Das stimmt und daran arbeite ich auch schon seit einer ganzen Weile. Mir fällt gerade auf wo ich deine Antwort lese, das ich wesentlich entspannter bin wenn die Hunde weiter weg sind und es dem kleinen die umorientierung zu mir leichter fällt, selbst wenn diese bellen, schaut er zwar, kommt aber ohne murren mit mir mit. Wenn sie näher sind, habe ich schon die Party im Kopf die er gleich veranstalten wird und vielleicht merkt er das und wird selbst so unentspannt das er sich hinsetzt und fixiert. Doch wie kann ich den Fokus wieder auf mich lenken, wenn er dann auf Durchzug schaltet?
Die Stehenbleib-methode habe ich lange probiert, manchmal hilft sie und er kommt gleich zu mir. Das Problem ist, das er dann oft gleich wieder in die Leine springt. Deshalb nutze ich vermehrt die Richtungswechsel-Methode. Was ist denn deine Form der Korrektur? Also meinst du, ich soll diese gemeinsamen Spaziergänge lieber erstmal lassen bis er sich mehr auf mich konzentriert? Ja, vielleicht sollte ich da wirklich ein neues Thema aufmachen.
Also wenn ich deine Beiträge richtig verstanden habe, dann ist das oben stehende dein Problem?
Das war vorher für mich nicht mehr ganz klar, weil du ja anscheinend schon alles machst was man machen sollte oder was hier vorgeschlagen wurde. Was das angeht heißt es einfach weiter durchhalten. Das ist lebenslanges lernen. Mit jeder guten Situation kommst du ein Stück weiter, aber auch mit den schlechten. Ich würde deswegen nicht warten bis er "aus dem gröbsten raus ist". Jetzt muss er lernen wie er sich in schwierigen Situationen verhalten muss, das kommt nicht später von selbst. Wenn du das jetzt richtig machst, hast du später kein Thema mehr.
So jetzt zu deiner Frage wie du deinen Hund mehr auf dich konzentrieren kannst.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die die du schon machst, ist tolle Aktionen die gemeinsamen Spaß bringen. Die sind lustig und bindungsfördernd, sagen dem Hund aber nicht "schau auf mich auch in anderen Situationen.
Hier kommen wir zum Punkt Gehorsam. Darunter verstehe ich: mach das was ich möchte, auch wenn du das eigentlich gerade nicht willst. Das hört sich nach Zwang an, kann aber durchaus positiv aufgebaut und gefestigt werden. Wichtig ist dabei aber vor allem Konsequenz und viel üben. Wenn dein Hund z.B. gelernt hat nicht an der Leine zu ziehen und wirklich gut Fuß zu gehen, dann wirst du es bei Hundebegegnungen (wenn sie nicht gerade direkt her kommen) deutlich leichter haben. Oder auch ein Sitz/Platz das auch bei größter Ablenkung eingeübt wurde, z.b. so das man Tennisbälle um den Hund werfen kann. Hierbei hilft es natürlich wenn du ein paar Leute hast mit denen du das aktiv üben kannst.
Korrekturen kannst du dann machen wenn dein Hund wirklich weiß was du willst. Also er kennt das Kommando Fuß und zwar so gut, dass es auch unter größerer Ablenkung klappt. Jetzt ist die Aufregung aber doch so groß, dass es nicht funktioniert, dann kann man z.B. korrigieren in dem man ihn am Vorbei gehen hindert und den Weg abschneidet.
Beim Terrier würde ich zudem über actionreiche Belohnung nachdenken. Ein Spielzeug oder einen Ball als Superbelohnung aufbauen, das du dann gezielt (!) einsetzen kannst. Z.B. einen Ball den du wirfst wenn eine Begegnung erfolgreich war oder ein Zerrspielzeug an dem er seine Energie rauslassen kann wenn er sich so gut beherrscht hat. Wichtig ist bei sowas von Anfang an Regeln einzuführen und nicht planlos Junkietum fördern in dem man ständig wirft.
EDIT: Achja vergessen, du hast ein paar mal geschrieben, dass du den anderen Leuten zurufst sie sollen ihre Hunde zu sich nehmen. Arbeite dich daran nicht auf. Du kannst andere Leute nicht verändern. Finde für dich selbst Strategien wie du mit solchen Fällen umgehst, damit dein Hund keine doofe ERfahrung macht. Das ärgern weil sich irgendwelche Leute nicht an deine Bitte halten ist es einfach nicht wert.