Beiträge von ticco

    So, ich wollte hier schon länger noch mal ein Update geben und nachdem Lucy gestern wieder in eine Biene getreten ist, passt es jetzt ganz gut.

    Ich habe inzwischen mit verschiedenen Tierärzten gesprochen, unter anderem mit dem Leiter der Dermatologie und Allergologie einer großen Tierklinik und es gibt keine für Hunde zugelassen Epipens.

    Wenn welche verordnet werden, sind es die für Menschen. Dort sind sie für Kinder ab 7,5kg zugelassen, bei Hunden werden sie ab 10kg empfohlen.

    Lucy liegt da mit ihren 4kg deutlich drunter. Es gibt verschiedene Meinungen dazu, ob es sinnvoll ist, das trotzdem zu geben und eine massive Überdosierung in Kauf zu nehmen oder nicht. Was ich bisher so gelesen habe, macht man das bei Kindern wohl eher wie bei Hunden.

    So wohl mein Tierarzt als auch der Allergologe raten dringend davon ab und damit ist es für uns raus.

    Wir haben uns für eine Desensibilisierung entschieden, die wir im Herbst, wenn keine Bienen mehr unterwegs sind, beginnen werden.

    Bis dahin bekommt sie dauerhaft ein Antihistaminikum, welches dafür sorgen soll, dass die allergische Reaktion bei einem Stich nicht so stark ausfällt. Und gestern hat es genau das gemacht. Wir sind nach dem Stich trotzdem direkt in die Klinik gefahren, ich wollte nicht warten bis es ihr vielleicht doch schlecht geht. Im Auto waren die Schleimhäute dann kurzzeitig auch mal heller und sie ruhiger, bis wir in der Klinik waren, war aber alles wieder ok. Sie wurde dann trotzdem gründlich untersucht und es war alles unauffällig.

    Ich weiß echt nicht, was das mit ihr und den Bienen ist, bin aber unfassbar froh und glücklich, dass sie den Stich gestern gut überstanden hat.

    Wow. Leute, fahrt mal runter.


    Der Hund war im Schock, der Tierarzt hat geholfen, der Hund lebt UND er macht sich schlau, was er seinem Kunden am Besten mitgeben kann was im Fall des Falles schnell hilft, vom Besitzer gut zu verabreichen ist und wahrscheinlich auch noch legal ist.

    Thema Umwidmung, Humanmedikamente und Arzneimittelgesetz.


    Wieso muss man jedes mal so scharf schießen?!

    Das ist echt nicht hilfreich. Es war doch keiner vor Ort dabei ...

    Danke, das fasst es sehr gut zusammen.

    Danke für die Zusammenfassung. Irgendwie scheine ich mich unverständlich auszudrücken.

    Ich sehe hier nämlich auch überhaupt kein Grund, meinen Tierarzt in Frage zu stellen.

    Ich habe hier gefragt, ob jemand ein Notfallset kennt oder hat, weil mein TA bisher eben immer Tabletten verschrieben hat und deshalb nicht weiß was es an fertigen Pens gibt.

    Tatsächlich ist es mir lieber er sucht in Ruhe was raus wie das er irgendwas mitgibt, was nachher nicht hilft.

    Ich habe hier auch nicht nachgefragt, weil mein TA keine Lust hat mir es zu suchen, sondern weil er meinte, dass ich ihm gerne Bescheid geben kann,wenn ich jemanden kenn, der sowas hat. Dann schaut er sich das an und prüft ob es für uns passt.

    Und die Pens die ich bei meiner Suche gefunden habe, sind halt alle nur für größere Hunde.

    Und da hier so ein großes Schwarmwissen vorhanden ist, wollte ich einfach nur wissen, ob jemand Erfahrungen damit hat.

    Ich wollte hier ganz sicher keine Diskussion über meinen Tierarzt auslösen.

    Der genießt mein vollstes Vertrauen und ich bin ihm einfach nur unendlich dankbar, dass er Lucy gerettet hat.

    sprich doch mit deinem TA mal über eine Desensibilisierung.

    Das ist eine seht gute Idee, danke dafür.

    Lucy ist ja noch so jung und die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann nochmal gestochen wird leise sehr hoch.

    Da werde ich mal nachfragen.

    Ich kenne Desensibilsierungen bisher nur vom Menschen und da hauptsächlich bei Pollen und Hausstaub.

    Unabhängig vom Cortison solltet ihr dringend schauen, dass ihr mit Training weitere Stiche vermeidet.

    Ich hatte hier auch so einen Wespenfänger. Und das ist hier absolut strengstens verboten. Ist mir tatsächlich auch egal, dass der Hund da meidig ist, wenn sie eine Wespe sieht. Das ist mir

    Wespen, Bienen und sonstige Insekten dürfen hier von Anfang an nicht gejagt werden. Und ich bin da auch sehr deutlich, eben weil ich einen Hund kannte, der nach einem Bienenstich in den Hals erstickt ist.

    Das ist seitdem ein absoluter Albtraum von mir.

    Das Jagdverbot bringt aber leider nichts, wenn sie wie am Sonntag auf eine Biene tritt :(

    Wir haben hier einen naturnahen Garten, viele Insektenfreundliche Pflanzen, tränken und so.

    Lucy hatte bisher bei schönem Wetter freien Zugang zum Garten.

    Das traue ich mich jetzt gar nicht mehr. Was wenn sie gestkochen wird und ich es nicht mitbekomme.

    Ich habe sie ja nicht immer im Blick.

    Ich bin im Moment echt einfach fertig mit den Nerven :(

    Du solltest dringend deine Tierarztwahl überdenken!

    Ich werde nicht schreiben, was ich so an Zeug habe, fuer den Fall des Falles. Das ist alles mit den TAe meiner Hunde abgesprochen (alles verschreibungspflichtige Sachen) und mAn gehoert das auch passend fuer den Hund 'zusammen gestellt'. Es wundert mich aber, dass deine TAe da anscheinend nichts wissen.

    Danke für diese überaus hilfreichen Kommentar! Das bringt mich echt weiter.

    Und das ist genau das das ich brauche, kurz nachdem mein Hund halbtot war :face_with_symbols_on_mouth:

    Mein Tierarzt stand am Sonntag! Abend, 2 Minuten nachdem ich ihn angerufen habe in der offenen Praxistür und hat schon auf uns gewartet. Ohne ihn wäre Lucy jetzt tot.

    Und das ist nicht das erste Mal, dass er einem meiner Hunde das Leben gerettet hat.

    Ich finde es unmöglich, wie ihr euch anmaßt, über meinen Tierarzt zu urteilen, nur weil ich hier nach Erfahrungen frage. Ich hatte geschrieben, dass er sich schlau macht, was das beste ist und ich heute nochmal einen Termin habe, um das zu besprechen.

    Und dieses flapsigen Kommentare, dass es was besseres gibt, aber dann nicht sagen was, ist wirklih super hilfreich und bringt mir genau gar nichts!

    Ich mache mir wirklich große Sorgen und habe Angst, dass so etwas nochmal passiert und wir sie dann vielleicht nicht mehr retten können.

    Also spart euch eure Kommentare, wenn ihr nicht helfen und nur sticheln wollt.

    Danke für eure Erfahrungen.

    So ein Notfallpen scheint es für Hunde nicht zu geben. Schade.

    Mein Tierarzt hat mich vorhin auch nochmal angerufen, er hat mir was rausgesucht. Wenn ich morgen das Rezept abhole, besprechen wir alles weitere.

    Dann bin ich vielleicht auch wieder etwas beruhigter.

    Im Moment bin ich froh, dass es regnet und nicht viele Bienen unterwegs sind.

    Gibt’s für Hunde keine Adrenalinspritze? In einem so krassen Notfall inclusive nicht mehr reagieren etc. wäre nur Corti eigentlich zu langsam

    Ah ja, das ist vielleicht das, was wir suchen.

    Ich weiß, dass es das für Menschen gibt, kenne aber niemanden der das für einen Hund hat.

    Meine Tierärztin hatte bisher noch nie einen so extremen Fall und muss sich eben auch erst schlau machen, was es für Hunde gibt.

    Vor allem für so Kleine, Lucy wiegt gerade mal 3,8 kg.

    Danke

    Hallo zusammen,

    meine 8monate alte Papillonhündin hatte gestern einen allergischen Schock, vermutlich von einem Bienenstich.

    Nach dem Stich ist sie innerhalb von 10 Minuten komplett kollabiert, lag auf der Seite, war apathisch und die Schleimhäute waren weiß. Ich habe sie direkt geschnappt und zu unserem Tierarzt gebracht, der zum Glück zu Hause war. Als wir dort angekommen sind, war ich mir erst nicht sicher, ob sie noch lebt, da sie überhaupt nicht mehr reagiert hat und ich auch keine Atmung gesehen und gespürt habe.

    Meine Tierärzte haben sie zu zweit direkt stabilisiert und ihr so das Leben gerettet. Sie meinten heute bei der Nachkontrolle auch nochmal, dass der Weg in die Klinik vermutlich zu weit gewesen wäre und sie es dann nicht überlebt hätte.

    So viel mal zur Vorgeschichte.

    Jetzt wollen sie mir ein Notfallmedikament verschreiben, dass wir gewappnet sind, wenn das nochmal passieren sollte, wissen aber noch nicht was es da gibt, da sie so einen Fall noch nie hatten. Die erste Idee waren Cortisontabletten, da kann es aber sein, dass sie die nicht mehr schlucken kann, wenn es so schnell geht wie gestern.

    Am besten wäre also eine Cortisonspritze, die wir ihr selber spritzen können. Da wusste sie aber nicht, was es da gibt und kam heute im Praxisalltag noch nicht dazu was raus zu suchen.

    Ich kenne das bisher auch nur von Menschen, die Allergien haben, denke aber, dass es das doch sicher auch für Hunde gibt?

    Hat hier jemand ein Notfallset/ Medikament für seinen allergischen Hund?

    Oder weiß, was es gibt? Nach was wir suchen müssen?

    Ich hoffe sehr, dass wir es nie brauchen werden, aber es würde mich doch beruhigen.

    Danke

    Wir haben Campino heute morgen einschläfern lassen.

    Nachdem es ja erst so aussah wie wenn die Medikamente helfen, hatte er in den letzten 2Tagen immer wieder kleine Anfälle. Wir haben dann nach Absprache mit der Tierärztin die Phenoleptildosis erhöht. Sie hatte ins schon gesagt, dass die Nebenwirkungen dann auch wieder massiver werden können und so war es dann auch. Am Freitag konnte er kaum geradeaus laufen, war aber munter, hat gefressen und wollte weiterhin seine Hundedinge tun.

    Gestern im Laufe des Nachmittags ging es ihm schon schlechter, er konnte nicht mehr alleine aufstehen, wenn er dann aber stand, konnte er laufen. Schwankend, immer wieder ist er hingefallen, aber vom Willen her, war er noch voll da.

    Ich habe mir da schon schreckliche Sorgen gemacht, weil es einfach deutlich schlechter war wie noch am Morgen .

    Aber nachdem mir 2 Ärzte gesagt hatten, dass das die Nebenwirkungen sind und wir das sussitzen müssen, habe ich daran geglaubt ,wollte so gerne daran glauben.

    Aber es wurde nicht besser. Im Gegenteil. Heute morgen konnte er gar nicht mehr stehen, hat erst gar nicht mehr versucht aufzustehen. Wenn ich ihm hochgeholfen habe ,ist er in dem Moment, wo ich ihn losgelassen habe, einfach wieder umgefallen. Wenn ich nicht neben ihm saß, hat er gajault und gejammert.

    Ich habe die Kinder versorgt und dann sind mein Mann und ich mit ihm in die Klinik.

    Dort lag er auf der Liege, hat den Kopf gehoben und das wars.

    Die Ärztin meinte, es gibt 2 Möglichkeiten.

    1. Sie behalten ihn stationär da, geben ihm intravenös noch ein anderes Mittel gegen die Anfälle und wir schauen, ob das hilft. Wenn nicht, einschläfern.

    2. Wir schläfern ihn direkt ein.

    Für uns war da klar, dass wir ihn gehen lassen. Ihm keine weitere Untersuchungen zumuten, ihn alleine lassen, wo er doch kur noch wollte, dass wir bei ihm sind.

    Und so haben wir ihn gehen lassen. Er hat nicht mal mehr die Augen aufgemacht oder sonst irgendeine Reaktion gezeigt als die Ärztin den Zugang gelegt hat. Es gibt alles so schnell, sehr ruhig.

    Und wo auch immer du jetzt bist, mein Großer, machs gut.

    Danke für alles!

    Grüß Ticco und Juna von uns

    Danke nochmal für den Tipp mit der Onlinesprechstunde in München.

    Der Termin war gut. Ich habe vorab einen Fragebogen ausgefüllt und dann haben wir ausführlich alles besprochen und ich hatte auch noch einige Videos geschickt.

    Sie geht ebenso wie mein Tierarzt davon aus, dass strukturelle Veränderungen im Gehirn die Ursache sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Tumor im Gehirn hat, ist sehr groß.

    Um doch eine andere Ursache ausschließen zu können, haben wir gestern nochmal das Herz abklären lassen und werden nächste Woche, wenn wir eh Blut abnehmen müssen, noch ein paar Werte anschauen lassen, die die Ärztin aus München empfohlen hat, um eine metabolische Ursache auszuschließen.

    Ein MRT macht nur Sinn, wenn wir ihn dann auch operieren lassen oder wir unbedingt die Ursache wissen wollen würden.

    Eine Tumor-OP kommt für uns nicht in Frage und wäre aus Sicht der Ärzte auch ein sehr großes Risiko, genauso wie die Narkose. Deshalb werden wir kein MRT machen lassen.

    Wir behandeln die Anfälle jetzt weiter mit Phenoleptil und dazu bekommt er Schmerzmittel. Damit werden die Anfälle weniger und heute war die erste Nacht, in der er keinen Anfall hatte. Gestern war er tagsüber schon anfallsfrei.

    Am Mittwoch haben die Nebenwirkungen voll zugeschlagen und er konnte keine 5m geradeaus laufen, ist ständig umgefallen. Das war wirklich schlimm und ich habe wirklich gezweifelt, ob es richtig ist, was wir tun. Aber sowohl Tierarzt als auch die Neurologinnaus München haben mich beruhigt und gemeint, da müssen wir jetzt durch. Das dauert ein paar Tage und pendelt sich dann im Normalfall ein. Gestern war er auch schon viel sicherer unterwegs.

    Wir werden ihn jetzt gut beobachten, bei Bedarf die Medikamente erhöhen, ihn verwöhnen und die Zeit, die uns noch bleibt genießen.

    Für mich ist wichtig, dass er schmerzfrei ist und am Leben teilnimmt, Interesse hat, an dem was um ihn herum passiert. Und wenn es dann nicht mehr geht, lassen wir ihn gehen