Beiträge von bad_angel

    Danke für deine Antwort. Ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht Pferdeausbildung,sondern eher mentale Einstellung des Reiters.

    Hatte ich hier nicht die Frage nach Literatur gestellt? Mark Rashid hab ich auf dem Schirm. Aber im Stallgeflüster-Podcast kam auch letztens was zur mentalen Stärke beim Reiten. Aber ich gefunden habe ich noch nichts.

    Es hieß, es gäbe in dem Buch auch ein Kapitel zu einem inneren Stop-Schild. Für sich selbst mental Grenzen zu setzen.

    Ich übertreib es vielleicht gerade und sage dann auch "ach war alles Mist" ich mach weiter wie bisher. Aber mein Kopf möchte das gerade.

    @Ringelrute sowas haben wir noch nicht versucht. Auf dem Reitplatz ist immer zu viel los. Aber sie bauen gerade ein neues Gelände aus,auf dem es auch einen Trailpark geben wird.

    Longieren will ich halt ordentlich machen, deswegen mag ich mir noch den Onlinekurs ansehen. Jetzt im Juli.

    Mio, der Hund, liebt Köpfchen krabbeln. Der schiebt auch seinen Kopf unter meine Hand. Aber der hat halt andere Maße.

    Dann wirkt es nur als wäre ich zögerlich. Ich seh das anders. Ich hinterfrage halt mich und mein handeln. Das mit dem Ablecken ist halt nur ein Beispiel. Soll er mich doch mit der Nase berühren oder mal über meinen Arm lecken. Ich hatte zu Beginn halt im Kopf, dass er gleich zwickt. Tut er aber nicht. Manchmal muss er nur Kontakt aufnehmen.

    Dagegen hat aber nach dem Reiten die dämliche Angewohnheit seinen Kopf irgendwo zu reiben. Das ist etwas, das ich nicht dulde. Es wird besser, aber er versucht es halt immer mal wieder. Er begreift auch zunehmend, dass "nein" heißt, dass ich sein angesetztes Verhalten nicht will.

    Ich kratz ihm das Ohr, aber er soll halt höflich dabei sein. Wird halt unser persönliches Knigge.

    Ich will halt nicht nur mechanisch reiten. Also ich gebe mir gern Mühe um ihn weicher zu machen, mehr zu gymnastizieren und körperlich zu fordern und fördern. Ich will ja auch besser reiten, deswegen nehme ich zu 95% Reitunterricht.

    Aber ich will nicht immer nur reiten. Ich mag das Getüdel ums Pferd. Ich mag die Nähe zum Pferd.

    Ich mag das einfach mal ausprobieren, mal was anderes probieren als nur reiten. Das werde ich auch tun.

    Und vielleicht verkopfe ich Dinge und vielleicht frage ich manchmal jemanden im Stall einmal zu viel ob Dinge ok sind. Aber das ist halt so. :ka:

    Ach seit Anfang April oder Mitte April, irgendwie sowas. Also keine lange Zeit. Er ist jetzt 10 Jahre und ich bin meißt nur einmal pro Woche bei ihm. Wenn ich Urlaub habe, sicher auch mal öfter. Aber ich hab zu viele Hobbys oder muss zu viel Arbeiten, könnt ihr euch überlegen.

    Und was bei mir ganz übel ist, wenn "du musst" kommt oder so ein Erwartungsdruck dazu.

    Sobald ich das Gefühl habe,etwas tun zu müssen,bekomme ich so eine innere Abwehrhaltung. Zumindest was meine Freizeit a geht.

    Der Grund warum ich nie ein RB wollte. Dieses Gefühl der Verpflichtung führt in mir sofort zu Gegendruck.

    War Zeit schon? Das ist für mich etwas das passiert. Da gibt es keine Abkürzungen und kein Patentrezept. Gemeinsam etwas erleben. Ob das jetzt geritten oder am Boden ist, ist dabei ganz egal.

    Gut ich neige zum fremdeln, aber ich brauche bei jedem Pferd mehrere Jahre bis es meins ist. Und dabei muss ich die schon sehr môgen, sonst hätte ich sie nicht gekauft.

    Ja um Gottes Willen, Zeit geb ich uns ja. Warum auch nicht, ich hab halt manchmal so Erwartungshaltungen im Kopf.

    Die sind manchmal überzogen, weil ich die genauso wenig leisten kann.

    Bei den Hunden haben mir die Bücher sehr geholfen, daher auch meine Frage nach Solchen im Pferdebereich.

    Wir machen das einfach mit dem spazieren gehen, das sind ja auch neue Impulse und einfach etwas zusammen machen, das eben nicht Reiten ist.

    Und so doof kann er mich schon mal nicht finden, sonst hätte er mich letztens nicht wieder angebrubbelt als ich auf den Paddock kam. Und er ist dabei sogar mit mir mit gelaufen, so ganz ohne Halfter. :smiling_face_with_hearts:

    Ich muss mich mehr auf ihn einlassen. Ihn mehr nehmen wie er ist.

    Wo hakts denn (wenn die Frage ok ist)?

    Ja na klar ist das ok.

    Hmm, wie beschreibe ich das? Na ich frag mich manchmal was Charakter ist, was unerzogen ist und was einfach nur liebenswerte Angewohnheit.

    Ich weiß gerade nicht wie ich es formulieren soll. Ich mach es mal am Hunde. Rufus bspw. ist ein lauter Hund. Der hat schon immer gern und viel gebellt ohne dabei ein Kläffer zu sein. Ich sag immer, der ist halt extrovertiert. Das gewöhnst du dem nicht ab, will ich auch garnicht. Ich mag meinen Opi so wie er ist. Der will halt gern was für dich tun, wenn du etwas verlangst. Manchmal vertudelt er sich aber dabei und spult sich hoch, wenn er vor lauter Eifer eigentlich gar nicht weiß was er tun soll.

    Mio hingegen ist total still, der kann bellen, aber beißt vorher hundert mal in die Luft. Der macht auch was für dich, aber ein oder zwei mal reicht.

    Das sind halt ihre Charaktere, die ich so nehme wie sie sind.

    Pummelino, der heißt mit Namen Walestino, kennt es bspw. vom Frauchen das er ständig Kekse bekommt. Das mache ich nicht, aber wen ich an meine Taschen gehe, hat er da immer drin rum gegrabbelt. Wenn ich ihm meinen Reithelm hin halte, steckt er die Nase bis zum Anschlag rein, könnt was zu fressen sein.

    Am Anfang war ich da hoch allergisch drauf, dieses angegrabbel. Mittlerweile weiß ich aber auch, dass er mich gern zwischendurch mit der Nase berührt und mir manchmal über den Arm leckt.

    Unerzogen ist bspw. dass er vom Paddock kommt und sofort den Kopf tief reißt um den Klee davor zu fressen. Da hab ich grundlegend nichts dagegen, aber er soll auf mein "ok" warten. Das bekommt er sofort, wenn er nicht sofort im Klee verschwindet. Der zerrt mich nämlich einfach hinterher.

    Und, wie gesagt, ist er immer ein wenig skeptisch. Ich weiß aber, wenn er sich Dinge angesehen hat, dann ist es ok. Also halt sein Charakter.

    Versteht man was ich sagen will? Ich will ihm gern vermitteln "Ich bin bad_angel, ich möchte gern mit dir sein und nicht über dich herrschen." Dieses "Ich weiß, du findest das doof, aber da müssen wir jetzt ZUSAMMEN durch" und "mir egal ob du links, rechts oder direkt hinter mir läufst, aber `wo ein Körper ist, kann kein anderer sein`also renn mich nicht übern Haufen."

    Ich kann es nicht besser formulieren. Weil es sowas zwischen den Zeilen ist.

    Was ist denn eine underwhelming experience?

    Enttäuschend. Hab mir das mit meiner damaligen RB richtig toll ausgemalt. Richtiggehend wendyromantisch. Geworden ist es dann ein kurzes Vergnügen weil ich es unfassbar unbequem zu sitzen fand, überall haben sich Haare durchgepiekst, Amy fands doof also haben wir einen Spaziergang draus gemacht und nie wieder davon gesprochen :ugly:.

    Klingt ja wunderbar. Ich liebs das du von Wendy sprichst.

    Ich muss mich mehr auf ihn einlassen. Ihn mehr nehmen wie er ist. Sowas wie "Das andere Ende der Leine" lesen, nur für Pferde halt.

    Oder "Die Weisheit alter Hunde" oder "Wanja und die wilden Hunde." Ihr wisst was ich meine.

    Aus dem Stall hab ich jetzt "Denn Pferde lügen nicht".

    Ich brauch gerade was Anderes als reiten bzw. etwas das ergänzt.

    Gott bewahre, ich ohne Sattel im Gelände. Reitplatz ok. Und von mir aus nach einer Reitstunde nur im Schritt und einfach mal fühlen.

    Jaaaa Aufstieghilfe,denn kannst du super da hin stellen. Hast du einen Fuß im Steigbügel, dreht er sich weg.

    Wir arbeiten dran. Ist er abgelenkt, steht er wie ne eins.

    Überhaupt, der ist mit den Gedanken überall nur nicht bei mir. Also zumindest wenn man nur im Kreis reitet.

    Aber immerhin rennt er mir nicht mehr unterm Arsch weg.

    Der darf gern flott vorwärts. Aber es wird nicht weg gerannt. Das mag ich nicht :unamused_face:

    Ach ich würde erstmal solo mit ihm gehen. Die Hunde müssen ja nicht dabei sein.