Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ih hab gerade die neue Podcast Folge von Jagdfieber zum Thema Prüfungen gehört. Susanne empfiehlt darin, mit der Dummy A recht lange zu warten um dann gleich in der F zu starten und die A gar nicht mitzumachen. Vor allem bei sehr arbeitsgeilen Hunden sieht sie durch die vielen Markierungen mehr Schaden im Hinblick auf Steadiness als Nutzen durch Prüfungserfahrung.

    Wie sind denn eure Erfahrungen? Wie sehr ihr das? Für mich stellt sich die Frage ja auch demnächst.

    Jetzt braucht man die Dummy A ja nicht mehr machen und kann gleich starten auf WTs bis Spätsommer 2021 :)

    Ich denke mir, wenn mein Hund in der A die Markierungen nicht aushält und nicht steady ist, hat er in der F, wo immer mehr Teamaufgaben dran kommen nichts zu suchen. In der A werden auch häufig Markierungen nicht direkt gearbeitet, sondern es wird erst Fuß gegangen oder Ähnliches. Es wird also Steadyness erwartet.

    Aber man muss sich im Klaren sein, dass man in Prüfungssitutationen nicht so handelt wie in Trainingssituationen und das eventuell Probleme hervorrufen kann. Das sind dann so Klassiker wie auf Markierungen einweisen oder Einspringen/Fiepsen ignorieren in der Hoffnung der Prüfer hat es nicht gemerkt. Oder der Hund muss nicht so schön Fußgehen, man ignoriert ein Schnuppern usw. Die muss man dann im Training wieder ausbügeln.

    Ich finde die Erfahrungen die man in der A macht sehr wertvoll. Für einen selber und auch für den Hund. Man bekommt auch eher noch Tipps von Richtern und Kleinigkeiten werden nicht so streng bewertet. Ich würde also schon in der A starten. Ein paar Erfahrungen sammeln und dann weiter gehen. Man muss ja nicht ständig starten.

    Meine ganz persönliche Erfahrung war, dass wir durch die vielen Schnupper- und Anfängerstarts viel Erfahrung gesammelt haben. Gerade als Einsteiger im Dummysport. Leo war anfangs sehr aufgeregt wenn geschossen wurde und ist auch eingesprungen. Irgendwann habe ich das auch bei den WTs reglementiert (in Trainings ist er nicht eingesprungen trotz Schuss), hab die Null in Kauf genommen und dann hat sich das ganze gegeben.
    Auch die Erfahrung zu machen, dass Frauchen aufgeregt ist und man an einem Platz sitzen und arbeiten muss, an dem vorher viele fremde Hunde waren, war wichtig. Und das sind alles Sachen, die ein junger Hund erstmal verarbeiten muss. In der F ist das meiner Meinung nach fehl am Platz.

    Was anderes ist, wenn man selbst schon viel Erfahrung hat und dem Hund diese verschiedenen Situationen selbst beibringen konnte oder den Hund das nicht interessiert, weil nur die Arbeit wichtig ist. Dann kann man es auch so machen wie manche Trainer. Vormittags Dummy A, Nachmittags Dummy F und am nächsten Tag Dummy O und dann gleich in der offenen starten. Da hat man dann vor Allem Blinds :lol:

    Also lässt sie teilweise nicht auf Kommando los?

    Wenn sie ausspuckt, würde ich den Apport von hinten aufbauen und mit dem Halten anfangen. Das klappt meistens anfangs in der Bewegung leichter als ganz statisch.

    Hier funktioniert folgendes ganze gut:

    Hund an die Leine nehmen, mit dem Dummy vor dem Maul laufen und greifen lassen. Selbst nicht loslassen und bei "aus" gibts ein Leckerli. Die Haltephasen nach und nach verlängern und irgendwann auch die Hand weg nehmen.

    Wenn der Hund im Gehen halbwegs zuverlässig trägt, kann man stehen bleiben und den Dummy abnehmen, dann Sitz vordern und später auch diese Phase verlängern. Wenn das klappt hat man eigentlich schon das meiste geschafft.

    Dann kann man noch die eigene Position verändern und das Dummy auch mal kurze Strecken apportieren lassen.

    Ich persönlich finde eine saubere Abgabe mit Vorsitz usw. beim jungen Hund gar nicht wichtig. Freudig apportieren und herkommen finde ich viel wichtiger, kommt aber auch auf den Hund an.

    Ein Vorsitz zur Abgabe, seitlich oder frontal ist generell kein Muss in der Dummyarbeit. Der Hund kann auch einfach im Stehen abgeben, solange er danach die Fußposition ohne viel Aufhebens einnimmt.

    Da ist der Vorteil bei seitlicher Abgabe, dass der Hund dann sofort wieder in der richtigen Position ist, es verlangsamt teilweise aber auch ganz schön. Frontal sieht oft besser aus, wenn der Hund das Dummy präsentiert., verlangsamt auch, aber nicht so sehr und der Hund muss anschließend die Fußposition einnehmen.

    Bei Leo war da häufiger das Problem, dass er nach der Abgabe unkonzentriert war und zum Schnüffeln angefangen hat, anstatt zügig ins Fuß zu gehen. Deswegen habe ich ihm auch die seitliche Abgabe beigebracht und je nach Armhaltung gibt er so oder so ab. Seitlich bedeutet für ihn es geht gleich weiter.

    Hier noch die Infos zur Bisamratte, bzw. das was wir im Jagdkurs gelernt haben.

    Bisamratten unterliegen nicht dem Jagdrecht, aber jeder Landbesitzer ist dazu verpflichtet Schäden durch Bisamratten klein zu halten. Besonders natürlich Unterhöhlungen im Uferbereich von kleinen und großen Gewässern. Dafür ist eigentlich nur eine spezielle Bisamrattenfalle geeignet. Dafür braucht der Landbesitzer aber natürlich eine Genehmigung und einen Fallenkurs.

    Die Bisamratte hat einen seitlich abgeplätteten Schwanz und ist um 1900 von Nordamerika eingeführt worden. Seitdem vermehrt sie sich in ganz Eurasien und bedroht teilweise heimische Uferpflanzen oder andere Arten. Sie ernährt sich hauptsächlich vegetarisch und kann bis zu 35cm lang und 900g schwer werden.