Beiträge von AnjaNeleTeam

    ist ein Fuß nach der Abgabe dann direkt ne Null, oder Punktabzug, wenn ich es danach aber nicht nochmal geben müsste (z.b. bei nem Walk up) ? Maggie kommt nicht von allein in die Fußposition. Wenn ich es ihr einmal gesagt hab, braucht sie es aber nicht nochmal. Also das funktioniert dann schon. Und ich sag eigentlich immer Aus, sonst müsst sie es behalten, vorher darf sie es nämlich nicht ausspucken. Ich hatte ja bisher nur den einen Trainingsworkingtest, da hat aber niemand etwas dazu gesagt, oder kritisiert.

    Man darf das natürlich schon, aber gerade in höheren Klassen kann es für häufige Kommandos Punktabzüge geben. Die Idealvorstellung ist Teamwork ohne viel reden und Kommandos.

    Man muss auch folgendes immer bedenken: nur weil Richter was gerne sehen oder einem vielleicht Punkt abziehen, heißt es, dass man es dann genauso machen muss wie die es gerne hätten.

    Ich handhabe es so: was ich selbst schön und sinnvoll finde versuche ich zu erreichen. Was ich nicht nachvollziehen kann mach ich auf meine Art und Weise und nehme dafür Punktabzüge in Kauf.

    Wegen dem Aus, ich hab das so beigebracht, dass er erst los lassen darf wenn ich meine Hand um das Dummy habe, dann soll er es aber bitte auch hergeben ohne Kommando :D

    Aber eigentlich ergibt sich das mit der Zeit auch einfach.

    Würde Maggie wirklich nicht loslassen, wenn sie gerade ein Dummy apportiert hat und du es ihr abnehmen willst wenn du nix sagst? Sie ist ja auch schon sehr erfahren.

    Ich hab bisher kaum Stimmkommandos aufgebaut, das meiste läuft über Handzeichen, Pfiffe und Körpersprache. heißt das ich kann mir die Kommandos eigentlich sparen?

    Wenns ohne geht, kannst du es dir sparen. Gewisse Kommandos sind schon ok, wie links, rechts, Voran usw. aber so im normalen Ablauf sollte kaum ein stimmkommando nötig sein. Fuß nach der Abgabe zum Beispiel oder Fuß beim losgehen oder ein Aus.

    Ein Trainer den ich gut kenne, schickt auch back mit einem Pfeifkommando

    Susanne richtet sich mit der Empfehlung nicht an alle, sondern gezielt für an die Führer eines "drüber" Hundes, der furchtbar gerne arbeiten will und aus Hundesicht nie genug darf.

    Ich finde den Ansatz nicht für die Dummy A, sondern die F zu trainieren gerade bei arbeitsgeilen Hunden sehr sinnvoll. Insofern stimme ich mit Susanne darin überein den Hund nicht nur auf Markierungen zu schicken, da die eben für die A benötigt werden, und dann mit Einweisen anzufangen, sondern beides parallel aufzubauen. Das sorgt dann ja auch für eine geringere Erregungslage im Training, sodass aufgeregte Hunde sich besser selbst regulieren können. Und vor allem dafür, dass sich auch zu einem Zeitpunkt im Training, an dem Steadyness noch eine große Baustelle ist, überhaupt arbeiten dürfen. Somit vermeidet man im Zweifelsfall auch in einen Teufelskreis aus "Aufregung - Fiepen - Aufgabe abbrechen - mehr Frust - mehr Aufregung - mehr Fiepen" zu kommen. Bei einem Hund, der von Natur aus die Klappe hält und ziemlich gut sitzen bleiben kann, würde ich mehr Markierungen üben und nicht "riskieren" mir einen Hund ran zu ziehen, dessen Markierfähigkeit eher ausbaufähig ist.

    Okay das ist ein anderer Punkt, indem ich dir (oder ihr) total zustimme. Ich finde es auch nicht sinnvoll intensiv für die Dummy A zu üben, im Gegenteil. Die Basis muss passen und einweisen würde ich auch schon üben. Wenn der Hund damit rechnet vor der Markierung etwas anderes zu arbeiten, hat man sicherlich in der Prüfung einen Vorteil.

    Ich verfolge sie ja gar nicht, aber wieso heißt sie eigentlich Jagdfieber?

    Gerade wenn der Hund jagdlich geführt wird, müssen vor 2J bestimmte Prüfungen gelaufen sein.

    Ich kann ihre Argumentation schon verstehen, ein erwachsener gut trainierter Hund wird mit solchen neuen Situationen vielleicht abgeklärter umgehen.

    Aber auch für den ist so eine Prüfungssituation sehr neu. Lieber habe ich den jungen Hund daran schon gewöhnt und Erfahrungen machen lassen. Solange der Leistungsstand halt auch passt. Nur am Alter kann man den ja auch nicht fest machen .


    Aber da kommen Erinnerungen hoch. Laura97 weißt du noch unseren ersten Schnupper-Start? :lol:

    Man war ich aufgeregt und die Aufgaben kamen mir damals echt schwer vor und Leo war am Tag danach immer noch total fertig :lol:

    Ih hab gerade die neue Podcast Folge von Jagdfieber zum Thema Prüfungen gehört. Susanne empfiehlt darin, mit der Dummy A recht lange zu warten um dann gleich in der F zu starten und die A gar nicht mitzumachen. Vor allem bei sehr arbeitsgeilen Hunden sieht sie durch die vielen Markierungen mehr Schaden im Hinblick auf Steadiness als Nutzen durch Prüfungserfahrung.

    Wie sind denn eure Erfahrungen? Wie sehr ihr das? Für mich stellt sich die Frage ja auch demnächst.

    Jetzt braucht man die Dummy A ja nicht mehr machen und kann gleich starten auf WTs bis Spätsommer 2021 :)

    Ich denke mir, wenn mein Hund in der A die Markierungen nicht aushält und nicht steady ist, hat er in der F, wo immer mehr Teamaufgaben dran kommen nichts zu suchen. In der A werden auch häufig Markierungen nicht direkt gearbeitet, sondern es wird erst Fuß gegangen oder Ähnliches. Es wird also Steadyness erwartet.

    Aber man muss sich im Klaren sein, dass man in Prüfungssitutationen nicht so handelt wie in Trainingssituationen und das eventuell Probleme hervorrufen kann. Das sind dann so Klassiker wie auf Markierungen einweisen oder Einspringen/Fiepsen ignorieren in der Hoffnung der Prüfer hat es nicht gemerkt. Oder der Hund muss nicht so schön Fußgehen, man ignoriert ein Schnuppern usw. Die muss man dann im Training wieder ausbügeln.

    Ich finde die Erfahrungen die man in der A macht sehr wertvoll. Für einen selber und auch für den Hund. Man bekommt auch eher noch Tipps von Richtern und Kleinigkeiten werden nicht so streng bewertet. Ich würde also schon in der A starten. Ein paar Erfahrungen sammeln und dann weiter gehen. Man muss ja nicht ständig starten.

    Meine ganz persönliche Erfahrung war, dass wir durch die vielen Schnupper- und Anfängerstarts viel Erfahrung gesammelt haben. Gerade als Einsteiger im Dummysport. Leo war anfangs sehr aufgeregt wenn geschossen wurde und ist auch eingesprungen. Irgendwann habe ich das auch bei den WTs reglementiert (in Trainings ist er nicht eingesprungen trotz Schuss), hab die Null in Kauf genommen und dann hat sich das ganze gegeben.
    Auch die Erfahrung zu machen, dass Frauchen aufgeregt ist und man an einem Platz sitzen und arbeiten muss, an dem vorher viele fremde Hunde waren, war wichtig. Und das sind alles Sachen, die ein junger Hund erstmal verarbeiten muss. In der F ist das meiner Meinung nach fehl am Platz.

    Was anderes ist, wenn man selbst schon viel Erfahrung hat und dem Hund diese verschiedenen Situationen selbst beibringen konnte oder den Hund das nicht interessiert, weil nur die Arbeit wichtig ist. Dann kann man es auch so machen wie manche Trainer. Vormittags Dummy A, Nachmittags Dummy F und am nächsten Tag Dummy O und dann gleich in der offenen starten. Da hat man dann vor Allem Blinds :lol:

    Also lässt sie teilweise nicht auf Kommando los?

    Wenn sie ausspuckt, würde ich den Apport von hinten aufbauen und mit dem Halten anfangen. Das klappt meistens anfangs in der Bewegung leichter als ganz statisch.

    Hier funktioniert folgendes ganze gut:

    Hund an die Leine nehmen, mit dem Dummy vor dem Maul laufen und greifen lassen. Selbst nicht loslassen und bei "aus" gibts ein Leckerli. Die Haltephasen nach und nach verlängern und irgendwann auch die Hand weg nehmen.

    Wenn der Hund im Gehen halbwegs zuverlässig trägt, kann man stehen bleiben und den Dummy abnehmen, dann Sitz vordern und später auch diese Phase verlängern. Wenn das klappt hat man eigentlich schon das meiste geschafft.

    Dann kann man noch die eigene Position verändern und das Dummy auch mal kurze Strecken apportieren lassen.

    Ich persönlich finde eine saubere Abgabe mit Vorsitz usw. beim jungen Hund gar nicht wichtig. Freudig apportieren und herkommen finde ich viel wichtiger, kommt aber auch auf den Hund an.

    Ein Vorsitz zur Abgabe, seitlich oder frontal ist generell kein Muss in der Dummyarbeit. Der Hund kann auch einfach im Stehen abgeben, solange er danach die Fußposition ohne viel Aufhebens einnimmt.

    Da ist der Vorteil bei seitlicher Abgabe, dass der Hund dann sofort wieder in der richtigen Position ist, es verlangsamt teilweise aber auch ganz schön. Frontal sieht oft besser aus, wenn der Hund das Dummy präsentiert., verlangsamt auch, aber nicht so sehr und der Hund muss anschließend die Fußposition einnehmen.

    Bei Leo war da häufiger das Problem, dass er nach der Abgabe unkonzentriert war und zum Schnüffeln angefangen hat, anstatt zügig ins Fuß zu gehen. Deswegen habe ich ihm auch die seitliche Abgabe beigebracht und je nach Armhaltung gibt er so oder so ab. Seitlich bedeutet für ihn es geht gleich weiter.