Manu
Weißt Du, das redet sich alles so leicht. Habe selbst ein behindertes Kind im Umfeld.
Er ist stark geistig behindert. Und ja, es stimmt, man kann das relativ gut handeln. Aber eins bleibt bei den Eltern: eine scheiß Angst, was ist, wenn sie mal nicht mehr sind oder nicht mehr können, denn selbständig sein Leben zu bestreiten wird dieses Kind nie können. Und dabei helfen Dir die "schlauen" Freunde auch nicht weiter.
Es geht eben nicht darum einem Lebewesen nachträglich seine Daseinsberechtigung abzusprechen - so wie es damals war. Denn so feige, wie es vielleicht ist, so eine Schwangerschaft abzubrechen oder gar nicht zuzulassen, so mutig finde ich es auch, sich einzugestehen, dass man sich die Dinge, die da eventuell auf einen zukommen würden, nicht zutraut oder nicht aushalten kann.
Diese Sache wird bei den Hunden auf die sachliche Ebene reduziert: Zuchtzulassung
Menschlich ist auch, dass man eher der Typ ist, der auf sein Glück vertraut, in Kauf nimmt, dass man auf die Nase fällt, weil er weiß, dass er es kann. Dann steht dem Mischling nichts entgegen.
Der andere Typ möchte mehr Sicherheit, mehr Fakten, dafür sucht er einen Züchter auf.
Ich finds immer daneben zu werten, wer der bessere Hundehalter ist. Trotzdem ist es nicht richtig, wenn jemand, der sich selbst eindeutig der zweiten Kategorie zuordnet, enttäuscht wird weil ein Züchter seine Arbeit nicht richtig macht.
Das es nie eine 100%ige Sicherheit gibt, wissen alle beide, schon klar - es geht darum Risiken zu minimieren.