Beiträge von lotuselise

    ich finde es immer noch nicht schlecht, weil es auf jeden Fall verdeutlicht, dass unsere Rechtsprechung eine Auslegungssache ist.

    Und, wenn man so ziemlich alle Beiträge durchliest, hat sich trotz der verschiedenen Ansichten ein Punkt ganz deutlich herauskristallisiert:

    Die TE hat erstmal keine rechtliche "Verbindung" zu den Eigentümern.
    Der TA muss sich mit diesen Leuten auseinandersetzen und rechtfertigen, nicht sie.
    Es sind vom TA aus ihr gegenüber durchaus Lücken da, er hat wohl nicht alles erzählt:
    - man weiß nicht seine Antwort aufs "Mach es weg"
    - nicht wie die Antwort aussah, die mit "ablehnend" umschrieben wurde beim Anruf

    Allgemeine "Weisheiten":
    - es ist nie ratsam sich von jemandem ins Boot holen zu lassen, wenn man kein direkter Zeuge ist, sondern nur etwas erzählt bekommt.
    ----> man kann sich nicht unbedingt auf "Freund" oder "Feind" verlassen, wenn es "hart auf hart" kommt, daher lieber vorsichtig sein....

    Damit weiß sie auf jeden Fall, was sie zu tun hat - und egal wie falsch die Einzelnen von uns auch liegen mögen, dieser Weg wird kein Nachteil für sie sein....

    Zitat

    Danke für eure Meinungen.
    Naja, das meiner Schwiegermutter begreiflich zu machen wird schwer, da wir sowieso nicht das beste Verhältnis haben. Und mein Partner findet es natürlich total lieb von ihr, dass sie das macht. An sich hab ich ja nichts gegen gekochtes Gemüse, es ist halt nur die Menge welche mir Probleme bereitet. Lola kriegt auch mal die ein und anderen kleinen Reste von übriggebliebenem Essen, aber eben nicht nur Gemüse. Na, ich werd nicht drum rumkommen, da mal das Gespräch zu suchen :nosmile: Beide, mein Partner und seine Mutter, sind da leider etwas unbelehrbar was das füttern angeht. Aber ein Versuch ist es wert :smile: Mehr Krach geht ja eh nicht mehr :hust:

    Lass sie doch kochen, stopf das, was zu viel ist in die Gefriertruhe. Je nachdem, was sie kocht, machste irgendwann ne Gemüsesuppe für Euch zwei oder nen Eintopf oder was auch immer Dir einfällt.
    Wenn Dein Partner zu seiner Mom sagt: "das sah so lecker aus, wir haben aus dem, was übrig war für uns ne Suppe gekocht, dann müsste sie eigentlich eher erfreut sein".

    Passt doch dann....., musst halt nur noch nachwürzen: ein Tomatenmark hier, ein wenig Brühe da, ne Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer und dann ist gut....

    MAHLZEIT!!!!

    Das stimmt, aber lieber mal an einen SuperGAu gedacht, bevor man ein Atomkraftwerk hinstellt.
    Besser als zu schreiben: "Alles easy, das wird schon werden".
    Entscheidend ist, dass sie die Wichtigkeit erkennt, tatsächlich zu einem Rechtsanwalt zu gehen und das nicht auf die lange Bank zu schieben.
    Das wird sie, je mehr die Meinungen hier auseinander gehen, denke, hoffe ich jedenfalls

    einpatra

    Das ist ja mal ne krasse Einstellung. Okay, Du unterstellst Deinem Hund quasi, dass er Dich mit einer Waffe (seinen Zähnen) angreift und dann ist es nur rechtens ihm mit Deiner Waffe (schlagende Hand) eins zurückzugeben.

    Was wird denn das? Auge um Auge, Zahn um Zahn? Ne Schlägerei mit Deinem Hund? Diese Art der Kriegsführung braucht kein Mensch / Hund, sonst hast Du schneller einen "eisernen Vorhang" in Eurer Beziehung wie Du schauen kannst.

    (Nach der Abgabe freut sich dann der nächste Halter, wenn er ein riesen Gschiss damit hat dem Hund ein Geschirr oder Halsband anzulegen, Glückwunsch - sowas gibts hier nämlich durchaus auch)

    Als Rudelführer willst Du angesehen werden, derjenige, der clever, souverän, gelassen ist - immer weiß was zu tun ist? Ist dem anderen zu knallen eine neue Sozialkompetenz, die ich noch nicht kenne?

    Finde ich peinlich, als hochentwickelte Spezies solche Steinzeitmethoden nötig zu haben.
    Wir haben als Menschen den höheren Intellekt, dachte ich zumindest....

    So ein Verhalten mit einem Block zu vergleichen, der den Hund in seiner Bewegungsrichtung stoppt, finde ich unmöglich. Das wäre gerade so, als ob Du eine Gartenmauer verteufelst, weil Du es besser findest einen Eindringling zu erschießen.

    Kopfschüttelnde Grüße
    Petra

    @kram
    wie sehen die Züchter von Arbeitslinien von Gebrauchhunden eigentlich diese Zuchtgeschichte?

    Wenn man eine Rasse liebt, dann liebt man nicht nur das Aussehen, sondern auch die Fähigkeiten.

    Als Züchter einer Arbeitslinie würde ich abkotzen, wenn da nur Zuchthunde gekört werden, die zwar dem Schönheitsideal entsprechen, aber kaum, dass sie die langwierigen Ausbildung hinter sich haben, schon "kaputt gearbeitet" sind.

    Gibts da keinen Zoff deswegen??

    Oder, dass manche sagen: "Hey, lieber hab ich ein X in der Rasse, damit ein brauchbarer Hund rauskommt, als einen Gewinner einer reinen Showlinie....??

    Habe nochmal nachgedacht und muss meine Meinung berichtigen:

    Ich glaube man muss die Geschichte rechtlich aufdröseln, da die TE nichts mit den ehemaligen Hundebesitzern zu tun hat, deshalb von mir immer noch der Rat: Finger weg, totstellen.

    Das erste Rechtsverhältnis betrifft den Tierarzt und die Hundebesitzer, sonst niemanden.

    Es wird also schlimmstenfalls gerichtlich geklärt werden müssen, ob den Tierarzt zumindest eine Teilschuld trifft.
    Und das wird es. Die Besitzer sagten zwar: "mach sie weg", aber ihnen wird immer zu Gunsten ausgelegt werden, dass sie die Laien sind und der TA der Fachmann.
    Er hätte sie also aufklären müssen, dass für ihn der Welpe gesund und überlebensfähig ist, und er sich deswegen dem Gesetz verpflichtet fühlt kein gesundes Wirbeltier zu töten. Wenn es dumm läuft, kann es ihm negativ ausgelegt werden, dass der Hund lebt.
    Damit wird er sich also streiten müssen und das wird die Kernfrage sein: Aufklärungspflicht.
    Deshalb wird er auch schlechte Karten haben die "Aufzuchtkosten" im Gegenzug geltend zu machen. Er hätte seine fachliche, medizinisch fundierte Meinung nicht einfach verschweigen dürfen. Man könnte ihn also eine Unterschlagung unterstellen

    Zitat

    (1) Wer eine fremde bewegliche Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zueignet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.

    Quelle: Dejure.org

    Das zweite Rechtsverhältnis betrifft den Tierarzt und die TE:

    Hier gibt es tatsächlich einen Vertrag. Und dieser könnte durchaus auch nichtig sein. Der Tierarzt hat etwas in seinen Besitz gebracht, indem er nichts gesagt hat. Ich bin mir nicht sicher, ob man ein derartiges Verhalten nicht als "arglistige Täuschung / Unterschlagung" betrachten könnte.

    Diese Sache wurde weitergegeben und hat dem jetzigen Besitzer bestimmte Kosten verursacht. Wenn der erste Punkt ähnlich durchgeht wie von mir beschrieben, dann stellt sich die Frage, ob sich die TE nicht dem Straftatbestand der Hehlerei schuldig gemacht hat:

    Zitat

    (1) Wer eine Sache, die ein anderer gestohlen oder sonst durch eine gegen fremdes Vermögen gerichtete rechtswidrige Tat erlangt hat, ankauft oder sonst sich oder einem Dritten verschafft, sie absetzt oder absetzen hilft, um sich oder einen Dritten zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Quelle: Dejure.org.

    Im Gegenzug könntest Du ihn auf Schadenersatz / Deine Kosten verklagen

    Es ist also enorm wichtig eine Rechtsberatung aufzusuchen. Denn unter Umständen könnte es Dir den Hals brechen, wenn rauskommt, dass Du mit dem Tierarzt "gemeinsame Sache" gemacht hast bzw. über die Umstände, wie er zu dem Tier gekommen ist, Bescheid wusstest.

    Das Gute an der Geschichte ist, dass die ursprünglichen Besitzer erst einmal den Kampf gegen der Tierarzt gewinnen müssen, bevor du überhaupt ins Gespräch kommst: nämlich dann, wenn entschieden wird, dass der Tierarzt die Sache Hund zurückgeben muss.

    Der widerum muss dann mit Dir streiten, ob Du den Hund rausgibst oder nicht...

    Das war jetzt keine Rechtsberatung, es gibt keinerlei Garantien. Ich habe nur versucht die Dinge nach meinem Rechtsverständnis ein wenig aufzugliedern....

    So, waren also heute beim Tierarzt.

    Hund wie immer supernervös, immer die Ausgangstüre im Auge. Sind dann ins Behandlungszimmer und ich hab beschrieben, was ich gemeint habe zu sehen.

    Die Tierärztin wollte sich vergewissern und deshalb sind wir hinten rum auf die Straße gegangen, Probelauf sozusagen.

    Trottoir rauf, runter - nochmal, rauf, runter - nochmal - im Schritt, im Trab, wieder Schritt. Hatte was von ner Animateur-BH-Prüfung.

    Sie fand nur den Übergang zwischen den verschiedenen Laufstilen teilweise auffällig.

    Danach wieder zurück in den Behandlungsraum, Hund auf den Tisch gehoben. Wirbelsäule von oben nach unten abtasten, gucken ob die Kniescheiben an ihrem Platz sind. Keine Reaktion vom Hund, die ganze Zeit nicht.

    Anschließend wurden die Beine "nach hinten weggestreckt". Die Tierärztin stöhnt, Hundine spannt an wie eine Verrückte - "dieser Hund hat Muskeln, das erinnert an Spanferkel".

    Halte also Hund knapp hinter den Vorderläufen und kurz vor den Hinterläufen - sie schwebt über dem Tisch.
    Erneuter Kraftaufwand um die angespannten Beine mal nach hinten hochzuheben. Hundine gibt alles, verliert aber letztendlich, die Beine wandern doch nach hinten bis sie fast in einer Linie zum Rücken sind.

    Rechtes Bein, gut - Hund verzieht keine Miene. Linkes Bein - "knacks, da hat es geknackt, haben Sie das gehört?"

    "Ja, hab ich". Fertig. Hundchen darf sich wieder auf den Boden setzen. Ich sage: "Sie sitzt auch oft wie im Damensattel auf der Seite". "Siiiitz". Hund sitzt astrein gerade.

    Okay, wir besprechen das weitere Vorgehen. Sie hat bei keiner Dehnung oder beim Abtasten eine Schmerzreaktion gezeigt. Trotzdem versuchen wir es einmal mit Entzündungshemmer / Schmerzmittel.

    Beobachten, ob sich etwas am Gangbild verändert. Röntgen können wir immer noch. Für fünf Tage reicht der Vorrat - wir witzeln noch rum, ob man diese Tabletten mörsern kann, weil ich die nur mit einem Tablettenpulverleberwurstkügelchen in den Hund bekomme - "obwohl die sonst gerne genommen werden".

    Wir gehen heim, Hund läuft einwandfrei, viel besser als die letzten Tage, gleichmäßig. Wir gehen vorhin eine Runde, Hund läuft gleichmäßig, die hinteren Beine wie ein Uhrwerk.

    Ich glaub ich spinne. Habe seit 2 Wochen ein schlechtes Gewissen, bretter heute zum Tierarzt und sag ihm gleich, dass ich die Rechnung erst nächsten Monat bezahlen kann (Narkose und Röntgen)....
    .... und dann tut es bei der Untersuchung einen Schepperer im Gebälk und Hundine läuft wieder rund.

    Die Olle vera****t mich doch, das gibts doch gar nicht. Kann es wirklich sein, dass sie sich irgendwas geklemmt hat, was mit dem Kracher wieder in die richtige Position gehüpft ist??

    :???:

    Es ging mir nicht um das Urteil "lebenswertes Leben oder nicht".

    Ich war einmal in der Kinderklinik mit meinem Sohn und da war ein Kind im Spielzimmer, das musste dauerhaft beatmet werden. Die Mutter war eigentlich nur da, um die ganzen Dinge rund um diese Beatmungsgeschichte zu lernen. Ich hab echt noch nie ein Kind dort gesehen, dass sich so gefreut hat und glücklich dort war.

    Aber wenn ich seine Mutter wäre, wüßte ich, dass ich eine sch**** Angst vor allem hätte, was da in naher und ferner Zukunft auf uns zukäme und ich würde bezweifeln, dass ich das bewältigen könnte ohne zu verzweifeln.

    Und das meinte ich mit lieben, verantwortlich sein, das Beste wollen. Das dem Kind nicht geholfen wäre, wenn ich als Mutter ein depressiver, suizidgefährdeter Totalausfall wäre.
    Wenn ich Eltern sehe mit schwerstbehinderten Kindern, dann bewundere ich sie, wie sie das schaffen - und ich bin dankbar, dass meine drei gesund sind....

    Zitat

    wenn ich mein Auto zum entsorgen/verschrotten weggeben DARF man es nicht auch nicht reparieren und verkaufen damit wer anderes damit fährt. Doofes beispiel aber es ist so.
    Zumal de Kleine zu reiner Amme gehört hätte, aber das ist ein anderes Thema.

    Blödes Beispiel - und wenn die Leute dem Tierarzt gegenüber zu dreist werden,
    würde ich sie anzeigen. Sie wollten ihn zwingen oder zu einer Straftat anstiften - selbst wenn das nur "Sachbeschädigung" wäre, er hätte sich strafbar gemacht und sie haben es sowieso.....

    Witziger Nebeneffekt: die Entlastung des Tierarztes ist die Tatsache, dass dieser Hund lebt...

    Und Schweigepflicht ist eine Sache, die Herausgabe von Patientendaten datenschutzrechtlich eine andere. Ich gehe mal davon aus, dass der kleine Welpi samt Herrchen Patienten waren....

    er könnte also durchaus sagen: ja, der Welpe lebt bei jemand anderem, aber er müsste dessen Daten eben nicht rausgeben, von daher wäre es dumm sich selbst zu erkennen zu geben indem man Rechnungen schickt....

    Das Beste, was Du machen kannst, ist gar nichts. So einfach ist das.
    Außer eine Rechtschutzversicherung abschließen.
    Und dann warteste ab, ob, was und wann sie etwas vorlegen.

    Was genau wollen die Besitzer tun?
    - den Tierarzt wegen Diebstahl anzeigen, wo der Hund geblieben ist, den er "wegmachen" sollte?
    Wie soll denn diese Anzeige aussehen:
    "Hallo, unsere Hündin hatte Welpen, wir haben dem Tierarzt gesagt er solle sie wegmachen, aber der böse Mann hat das nicht gemacht und unseren geliebten Welpen einfach weitervermittelt. Er hat ihn uns geklaut"
    Da lacht sich doch jeder Staatsanwalt scheckig.

    - der andere Weg wäre, den Tierarzt auf Herausgabe zu verklagen. Aber auch das ließe sich bis zum Gerichtstermin aussitzen. Und mit obiger Begründung hätte man wohl da auch schlechte Karten. "Mach es weg" als zeitliche Überlassung mit einem offenen Rückgabetermin zu definieren - das wird wohl kaum funktionieren.

    Also, geh mit Deinem TA ein Bierchen trinken, sitzt es aus, sicher Dich mit ner RS ab und gut is....