Beiträge von lotuselise

    Vielleicht liegt das auch ein wenig am Alter. Wenn ich z.B. lese, dass Night die Nachbarschaft "unterhält" weil der Hund die ultimativen, neuen Schühchen gefressen hat - dann ist das eben so.

    Ich kann mich da jetzt ganz groß aufplustern und abfällig schreiben: "Sowas geht gar nicht, würde ich nie tun"
    Obwohl es stimmt - aber das liegt an mir, nicht an ihr.

    Puh, in meinen Schulzeugnissen steht oft genug drin, dass ich damals jedem direkt meine Meinung ohne Rücksicht auf Verluste entgegengebrettert hab. Damals konnte ich z.B. überhaupt nicht stricken und häkeln. Immer ne 4 in Handarbeit, kaum gesessen kam so ein Kribbeln im Bauch als ob einem innen der gesamte Bauch "einschläft" - zum Ausflippen. Die anderen strickten Pullis und meterlange Schlangen, ich war stolz auf meine 40 cm -"Schlange" :hust:

    Im jungen Erwachsenenalter hat man mich auch ganz schnell auf die Palme bringen können, notfalls laut. Dann kamen die drei Jungs. Klingt jetzt komisch, aber wenn man das hinter sich gebracht hat, haut einen einfach so schnell nix mehr aus den Socken. Was da alles dran glauben musste - aber es gab eben auch den Lerneffekt: egal was, hauptsache Jungs heil, alles andere kann man ersetzen.

    Unser letztes Kind "hat ein Fell". Na ja, sie hat einfach noch nie wirklich was bringen können, was mich aus der Fassung gebracht hätte. Sachen kann man ersetzen, Klamotten kann man waschen....
    Das ist auch so etwas, was mir von den Kiddies geblieben ist. Ich lauf mit Sicherheit nicht in alten Säcken rum, aber die Sachen sind immer noch "ich-kotz-dir-die-karotten-über-den-Pulli" - konzipiert :smile:
    Entweder so günstig, dass ich mich von ihnen trennen kann oder so, dass ich den Fleck notfalls mit Domestos rauskriege. Heute machen mir langwierige Fisselarbeiten überhaupt nichts mehr aus.

    Meine Meinung sag ich nach wie vor - aber der "Sport" dabei ist es so rüberzubringen, dass der andere es zwar versteht, aber nicht beleidigt ist. So ähnlich wie Heinz Rühmann: "Hübsch häßlich habt Ihrs hier". Das trifft es so ziemlich.

    So entwickelt sich jeder auf seine Art in seiner Zeit - so lese ich auch die Beiträge.

    Ohne erhobenen Zeigefinger und ohne was krumm zu nehmen, höchstens mit einem Schmunzeln.
    z.B. bordys und krams Beiträge: die sind immer wie ein kurzes "Rumms" ;)

    Ich denke man muss auch zwei Dinge unterscheiden: das, was man selbst macht und das, was man anderen rät.

    Egal, was ich mit meinem Hund anstelle, ob ich in die Tierklinik fahre, zum Trainer gehe, in von der Leine lasse oder mit was ich ihn füttere - es ist meine Verantwortung, die ich ganz alleine trage.

    Wenn mich jemand fragt: "Soll ich beim Radeln nen Helm aufsetzen?", dann werde ich nicht schreiben: "Lass mal stecken, braucht kein Mensch" - selbst wenn ich ohne fahre.

    So ist das auch mit der Tierklinik: "Mein Hund hat Krankheitsanzeichen, soll ich in die Klinik fahren?" Na ja, erstens sehe ich den Hund nicht, zweitens ist es nicht meiner, ich weiß nicht, was derjenige an Hausapotheke hat oder wie weit die nächste TK entfernt ist. Was soll man da sagen außer: "Pack den Hund ein und fahr zum TA?". Ich möchte nicht diejenige sein, wegen der der Hund evtl. wegstirbt, weil sie nicht wie ich 20 min sondern 1,5 Std. zum TA fahren muss.

    Auch beim Gehorsam: "Mein Hund kommt zu 80% wenn ich ihn rufe. Kann ich den jetzt von der Leine lassen oder nicht?" Ich weiß nicht wo derjenige Gassi geht, ich kenne nicht das Umfeld. Auch hier bleibt einem nix anders übrig als zu sagen: "dann lass ihn an der Leine". Ich möchte nicht diejenige sein, wegen derem Rat der Hund über die nächste Bundesstraße rennt und angefahren wird.

    Mit dem Futter das Gleiche. "Kann ich meinen Hund mit Würstchen füttern?". K.A. ob der das verträgt, mag oder was es sonst noch zu fressen gibt für den Hund. Also sag ich: "solltest ihm lieber ein gutes Futter geben", bevor der Hund ausschließlich mit salzigen Würsten ernährt wird.

    A propos Tierklinik: ja, wir fahren da relativ oft hin, wenn irgendwas nicht stimmt z.B. letzte Woche ganz schnelles Hecheln nach dem Spiel, total ungleichmäßig und merkwürdig. 88 Euro und "Blick-in-den-Hund-TV" hats gegeben. Im nachhinein denke ich ihr war nach der Toberei ganz einfach schlecht, weil sie am nächsten Tag tierischen Durchfall hatte, na ja - jetzt hat die Olle "nen neuen TÜV".

    So sehe ich das bei ganz vielen Dingen, trotzdem denke ich nicht, dass ich deshalb verlogen bin. Vorsichtig, das schon. Und ich werde nen Teufel tun durch irgendein Post irgendwem auch nur ansatzweise die Eigenverantwortung abzunehmen....


    Zwei Dinge sind mir aufgefallen:
    1. Oma will keinen Hund wegen der Schäden
    2. Egal, ob da ein Hund wohnt, Deine Oma ist in Zukunft trotzdem frei in der Vertragsgestaltung der anderen Wohnungen.

    Vielleicht gibt es durchaus die Möglichkeit Rechtswege zu beschreiten und zu streiten.
    Letztendlich stellt sich aber die Frage was für einen Vermieter rentabler ist.
    Wenn die guten Leute aus lauter Bockigkeit gar keine Miete mehr bezahlen, dann ist es u.U. nicht nur schwer an sein Geld zu kommen, sondern es dauert auch noch ewig bis man sie rausgeklagt hat.

    Was ich machen würde wenn ich Deine Oma wäre:
    Eine Abmahnung schicken (erstmal der Form halber)
    Eine Bestätigung der Haftpflichtversicherung für den Hund verlangen, die auch Mietschäden abdeckt.

    Es spielt einfach auch eine Rolle, ob es sich um langjährige Mieter handelt, die immer pünktlich die Miete bezahlen, oder um neu eingezogene, die kackfrech sind. Diesen Punkt kann man heutzutage nicht mehr außer Acht lassen.

    Ganz so einfach ist das nicht, ihren Ärger kann ich nachvollziehen - trotzdem sollte man sich genau überlegen, ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt, oder - was eigentlich mehr Sinn macht, sich eine pünktliche Mietzahlung bei langfristigen Mietern sichert und Schäden ausschließt....

    Was ich nicht weiß ist, ob es geht sich als Vermieter dagegen zu versichern. Ich weiß, dass ich z.B. für Mietausfälle bis zu 6 Monaten versichert bin, ob das auch für vom Mieter verursachte Schäden gilt, weiß ich nicht. Vielleicht mal beim Versicherungsmakler nachfragen.

    Ich hatte damals an Ruegen TV eine Email bzgl. der Sendung geschrieben und mittlerweile Antwort bekommen.
    Sie leiten meine Kritik an den Herrn weiter.
    Ich hatte ihn als Nachahmer von C.M begründet, sie haben sich ausdrücklich von seinen Methoden distanziert....
    Mal sehen, ob noch was kommt.
    Es wurde mir seine Mail-Adresse geschickt, ich könne direkt Kontakt mit ihm aufnehmen.

    Tja, würde ich ja gerne, aber ich bin ja kein Trainer - und ich bin auch noch nicht so weit: ich schau mir solche Sendungen immer erstmal "mit dem Bauch" an. Kommt ein flaues Gefühl versuche ich zu ergründen warum das so ist.
    Lese hier und da. Und ja, klar kann ich auch tw. aus eigener Erfahrung sagen: Das geht anders, das ist überholt.

    Wer also Lust hat mit mir eine fundierte Kritik zu einer Sendung auszuarbeiten mit nahmhaften Quellen um ihn "in Grund und Boden" zu argumentieren - immer her damit ;)

    Das Problem der Polizei ist für mich folgendes:
    Man gibt eine Anzeige auf - und sie sind gezwungen ihr nachzugehen.
    Dann fährt irgendwann ein grün-silbernes Auto bei der Nachbarin vor und sie wird befragt.
    Sie wird alles aufzählen, selbst wenn der Hund mal einen "für sie bedrohlichen" Pups gelassen hat - und alles leugnen, was ihr vorgeworfen wird: War ja gar nicht so, überempfindlich, der andere hat angefangen etc.
    Das einzige was dann kommt sind achselzuckende Beamte. Passiert ist ja nichts, Aussage gegen Aussage, ein Hund ist weggelaufen, wird wenn es dumm läuft noch negativ ausgelegt.
    Das Ding wandert in die Tonne.

    Ein Anwaltsschreiben ist da anders: Du meinst es ernst, forderst eine künftige Unterlassung, die Nachbarin wird sich tierisch aufregen. Jetzt kann sie folgendes tun. Entweder ihr ist es die Sache wert und sie bewegt ihren Allerwertesten, bezahlt wenn sie keine Rechtschutz hat die Kosten selbst, oder sie lässt es.
    Egal wie es ist, was will sie gegenargumentieren, denn Du stellst aufgrund eines Sachverhaltes eine Forderung auf Unterlassung, mehr erstmal nicht.

    Wenn solche Vorfälle sich irgendwann nochmals wiederholen, kannst Du immer noch zur Polizei gehen und Anzeige erstatten - mit einem Brief in der Hand, der eine Forderung formuliert, die nachvollziehbar ist.
    Das macht die Sache glaubwürdiger. Es wurde ja bereits außergerichtlich etwas formuliert.

    Gleiche Anzeige, gleicher Text, gleiches Szenario. Nur wird der Polizist diesmal "etwas in der Hand haben".
    "Zudem liegt uns ein Schreiben vor, dass es in der Vergangenheit bereits Übergriffe Ihrerseits gab, weswegen Sie bereits aufgefordert wurden derartige Handlungen zu unterlassen".

    Dann kann sie Dich nicht mehr so einfach als dünnhäutige, psychisch labile Spinnerin abtun, die maßlos übertreibt und ihre Hunde nicht im Griff hat....

    Das ist der Plan ;)

    PS: wenn Du selbst Angst hast und gestresst bist, riechst Du auch danach

    Hmmh, ich weiß ja, dass es gesetzlich gefordert ist einen Plüsch-Flausch-Macht-Gar-Nix-Egal-Was-Kommt als Hund zu haben.
    Wenn man schon quasi dem Einbrecher ne neue Hose bezahlen muss, wenn er angegangen wird.

    Aber die Realität sieht doch anders aus - wer bitte schön bewegt sich mit einem großen Hund nicht sicherer durch Situationen (z.B. im Dunkeln), die er ohne Hund vermeiden würde.

    Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dich die Alte mit ihrem Besen verprügelt hätte und Dein Hund hätte nur daneben gestanden und geguckt?

    Warum helfen denn immer weniger bei Auseinandersetzungen? Weil, wenn man dem Angreifer im Eifer des Gefechts eine betoniert, hat man auf einmal selbst ne Anzeige am Hals.

    Offiziell sagen darf man das nicht, schon klar. Mach das auf keinen Fall.

    Aber ich würde mir jetzt selbst kein Problem draus basteln, nur versuchen die Rahmenbedingungen ein wenig zu "schönen", dass Du nicht mehr in so eine Situation kommst....

    denn eigentlich....... was hat Dein Hund eigentlich falsch gemacht??

    Upps, vielleicht ist das falsch rübergekommen. Ich meinte nicht auf eigene Faust was auf fremde Hunde raufzupacken.
    Ansprechen muss er die Besitzer sowieso alle

    Aber wenn man sich einigen kann auf ein bestimmtes Produkt, wird es in der Mehrfachpackung durchaus günstiger.
    So war es gemeint - und Frontline war einfach nur ein Rechenbeispiel zum Preisvergleich...

    Hast Du einen Rechtschutz?
    Lass Deiner Nachbarin einen netten Brief zukommen.
    Du hast mit Deiner Rasselbande genug um die Ohren, da brauchst Du Dir das nicht auch noch anzutun - dafür hat man diese Versicherung.

    Einen Besen zu halten und zu schwenken, keine "Fegeposition", ist erstmal eine (Be)Drohung mit einem Stock.
    Ich war vor Jahren mal in einer Verhandlung, da hatte ein Jugendlicher einem anderen ne Flasche über den Kopf gezogen. Es wurde genau gefragt wie er diese Flasche gehalten hat - so wie man sie zum Trinken hält oder am Hals zum Zuschlagen.

    Auch körperliche Übergriffe wie am Ärmel festhalten etc.

    Lass Dir das nicht gefallen - entweder Du machst was oder es wird schlimmer werden.
    Ich bin keiner, der immer gleich zur Anzeige etc. rät, weil dann meistens Aussage gegen Aussage steht und nix groß passiert - aber Dokumentation der Vorfälle durch ein Anwaltsschreiben kann nicht schaden....