zurückgreifen - da fehlt es, gerade in punkto Gesundheit, dann jedoch einfach an der nötigen Transparenz und genetischen Diversität. Mit seriöser Zucht passt das für mich nicht zusammen.

    Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht die Zeit, 3-4 Stunden am Tag Gassi zu gehen. Mit einem Vollzeitjob erscheint mir ein solches Pensum nicht wirklich vereinbar, erst recht nicht in den Wintermonaten.

    Hier gibt es keine festen Gassi Zeiten. Es kommt öfters vor, dass wir nur 3 x 10 Minuten um den Block gehen - wenn es draußen nur regnet, stürmt, ich viel arbeiten muss - auch laufe ich, wenn bereits um 16 Uhr die Sonne untergeht, nicht noch zwei Stunden in der Dunkelheit umher. Ebenfalls öfters gibts hier Gassigänge von 1-2 Stunden täglich, mit einer größeren Runde und zwei bis drei kleinen Pipirunden. Und wenigstens einmal pro Woche versuche ich, eine längere Wanderung einzuschieben von 2-6 Stunden. Aber geht auch nicht immer, wenn viel Arbeit zu erledigen ist oder das Wetter nicht mitspielt.

    Meine Hündin begleitet mich allerdings auch so gut wie überall hin, was wohl auch mit dazu beiträgt, dass sie im Alltag ausgeglichen und zufrieden wirkt.

    Gerade kleinere Hunde brauchen aufgrund ihres schnellen Stoffwechsels oft deutlich mehr Futter als die Richtwerte empfehlen. Ich würde da jetzt nicht das Risiko eingehen, dass der Hund noch weiter abnimmt, sondern ihm um die 300 g pro Tag (mit einem ordentlichen Anteil an Fett in Form von z.B. Rinderfett oder Quark oder Kohlenhydrate wie Nudeln und Kartoffeln) füttern und dann schauen, ob er damit zunimmt.

    Gott sei Dank ist ja noch niemand hier im Forum dazu verpflichtet, immer alle Beiträge zu lesen. Wenn du das nächste Mal einen Code benutzen möchtest, dann tu es einfach und freu dich, wenn du die Schnellste warst und ein wenig sparen konntest. Aber Ansprüche auf die Einlösung hat hier niemand, auch du nicht.