ZitatAlles anzeigenWie würde diese Diskussion in 15 Jahren wohl aussehen !!??
Wer jetzt seinen ersten Hund hat, nehmen wir mal an, einen Goldie von einem guten Züchter, der kann wunderbar von "nur positiv", alles nett und NIEMALLLLLS würde ich ... reden.
Hat dieselbe Person danach diverse Secondhandhunde, Terrier, Arbeitshunde, taffe Selbständige, oder gar richtig "versaute" Beisser, dann würden die Kommentare zu Erziehungsmethoden völlig anders aussehen.Seh ich mir meine jetzigen Senioren an, die nichtmal ein Halsband tragen, von ALLEM abzurufen sind, einfach absolut problemlos, dann lächel ich natürlich über manche Aussage, geh völlig entspannt mit den Hunden um.
Denke ich aber zurück, oder hab wiedereinmal einen Pflegehund, der gelernt hat, sich mit den Zähnen durchzusetzen, dann sieht mein Umgang bedeutend anders aus, viel konsequenter, deutlicher.Wer aber nie einen solchen Hund hatte, der kann sich gar nicht vorstellen, daß es nicht immer "nur nett" geht.
Daher brauchts auf beiden Seiten ein wenig mehr Verständnis und Toleranz.
Nicht nur unter den Hunden gibts die sanften, zarten Wesen, die nie laut werden. Es muß einfach im Team passen ... aber da sollte man akzeptieren, daß jeder anders ist und nicht pauschal "Ich brauch das nicht !" sagen.
In diesem Sinne: Seid nett zueinander
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Gruß, staffy
Aber genau darum geht es doch:
man ist auf einem Weg "der Maßnahmen". Die Frage ist doch, wo ich auf diesem Weg einsteige.
Der Welpe bekommt schon die Alpharolle, weil er knurrt, wenn er sein Spieli nicht abgeben möchte.
Sowas ist doch Mist.
Oder der Hund mit Vorgeschichte, da gehts u.U. schon ans Eingemachte.
Besser erklären kann man das vielleicht am Beispiel des Anspringens:
beim Junghund mit unbeherrschter Freude das Knie anzuziehen ist doch nicht das Mittel der ersten Wahl.
Auch das Gewicht des Hundes spielt eine Rolle. Bei nem Chi bin ich doch länger geduldig, als wenn ich mir beim Neufi das dritte Mal das Steißbein übelst schmerzhaft geprellt hab.
Das ist wiederum eine Sache der Wertung des Problems.
Es geht also nicht unbedingt um die Grundsatzdiskussion über den Einsatz eines Erziehungsmittels. Aber den Einwand, dass man sich schon genau überlegen sollte, wann man warum einen körperlichen Einsatz startet - und das dieser eben nicht aus eigener Unbeherrschtheit erfolgen sollte.....
den muss man dann doch bringen dürfen.
Auch bei Erziehungsmaßnahmen wie z.B. der von M.R. eingesetzten Wasserflasche.
Es muss eine Warnung ala "Vorsicht, der Schuss kann nach hinten losgehen, evtl. schadet es mehr als es bringt" erlaubt sein.
Das hat m.E. rein gar nichts mit einer Debatte zwischen Wattebauschwerfern und Starkzwangbefürwortern zu tun.
Es geht einzig und allein um die Sache: "so wenig wie möglich, so viel wie nötig"