Beiträge von Testbild

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    Fuer mich persoenlich sind echte fuehrerharte Hunde die absolute Pest und da sie mEn weder in den typischen Alltag in DE, noch in die typischen Sportarten passen, sieht der 0815-HH solche Hunde auch nicht ;)

    Murmelchen : würde für Dich in den Begriff "führerhart" auch die Bereitschaft mit rein spielen, sich den Anweisungen des Hundehalters aktiv / aggressiv entgegen zu setzen?

    Ich muss bei der Diskussion nämlich an meine Neufundländerin zurück denken. Wenn die was nicht wollte, dann wollte die nicht und machte stur wie ein Panzer ihr Ding. Da konnte ich daneben toben, hüpfen, springen, das hat die mal so gar nicht gepoppt. Auch Entzug von Leckerchen führte nur zu Schulter zucken und "dann hol ich mir halt was von der Würstchenbude oder vom nächsten Misthaufen". Von daher wäre da führerhart sicher passend.

    Da Du aber von "Pest im Alltag in DE" schreibst, gehört ja eigentlich noch mehr dazu, oder? Mit rassetypischem Langmut gesegnet hätte sie sich aber never ever mit den Zähnen gegen meine Ideen durchgesetzt. Sie hat es einfach ausgesessen und wenn möglich ihr eigenes Ding gemacht. Deswegen frag ich mich grad, ob das überhaupt damit gemeint ist.

    Komplette harte Gewalt schließt bei uns schon die Satzung aus :thinking_face: Genau wie Dinge die Gesetzeswidrig sind.

    Und trotzdem ist die Grauzone leider riesig.

    Bei uns war z.B. Schutzdienst rigoros verboten, weil zu gewalttätig. :wallbash:

    Aber erwähntes Beispiel = an Kette in 10m Schlepp brettern lassen war Standard.

    Es ist echt schwierig, weil Menschen, Hunde, deren individuelle Empfindungen, etc. so unterschiedlich sind. So habe ich mit unserer aktuellen Schäferhündin durchaus mit Wasser und Disks gearbeitet. War für sie in der Situation verständlich und um es mit Rüdiger Hoffmann zu sagen "hat sie es auch gleich eingesehen". Dasselbe wäre mit unserer zweiten Bouvierhündin fatal gewesen. Für die wäre die Welt zusammen gebrochen.

    Und die Frage, die hier im Thread gestellt wurde, ist:

    Was tust du, wenn du so etwas beobachtest?

    Ach ja, zur Ausgangsfrage wollte ich ja auch noch was schreiben. :smiling_face:

    Als ich meinen ersten Hund im Erwachsenenalter bekam (ziemlich genau vor 20 Jahren), bin ich in einen Verein gegangen, der sich eigentlich auf die Fahne geschrieben hatte, weg von den altertümlichen Methoden zu wollen. Ich hatte null und keine Ahnung von Hundeerziehung, geschweige denn von großen Hunden. Ich hatte eine erwachsene Neufundländerhündin übernommen.

    Gang und gäbe dort waren ordentliche Leinenrucke, z.T. hoben die Hunde mit allen Vieren vom Boden ab, weil sie in der Fußarbeit unaufmerksam waren. Komisch kam mir das schon vor, aber es wurde auch viel positiv gearbeitet und irgendwie dachte ich naiverweise, das muss so sein.

    Irgendwann nahm das Gerucke aber Überhand und mit einem Schlag haben ganz viele Vereinsmitglieder gekündigt. Ich hab da dann viel mit meinem Mann drüber geredet. Ich selber hatte mit der Neufundländerin mit Hilfe einer weiteren Hundeschule längst einen netteren Weg eingeschlagen. Auch aus der Not heraus, da sie dann irgendwann mit Wobblersyndrom gesegnet war. Auch wenn die Tierärzte sagten, dass so etwas angeboren ist, sage ich bis heute, auch wenn das Rucken möglicherweise nicht ursächlich war, gut getan hat es der eh kaputten Halswirbelsäule mit Sicherheit nicht.

    An diesem Punkt wollte ich mir a) die fliegenden Hunde nicht mehr ansehen und b) nie wieder den eigenen vor Schmerzen schreienden Hund vor mir liegen haben. Ich habe mir das bis heute nicht verziehen, dass ich da nicht eher die Reißleine gezogen habe.

    Zurück zum Gespräch mit dem Gatten: er meinte seinerzeit, entweder du kündigst auch, oder Du machst es besser.

    Ich hab mich zu zweitem entschieden und bin Trainer in diesem Verein geworden. Ich konnte ziemlich zügig motivierte, sauber arbeitende Hunde "vorzeigen". Die Teams waren mit Spaß bei der Sache. Und trotzdem hatte ich ständig Diskutiererei mit den anderen Trainern a la "Du kannst nicht alles wegstreicheln" - "man muss auch mal ordentlich durchgreifen" (ja, wenn der Hund wirklich Mist baut und ne Ansage braucht, bekommt er die auch - aber keine Flugstunde für einmal kurz weg gucken).

    Es hat Jahre gedauert, bis das Rucken nicht mehr Standardprogramm war. Ich bin mit Trainern hart aneinander geraten, wenn der liebestolle Golden bewusst mit Kette in die 10m Schleppleine rennen gelassen wurde.

    Letztes Jahr habe ich dort wegen anderer Vereinsklüngelei hin geschmissen. Und ja, es hat sich viel verändert in den Ausbildungsmethoden. Aber es war wirklich wirklich mühsam und mit viel Schweiß und Tränen verbunden. Ich habs meiner Höppi damals versprochen und war es ihr auch schuldig. Aber ich würde den Weg heute nicht noch mal gehen. Das muss man wirklich wollen und ein dickes Fell haben.

    Jetzt kann man heutzutage aber Glück haben, dass es leichter wird, weil insgesamt ein Umdenken stattgefunden hat. Aber ich brauchs nicht noch mal. Und auch deshalb tu ich mich im Moment sehr schwer, mich noch mal einem Verein anzuschließen. Derzeit ist es noch ein Tingeln und Suchen nach meinem Platz.

    Mir persönlich ist egal ob jmd der Starkstrom beim Hund einsetzt ansonsten aber massenhaft Kekse in den Hund stopft.

    Starkstrom ist und bleibt verboten.....

    Vorab: ich bin ABSOLUT GEGEN die Verwendung von Strom in der Hundeausbildung.

    Aber hier zuckt gerade der Korinthenk...er in mir. Du meinst Strom resp. Starkzwang oder?

    Die Halsbänder arbeiten mit Strom, aber bestimmt nicht mit Starkstrom. Letzteren findet man eher an seinem Elektroherd in der Küche.

    Wie wäre es denn mit dem ersten Mai-Wochenende? Da ist es hoffentlich noch nicht sooo warm und aus reinem Eigennutz sind wir da hoffentlich mit der Läufigkeit durch - hüstel.

    Weil Panna ab einer bestimmten Menge Fremdhunde out of order ist, da ists dann vorbei mit UO oder irgendeiner Form ernsthafteren Arbeitens. Zugucken ginge evtl. halbwegs gesittet noch....

    Komm einfach. Ist doch egal!

    Wir treffen uns nicht, um zu verurteilen und über andere herzuziehen (wer das tut der kriegt was zu hören). Mein Ares ist auch eine Nummer für sich. Überwind dich! Es kann nur gut werden =)

    Seh ich genauso, die perfekten Hunde gibts doch eh nur im Internet. Und solange die Leine hält, ist doch alles gut. :winking_face:

    Wie war das bei euch? Musstet ihr sehr aufpassen, dass der Hund nicht springt, wegrutscht oder ähnliches? Also war das sehr "empfindlich" oder hält das schon was aus? Ich habe halt echt angst weil meiner so ein blöder Bollerkopp manchmal ist und ich ihn nicht 24/7 im Auge behalten kann.

    Bsp: 2 Tage nach der OP bei der Kapselraffung hat er versucht ins Auto zu springen in dem Moment in dem ich die Autobox geöffnet habe. Mit Absturz und allem drum und dran. Während ich arbeite ist er bei meiner Mutter, wo nur Laminat und Fliesen sind und er legt sich in einer Tour auf die Schnute weil er ausrutscht....

    Das muss das aushalten und davor habe ich tierisch Panik. Wenn da was kaputt geht... ein Knochen kann man bestimmt nicht beliebig oft reparieren....

    Unsere Bouvierhündin hat mittlerweile beide Knie operiert. Nach der ersten hätte ich gesagt, "ja, man muß da schon aufpassen, aber auch nicht panisch sein". Damals stand sie am nächsten Tag nach der OP nur auf den Hinterbeinen vor mir, weil sie das Futter nicht erwarten konnte. :see_no_evil_monkey: :see_no_evil_monkey: :see_no_evil_monkey: Ist aber alles gut gegangen.... damals...

    Nach der zweiten OP hat sie zwei Wochen lang durchgehend gejammert, nie länger als 2 Stunden geschlafen, auch nachts. Keiner konnte sich so recht erklären, warum. Sie war mit Schmerzmitteln mehr als abgedeckt und das Kontrollröntgen direkt nach der OP war unauffällig. Wir hatten schon mit den Ärzten vermutet, daß sie die Narkose vom Kopf her nicht gut weg gesteckt hat.

    Bis das nächste Kontrollröntgen kam. Da stellte sich raus, daß so gut wie sämtliche Schrauben abgerissen sind. Die Ärzte (denen ich übrigens keinerlei Schuld gebe, die Klinik ist wirklich TOP) hatten sowas noch nie gesehen. Ein Ausrutschen, vertreten o.ä. hat es bei uns nicht gegeben. Vermutlich ist sie noch in der Aufwachbox halb in Narkose in ihrem Urin ausgerutscht. Noch mal operieren ging nicht. Selbst wenn man die Schrauben raus bekäme, wäre ja nicht mehr genug Material für neue da. Sie hatte riesen Glück im Unglück. Das ganze ist mit ganz viel Schonung und gezieltem Bewegungsaufbau so verwachsen, daß sie jetzt wieder relativ normal gehen kann. Und sie ist ein alter Hund von 11 Jahren und hatte eh schon die wildesten Zeiten hinter sich.

    Aber "beim ins Auto springen weg rutschen - das muß es aushalten" kannst Du vergessen. Dann muß für die nächsten Wochen eine Leine dran und schlimmstenfalls ab in eine Box.

    Edit: Thema wie viel gehen nach der OP - dafür gab es einen detaillierten Zeitplan von der Klinik, angefangen mit 5 Minuten 3x täglich. Da sind wir grad mal die Einfahrt hoch und runter. GsD haben wir einen Garten für die nötigsten Dinge.