Beiträge von Dreamy

    @Luno2017

    Die Frage, was ich in der Situation tun würde, stellt sich mir nicht, da ich a) mir diese Rasse nicht zulegen würde und b) eine gänzlich andere Grundhaltung als der betreffende Halter hätte, mit der mein Welpe von Beginn an aufwachsen würde. Bin allerdings generell nicht der Typ für Molosser.

    Von meinem Verständnis her finde ich es nicht gerade verantwortungsbewusst, einem derart starken und selbstbewussten Hund solche Freiheiten zuzugestehen. Das kann ich mit meinem Pudel machen, der lasse ich durchaus mal das ein oder andere durchgehen, was ich bei einem anderen Kaliber Hund NIE tun würde. Eben weil ich weiß, mit ihr geht das, das hat bei ihr überhaupt keine Konsequenzen. Aber bei so einem Hund wie dem DA? Never.

    Von Schnauze zuhalten steht da ja nix. Ich hatte es so verstanden, dass der Halter einfach kurz nach der Schnauze gegriffen bzw. sie berührt hat, um den Hund zu beruhigen. Keiner meiner Hunde hätte da mit einem angedeuteten Schnappen reagiert. Bzw. finde ich die Haltung "mein Hund entscheidet, was wir tun" einfach arg strange (erst recht bei einem Hund von diesem Typ)... :ka:

    Ich sehe das Treffen wohl nicht ganz so positiv wie manche hier. Also zumindest das Schnappen nach der Hand und die Argumentation des Besitzers. Wäre für mich ein No-Go, den Hund so agieren zu lassen (und ehrlich gesagt auch reichlich gefährlich). Und schon gar nicht sollte ein Hund bestimmen dürfen, wann man nach Hause geht oder sonst wohin.

    Vom sonstigen Verhalten her würde ich den Dogo als typischen Rassevertreter einstufen. Da hapert es wohl eher am anderen Ende der Leine.


    Der Hund dürfte mit zur Arbeit und soll eigentlich den ganzen Tag mit dabei sein, auch bei Restaurantbesuchen, ÖPNV, was halt anliegt und sollte daher nicht rein äußerlich schon abschreckend wirken. Genug Bewegung ist gewährleistet, meine Mama möchte außerdem ambitioniert Mantrailing und Dummytraining machen und möchte den Hund auf (mehrtägige, zum Beispiel den Eifeltrail= 80km) Wanderungen und zum Radfahren mitnehmen. Wenn irgend möglich, sollte sich das Haaren in Grenzen halten (ist nicht zwingend, wäre aber schön) und eine Größe von 60cm sollte nicht überschritten werden, optimal wäre bis 20kg damit noch tragbar und noch überall mit hinzunehmen. Wachen wäre in Ordnung, Schützen und extremes Jagen eher nicht. Sie sucht einen Hund vom Typ 'agile Sprungfeder', der richtig Pfeffer hat und Action will. Verhalten zu fremden Menschen und Hunden- überfreundlich bis neutral-reserviert oder desinteressiert, da geht alles.

    Das klingt wirklich sehr nach Pudel. Ein kleiner GP dürfte da perfekt passen.

    Zitat

    Ähm, natürlich will/wollte er das. Hat doch sogar den VDH diesbezüglich angeschrieben. Einfach noch mal die letzten Seiten lesen.

    Wie kommst Du da drauf?
    In Brandenburg liegen zur Zeit Welpen eines FCI/VDH DA Züchters. Das nur ein Züchter auf den Seiten des VDH aufgeführt wird, heißt nicht, daß es nur einen gibt.

    Das ist mir klar. Ich hatte mich auf die Züchterliste bezogen, die hier irgendwo gepostet wurde und wo zwei Kennel hier in Deutschland aufgeführt waren. Und beide eben nicht aktiv.

    Nochmal ein paar harte Fakten, die der TE bisher glaube ich überlesen hat:

    - so etwas wie eine "Dogo Ausbildung" gibt es NICHT

    - es gibt in Dtl. derzeit KEINE aktiven Züchter (du müsstest für einen Dogo aus seriöser Zucht also ins Ausland fahren!)

    - es gibt keine Garantie, dass du auf einer Ausstellung auf diese Rasse treffen wirst - darum solltest du dir unbedingt die Meldestatistik angucken, die i.d.R. 2-3 Wochen vor dem Termin auf der jeweiligen Homepage veröffentlicht wird (selbst wenn Dogos vor Ort sind, wird es nur eine kleine Hand voll sein und vermutlich auch eher Leute aus dem Ausland - mach dich also auf ein Gespräch auf Englisch gefasst).

    Mit einem TT ist Tricksen bzw. Hundesport generell ohne weiteres möglich. Es sind nur eben keine Befehlsempfänger und auf manches haben sie vielleicht auch einfach keine Lust. Dennoch sind es anfängertaugliche Hunde. Ein guter Züchter wird dich eingehend beraten und dir sicherlich auch nicht den eigenständigsten Welpen aus dem Wurf verkaufen. Ich würde einfach mal Kontakt zu einem oder mehreren Züchtern aufnehmen und die Hunde vor Ort erleben.

    Schutztrieb heißt ja nicht Unverträglichkeit. Das trifft auf die Weimaraner, die ich bisher getroffen habe, jedenfalls auch zu. Sind alles sehr nette Hunde. Wahrscheinlich würden die den Schutztrieb nur auspacken, wenn es nötig ist.

    Ich kenne keinen einzigen Mops, der mit Artgenossen zurechtkommt (obwohl der ja als Großstadt-Modehund-Rasse Nr. 1 gilt). Dafür aber sehr viele absolut hysterische Kläffer, die kurz vor dem Herzinfarkt stehen, wenn sie andere Hunde sichten. Einer hat auch wirklich ein Herzproblem und soll sich nicht aufregen. Deshalb versucht die Besitzerin, jedem Hund aus dem Weg zu gehen (in einer Großstadt!). Unkompliziert ist anders.

    Nochmal: Man sollte da schon unterscheiden zwischen Genetik und hausgemacht...

    Ich habe auch schon Weimaraner-Halter getroffen, die meinten, dem Hund reicht es, als Jogging-Begleiter mitzukommen. Der Schutztrieb ist erwünscht, weil man spätabends durch den Wald laufen will. Deshalb hat man sich für einen lauffreudigen Hund mit Schutztrieb entschieden, der ansonsten ein ganz normaler, netter Familienhund ist. Und das scheint auch zu klappen.Da ich viele solcher Beispiele kenne, frage ich mich, ob die Anforderungen, die solche Hunde stellen, nicht manchmal auch überschätzt werden.


    Nicht jeder Leinenpöbler ist unverträglich. Weißt du genau, dass er draußen auf der Wiese ohne Leine auch so reagiert?Und es gibt viele Rassen, die nicht gerade für besondere Artgenossenverträglichkeit bekannt sind. Gerade die typischen Begleithunde und Nichtspezialisten wie eben der Mops fallen dabei negativ auf. Sorry, aber das stimmt ja nun wirklich überhaupt nicht. Wenn die Hunde aus der FCI Gruppe 9 richtig sozialisiert werden (was oftmals eben nicht der Fall ist), sind das in Bezug auf Artgenossem i.d.R. völlig unproblematische Hunde und beim besten Willen nicht mit Rassen zu vergleichen, die eine sehr große Individualdistanz haben (siehe manche Gebrauchshunde, Molosser etc.). Irgendwie hast du ein etwas merkwürdiges Bild von Kleinhunden. :???:
    Wenn einer nun aber etwas außerhalb lebt, ist das ja nicht so schlimm.