Die Ärztin der LMU hat sich gestern Abend noch gemeldet.
Die Diagnose heißt Multiple erworbene Shunts in Folge einer portalen Hypertension.
Die genaue Grunderkrankung der Leber können sie so nicht sagen, dazu müssten sie eine Leberbiopsie machen.
Dafür müsste Juna wieder in Narkose.
Das werden wir ihr aber nicht mehr antun.
Denn egal, was es ist, es gibt keine Behandlung, keine Chance auf Heilung.
Wir können über die Diät versuchen, die Symptome so lange wie möglich in Schach zu halten und das wars.
Die Perspektive ist sehr schlecht. Uns bleibt nur noch wenig Zeit.
Die Ärztin meinte, sie gehen eher von Wochen wie von Monaten aus, die wir noch haben.
Das ist so verdammt mies, unfair und gemein.
Sie ist doch noch so jung, wir hatten noch so viel vor.
Ich weiß noch überhaupt nicht wann und wie ich das meinen Kindern sagen soll.
Ich bin unfassbar traurig.
Und sie wirkt auch einfach überhaupt nicht so krank. Sie ist lustig und frech, rennt hier rum, klaut alles, wo sie ran kommt, ist neugierig und verspielt.
Ein ganz normaler Junghund.
Wenn der Krampfanfall nicht gewesen wäre, wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass sie so krank ist.
Sie ist unser kleiner Sonnenschein, der immer gute Laune Hund.
Ich kann das noch gar nicht glauben