Beiträge von lotuselise

    Selbst wenn man die dreifache Kaution verlangt, wie weit reichen bei nem Handwerker 1500, 1800 oder 2100 Euro?
    Irgendwie stellt man sich das so einfach vor:
    Boden kaputt, Boden raus, neuen rein - das wars
    Türrahmen zerbissen, raus, neuen rein...

    Ähm, die Renoviererei ist kein Legobaukasten wo man ein Steinchen mal eben so locker durch ein anderes ersetzt.
    Teppichböden z.B. die eigentliche Drecksarbeit fängt erst an, wenn man den rausgerissen hat. Kleberreste strippen, Estrich u.U. ausbessern - dann bin ich erstmal auf Level 0, bei dem man neu anfangen kann.

    Laminat ist dasselbe. Super wenn es den aufzieht, weil die Pinkelflecken nicht weggewischt werden. Aufziehen heißt, dass der Körper vom Boden an den Rändern aufquillt, mit anderen Worten der Urin läuft hinein und wird aufgesaugt.
    Den Gestank wirst Du nie wieder los, kannst alles komplett rausreißen.

    Parkett? Ganz prima. Erstmal bärig Dreck fressen beim Abschleifen. Und wenn man dann was ordentliches an Versiegelung draufhaben möchte, dann landet man bei 2-komponentigem Material - für einen Laien fast nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu verarbeiten, also Handwerker ein Muss.

    Angeknabberter Türrahmen? Teilweise sind die eingedübelt, auf alle Fälle geschäumt. Wenn man die Zarge rausreißt, bleibt erstmal ein ziemlich unschönes Loch bei dem man mit dem Verputzen anfangen kann. Wieder ein Haufen Arbeit um bei Level 0 zu landen.

    Man hat echt leicht reden, wenn man den Mist nicht mindestens einmal selbst gemacht hat:
    Viele Geräte hat man auch nicht, muss man sich also leihen.

    Wenn ich eins gelernt hab über Renovierungskosten: kalkulier das benötigte Material, Boden, Randleisten, Zarge, Türe etc. und dann verdopple den Betrag - das kommt so ungefähr für das hin, was es im Endeffekt kostet.

    Falls man es überhaupt selbst machen kann - sonst sieht die Rechnung nochmal anders aus.....

    Irgendwie hat das hier was von Kindergarten. Mein Kind ist lieb, die anderen sind schlimm und versauen es.

    Hallooo, wir gehen auf ne Hundewiese. Finde ich ja schonmal komisch, wenn man auf ner Hundewiese mit Leine unterwegs ist - wozu geht man dann überhaupt dorthin?

    Mit einem lochenden, unverträglichen Hund wäre man bei einer Begegnung Leine:Leine doch viel besser dran. Wozu begibt man sich in unüberschaubare Konfliktsituationen?

    Ein Hund braucht Kontakt zu Artgenossen, schon klar - aber zu denen, die er eh sch*** findet, darauf kann man doch getrost verzichten.

    Das sich Hunde bescheid sagen, gehört dazu, Kratzer okay, Löcher nein.

    Meine ist z.B. echt ne Zicke und ich denke, in ihrer Sprache ziemlich deutlich. Sie macht keine Löcher. Aber wenn man es übersetzen könnte, sagt sie nicht: "Bitte unterlasse freundlichst das Hineinstecken Deiner Nase in meinen Allerwertesten". Ihr Wortlaut wäre wohl eher: "Verpiss Dich Du Knaller, aber zackig!".

    Find ich allerdings normal - Hunde sind nunmal verschieden...

    edit: wir reden von Hundeauslaufgebieten - da weiß man doch, auf welcher Wiese die Post abgeht, muss man da dann unbedingt hin, falls ein Hund nicht verträglich mit Artgenossen ist???

    Ist jetzt vielleicht echt blöd, wenn ich das so direkt frage - dennoch habe ich die Vermutung, dass es an Dir selbst liegt. Hör mal ganz ehrlich in Dich hinein - bist Du wirklich konsequent?

    Welche Leine benutzt Du? Auf jeden Fall weglassen würde ich die Flexi. Es gibt eine Länge, mit der man gemeinsam geht - ich denke das ist leichter für den Hund zu lernen, als ständig darauf zu achten, ob sie jetzt 1m, 2m oder fünf Meter zur Verfügung hat, denn sich am Halter zu orientieren ist schon anstrengend.
    Bei meiner ist die Länge Gewohnheit - ich hab eine Leine, die ist 50cm länger, die schleift dann am Boden....

    Dominanz gibts hier auch, einer muss ja einen Plan haben was passieren soll, sonst würden wir nur blöd rumstehen und dumm aus der Wäsche gucken.

    Für mich heißt Dominanz: Vorherrschaft in einer Situation, aber nicht gnadenloses Unterbuttern...

    Pedigree mag sie nicht - aber Leberkäs liebt sie abgöttisch.

    Beim Geschirr ist ihr "Entscheidungskriterim", dass es gut sitzt - und meins, dass es mir gefällt.

    Zwang ist auch so ein Unwort, da gehört die Leine dazu: ich zwinge meinen Hund einen bestimmten Weg zu gehen , einen Radius einzuhalten und sich meiner Geschwindigkeit anzupassen.

    Ich sehe das Thema Hundewiese auch zwiegespalten.

    Einerseits kenne ich mindestens einen extremen Jäger, für den es wirklich mal schön wäre in einem großen, abgezäunten Bereich frei laufen zu können.

    Andererseits ist ne Hundewiese was "städtisches" für mich: Lärm, Hektik, Überfüllung. Genau das soll für den Hund toll sein, wovor die Menschen bei jeder Gelegenheit in die Naherholung flüchten .?
    Deshalb wundert es mich eigentlich nicht, dass es da manchmal "knallt".

    Ganz unabhängig davon, wie gutmütig und tolernt ein Hund ist oder nicht.

    Merk ich auch immer wieder wenn ich hier reinlese...

    Zitat

    .... Unzwar die, die den distanzlosen Hund haben, ...
    So sehe ich das - Nun steinige mich :D

    Na ja, mit der Einstellung hätte ich gestern auf der Hauptstraße mein Auto zusammenschießen lassen können, zu 100% im Recht.

    Aber mein Auto lebt noch, nach ner Vollbremsung.

    Worum geht es also genau, dass man Recht hat oder dass man Schaden abwendet? Die andere hätte warten müssen, die andere hätte bremsen müssen, die andere hätte reagieren müssen...

    Schön - und jetzt?

    Hab ich gebremst, hab ich schneller reagiert, hab ich angehalten - mir ist kein Zacken aus der Krone gefallen deswegen.

    Warum ist das bei ner Hundebegegnung so viel anders als im Straßenverkehr?

    so frei nach Frau Kallwas: Schuldzuweisungen bringen einen nicht weiter. Okay, ist ne typische Bügelsendung - aber wo sie Recht hat, hat sie Recht.... :smile: :gut:

    "Klappe halten oder Meinung geigen"?

    Ich finde man muss beides nicht.

    Wenn man sich hier so über andere Hundehalter entsetzt, dann erwartet man im Prinzip etwas, was heutzutage sehr selten ist - der andere soll sich in einen hineinversetzen.

    Hat man aber diese Erwartungshaltung gegenüber anderen, dürfte der andere ja genauso davon ausgehen, dass man selbst sich wiederum in ihn hineinversetzt.

    Beispiel: Mein Hund ist aggressiv gegen Artgenossen, wir treffen einen "ich find alle Hunde toll". Ich möchte, dass man mich versteht, weil mein Hund eben so ist wie er ist, normal für mich. Der andere möchte aber auch, dass man ihn versteht, weil sein Hund eben so ist wie er ist, normal für ihn.

    Das kann nicht wirklich funktionieren. Also bleibt einem gar nichts anderes übrig, als dem anderen einen kleinen Einblick in "die eigene Welt" zu gewähren.
    Gleichzeitig ärgert man sich mit so einer Einstellung sehr viel weniger.

    Das heißt noch lange nicht, dass man sich auf Diskussionen einlassen muss.
    Bei dem Welpen z.B. die Frau möchte dem Kleinen etwas Gutes tun.

    Wenn ich jetzt z.B. sage: "ich habe Angst davor, dass mein Hund was Vergiftetes vom Boden frisst oder von Fremden annimmt, aber sie können mir es gerne in die Hand geben.

    Dann hab ich beides erreicht: die Frau freut sich, wenn der Hund das Leckerchen schmatzt, ich mein Lernziel - es wird nix vom Boden gefressen.

    Oder mit den Heranstürmern: ich hab Angst um ihren Hund, meiner nimmt es wirklich übel, wenn er bedrängt wird und könnte Ihren durchaus beißen. Die werden ihren Hund auf jeden Fall schneller anleinen, als wenn man ihnen was von Benimmregeln unter Hundehaltern vorträgt.