Alles anzeigenDie durchschnittliche Hundepopulation besteht aber nunmal nicht nur aus 3 kg - Hunden (gottseidank) und wir reden ja davon, dass der Hund sich möglichst harmonisch in sein Umfeld einfügen sollte.
Einen 10 kg Hund würde ich auch nicht mit einem 50 kg Hund spielen lassen. Selbes Prinzip. Sollen wir jetzt auch alle Molosser verbieten? Die Größendiskussion finde ich ehrlich gesagt nicht zielführend...
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Ich hatte ja gehofft, dass jemand einen Thread dazu eröffnet.
Aber es scheint nicht genug Leute zu interessieren.
Eröffne doch einen! Da werden mit Sicherheit einige User mitschreiben.
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Jain. Denn welcher Hund hat keinen Jagdtrieb, gegen den man irgendwie antrainieren müsste? Sogar ein Mops und eine Stubenkatze haben den. Es ist ja immer ein wenig unfair, wenn ein Tier das nicht ausleben darf.
Der Vergleich hinkt. Zwischen dem Jagdtrieb eines kleinen Begleithundes und dem eines bspw. Pointers liegen einfach Welten. Je stärker ausgeprägt der Trieb, umso wahrscheinlicher, dass der Hund psychisch leidet, wenn dieser nicht befriedigt werden kann. Und bei den Spezialisten ist das Thema adäquate Ersatzbeschäftigung/Umlenkung etc. eben DAS Problem.
Beiträge von Dreamy
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Also es gibt ja nun nichts schlimmer haarendes als ein Golden oder Labbi. Passt für mich nicht zu den allergiegeplagten Eltern.
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Beide Rassen haaren auch wenig, nur halt nicht "gar nicht". Mehr sollte mein Post nicht aussagen.
Ich habe mich eine Zeit lang intensiv mit beiden Rassen befasst und der Schapendoes steht auch weiterhin bei mir auf der Liste eines potenziellen (über)nächsten Hundes. Denke, mit allen dreien (Tibi, Schapendoes und PON) kannst du nicht wirklich viel falsch machen, sind sich im Wesen recht ähnlich.
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Tibet Terrier klingt doch schon gut. Ganz so viel wtp wie ein Pudel haben sie nicht, das sind echte Sturköppe. Bei mir wäre es vor vier Jahren auch beinahe einer geworden.
Der Schapendoes ist übrigens im Schnitt etwas leichtführiger als der PON und gilt als nicht ganz so misstrauisch und dickköpfig. Allerdings sind das keine nicht haarenden Rassen.
Speziell beim Tibi ist Fellpflege ein großes Thema. Zottelige Hunde schleppen auch einfach viel, viel Dreck ins Haus, dessen muss man sich bewusst sein.
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Ganz zu schweigen von den ganzen Zwerghunden, die keinen normalen Umgang mit anderen Hunden haben können, ohne sich die Beine zu brechen.
Ich wüsste nun ehrlich gesagt keine Rasse, auf die das generell zutrifft. Dass ich einen 3 kg Hund nicht mit einem 30 kg Hund spielen lassen sollte, versteht sich eigentlich von selbst.
Zitat
Und die ganzen "Angsthunde", die man mitten in die Großstadt verfrachtet, wo sie vor allem und jedem Angst haben.
Auch das ist ja primär eine andere Baustelle und hat mit Zucht erst mal nix zu tun. Bei Rütter ging es ganz klar um das Thema Spezialisierung.ZitatSchwierigkeiten kann man auch mit einem ganz normalen multitalentierten unexotischen Schäferhund haben. Wenn der keinen Bock auf Artgenossen hat, machen Spaziergänge in einem dicht besiedelten Gebiet sehr wenig Spaß. Außerdem gibt es Exemplare, die es jagdtriebmäßig mit einem Jagdhund aufnehmen könnten, weshalb Waldnähe dann auch nicht so optimal wäre..
Und weil schon ein "stinknormaler" Hund Probleme machen kann, ist das eine Rechtfertigung dafür, noch deutlich ursprünglichere, triebigere und im Umgang schlichtweg kompliziertere Hunde für die Allgemeinheit zu züchten? Kein Mensch (außer ein Jäger) würde sich einen Weimaraner ins Haus holen, wenn der bei gleichbleibendem Wesen aussähe wie ein Mix aus Otterhund und Mops. Wie hier schon mal von irgendwem geschrieben wurde...ein Leben lang gegen das Wesen und die ureigenen Instinkte des Hundes anzukämpfen, ist nicht erstrebenswert...weder für den Halter noch für den Hund. Aber für letzteren ist es ungleich schlimmer, weil er nur dieses eine, relativ kurze Leben hat. Daher finde ich diese moralische Frage von Rütter durchaus diskussionswürdig. Aber ich denke, das wird jetzt hier definitiv zu OT.
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Doch, der Ridgeback ist aus meiner Sicht ein Spezialist. Und wie sehr vielen Threads und Erfahrungswerten hier im DF zu entnehmen ist, sind die noch ganz schön weit vom "einfachen Familienhund" entfernt. Hohe Sensibilität, häufige Artgenossenunverträglichkeit, starker Jagdtrieb, die Tendenz, nach vorne zu gehen...alles nicht gerade Attribute, die ich einer anfängerfreundlichen Rasse zuschreiben würde. Gleiches trifft auf den DA zu.
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Der Neufundländer ist auch ein gemütlicher Familienhund, der aber heute noch für die Arbeit, für die er mal gebraucht wurde, zu begeistern ist.
Das Bergen aus dem Wasser ist ihm nicht abhanden gekommen
Aber das wird jetzt zu OT.
Das ist ja das Schöne an den wirklich etablierten, durchgezüchteten Rassen - "alles" kann, nichts "muss".
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Ist ja auch immer die Frage, wie diese Spezialisierung aussieht und wie viel davon heute noch übrig ist. Ein Neufundländer ist durch jahrzehntelange Selektion mittlerweile ein doch recht gemütlicher Familienhund, der sicherlich zufrieden ist, wenn er ab und zu mal schwimmen darf. Andere Rassen sind aber noch lange nicht so weit. Ist halt die Frage, ob man denen eine solche Selektion, bei der zwangsläufig viele Tiere auf der Strecke bleiben, zumuten muss, nur, weil sie hübsch aussehen.
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Was ich so gar nicht kapiere: Es gibt doch mehrere Rassen, die stark und muskulös und ordentlich was her machen.
Warum muss man sich seinen Alltag in einem mega-dicht besiedelten Land zur Hölle machen mit Hunden, die für eine komplett andre Umgebung gezüchtet wurden??Mir ist das auch bei anderen Rassen ein Rätsel.
Ich habe immer wieder das Gefühl, manche Leute suchen sich einen Hund aus, den sie für einen Spiegel ihrer eigenen Selbsteinschätzung halten. Man hält sich für intelligent, also muss ein Border Collie her. Für unabhängig, wild und was besonders, also her mit dem Wolfshund. Für einen 'echten Kerl', also her mit dem Staff.
Oder wie der Typ in dem Video: Ist sportlich und muss sich deshalb nen Superspezialisten holen, damit der mithalten kann. Bei nem Menschen sportlich mithalten kann aber jeder gesunde Pudel ab mittlerer Grösse aufwärts.Leben will man dann mit diesen Spezialisten ganz normal: Tagsüber geht man arbeiten, abends will man auf dem Sofa Fernseh gucken, dazu etwas Sport, im Garten spielen, in den Urlaub fahren, spazieren gehen.
Und dafür braucht es dann einen Hund, dessen Lebenszweck es ist in der argentinischen Wildnis Wildschweine zu jagen???
Kapier ich nicht.Ich lese seit vier Jahren im Forum und kenne online eine kleine Handvoll Leute, die einen ganz anderen Alltag wollen; die gerne drei bis viel Mal die Woche den halben Tag und das ganze Wochenende trainieren und die sich dann dazu passenden Hund holen.
Für die macht das Sinn, aber für alle anderen?
Eher nicht.Wer ein normales Leben hat, sollte sich meiner MEinung nach einen normalen Hund holen. Wir werden nix besonderes, nur weil wir einen exotische Hund gekauft haben.
Da wäre dann die Frage, die Martin Rütter in seiner letzten Sendung aufgegriffen hat: Ist es heute noch vertretbar, hochspezialisierte Rassen zu züchten, obwohl der Großteil davon niemals das ausleben darf, wozu er ursprünglich gezüchtet wurde? Wenn ja, bis zu welchem Grad? Eine sehr spannende Frage, wie ich finde...
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Was für eine Schönheit!