Beiträge von AnjaNeleTeam

    Trainingsidee: ein Viereck denken. In die oberen zwei Ecken Dummies legen. Hund in der Mitte absetzen, etwas weggehen, entsprechende Körpersprache und nacheinander in die Ecken schicken. Nach und nach schwieriger gestalten und ein Dummy in gerader Linie back legen, aber nicht auf das Viereck, sondern weiter weg. Später dann auch mal rechts links Dummies hinlegen. Damit würde ich aber ziemlich lange warten, damit der Hund nicht unnötig verwirrt wird. Feste Geländepunkte würde ich als Hilfe nehmen.

    Eigentlich geht es genauso wie rechts/links/back schicken. Über Memories aufbauen und die jeweilige Körpersprache in Verbindung damit bringen.

    Ist allerdings nicht ganz leicht, weil doch ne ziemliche Verwechslungsgefahr besteht. Hilfreich ist es, wenn du keinen Arm hoch machst für Stopp, damit dein Hund nicht an so viele Optionen denken muss. Entweder ganz gerader Arm-> Back, oder gerader Arm, der dann auf 45° geht.

    Eine andere Theorie hab ich mal gehört, bei der ich aber nicht weiß ob ich sie passend erklären kann.

    Wenn der Hund nach schräg hinten rechts laufen soll, dann nimmst du den Arm nach rechts raus, wie beim rechts schicken, drehst dich aber so, dass deine Fingerspitzen Richtung Dummy zeigen. Du stehst dann also schräg zum Hund, Schulter und Arm bleibt in einer Linie wie sonst auch. Die Trainerin die uns das gezeigt hat, sagte, dass Hunde den Unterschied auch auf Entfernung noch gut wahrnehmen können und es für sie logisch ist. Bei ihrem Hund ist es dann aber z.B. auch mal passiert, dass er in ihre Richtung kam, quasi schräg "hier", weil sie ganz typisch nach rechts gezeigt hat und der HUnd ihren Fingerspitzen hinterher ist.

    Ich denke diese Möglichkeit ist also eher was für Hunde die von grundauf so trainiert werden, aber ich hatte das auch mal bei Leo ausprobiert und es klappte erstaunlich gut!

    Aber bei ihm klappte auch das klassische schräg back ziemlich gut ohne viel Üben. Das ergab sich einfach aus dem normalen Training, dass das für ihn logisch war.

    wir kommen gerade vom Gassi und natürlich habe ich viel über dieses Thema nachgedacht währenddessen. Und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass gefühlt alle anderen Menschen Der Farbe viel, viel, viel mehr Bedeutung zumessen wie ich selbst es tue. Was für mich zählt, sind so Momente wie heute. Wir waren in einer überschwemmten Wiese unterwegs, ich bin mit den Gummistiefeln fast in der Erde stecken geblieben, die Hunde sind dreckig und nass und müde und glücklich. Das ist das was ich sehe. Die Farbe, ist dabei nur ein winzig kleiner, unbedeutender Teil.

    Und ich weiß einfach nicht, warum so viele Menschen der Farbe so viel mehr Bedeutung bemessen.

    Warum wundert dich das? Du bist es halt gewohnt deine Tiere zu färben, sie mit farbigem Fell zu sehen. Logisch, dass dir das dann nicht mehr ins Auge springt. Außerdem bist du es eh in deinem Job gewohnt das tierische Äußere zu verändern. Du siehst das Ganze also schon deshalb aus anderen Augen.


    Und ich finde die Bedeutung der Farbe eigentlich ziemlich wurscht. Ob grün, lilablassblau oder Tigerstreifen finde ich vollkommen egal. Die Idee den Hund anzumalen, dass ist das was mich triggert.

    Mir wurde es auch gerade ganz anders als ich glaub persica geschrieben hat, dass sie ihren Hund schwarz färben würde. Ich finde die Vorstellung wirklich schlimm. Ich denke es liegt am unterschiedlichen Werteverständnis.

    Was das Argument "Natürlichkeit" angeht würd ich gern was los werden:

    Ich denke die meisten von uns versuchen der Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen halbwegs gerecht zu werden. Wir sorgen dafür, dass unser Hund Auslauf hat, wir leinen ihn an, damit er nicht überfahren wird, wir ziehen ihn an, damit er nicht friert, wir suchen möglichst gesundes Futter, damit er lange lebt, wir scheren und pflegen ihn, damit er in seiner Wolle nicht erstickt, wir lasten ihn mit Nasenarbeit aus usw. Das alles tun wir, damit es dem Hund bei uns so gut wie möglich geht. Natürlich (haha) hat Hundehaltung, Zucht, Sport nicht wirklich viel mit Natur zu tun, trotzdem versuchen wir unsere Tiere artgerecht zu halten und ihre natürlichen Bedürfnissen zu berücksichtigen. Das ist denke ich das was mit diesem Argument gemeint ist.

    Ich glaube, wir haben unterschiedliche Definitionen von Natur, denn fast alle von dir aufgezählten Dinge haben in meinen Augen nichts mit Natur/Natürlichkeit zu tun, sondern mit der Sicherheit und oder dem Wohlergehen des Hundes.

    Natürlich wäre es meiner Meinung nach, wenn der Hund eben nicht angeleint wird und dabei eben das Risiko dafür trägt. Natürlich wäre es für mich ebenso, dass Rassen mit einem nicht funktionalen Fell schlechte Chancen in der Natur hätten. Das beste Futter zusammenzustellen/zu suchen ist für mich auch weit von der Natur entfernt.

    Die Definition von Natur finde ich dazu übrigens auch ganz interessant und deutet immer auf den fehlenden menschlichen Einfluss. Deshalb bin ich im Zusammenhang von Natur und Hund am Ehesten bei verwilderten Hunden oder Wildhunden, wobei sich gerade bei ersteren sicherlich auch darüber streiten lässt, wie stark der menschliche Einfluss auf diese ist. Aber alle von dir aufgezählten Punkte beinhalten die menschliche Hege und passen daher in meinen Augen einfach nicht zu dem Begriff Natur.

    Dann versuche ich es so zu erklären:

    aufgrund unserer gesellschaftlichen Situation ist es nicht möglich diese Natur die du beschreibst auszuleben, bzw. sie von seinem Hund ausleben zu lassen. Man versucht also innerhalb dieser Strukturen seinem Hund ein größtmögliches Maß an Natürlichkeit zu bieten, indem man sich mit dem beschäftigt was artgerecht ist und was die Bedürfnisse sind und diese im besten Wissen und gewissen umsetzt.

    Verständlicher was ich meinte?

    Und du findest es ok wenn man mit 2 Wochen alten Kindern sowas macht?

    Ich finde die Frage von Looking da sehr passend. Das Färben von Hund käme für mich genauso wenig in Frage wie das dauerhafte Färben von Kindern solange sie es noch nicht verstehen.

    Es geht doch um die Sachen die die Hunde auch betreffen.
    Aber ja ich finde es auch nicht besonders respektvoll Hunde beim Haufen machen zu fotografieren oder einen Deckakt ins Internet zu stellen. Obwohl das ja das Natürlichste der Welt wäre :lol: Irgendwo zieht doch jeder eine Grenze.

    Natürlich ist das Färben egoistisch :???: Sagt doch Lisa sogar selbst und alle anderen bisher auch. Etwas nach seinem Wunsch umzugestalten, so das es gefällt ist egoistisch. Was denn sonst?

    Was das Argument "Natürlichkeit" angeht würd ich gern was los werden:

    Ich denke die meisten von uns versuchen der Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen halbwegs gerecht zu werden. Wir sorgen dafür, dass unser Hund Auslauf hat, wir leinen ihn an, damit er nicht überfahren wird, wir ziehen ihn an, damit er nicht friert, wir suchen möglichst gesundes Futter, damit er lange lebt, wir scheren und pflegen ihn, damit er in seiner Wolle nicht erstickt, wir lasten ihn mit Nasenarbeit aus usw. Das alles tun wir, damit es dem Hund bei uns so gut wie möglich geht. Natürlich (haha) hat Hundehaltung, Zucht, Sport nicht wirklich viel mit Natur zu tun, trotzdem versuchen wir unsere Tiere artgerecht zu halten und ihre natürlichen Bedürfnissen zu berücksichtigen. Das ist denke ich das was mit diesem Argument gemeint ist.

    Dieser Punkt fehlt beim Färben einfach völlig. Der Hund hat keinen Mehrwert davon. Es hat nichts mit seinen Bedürfnissen zu tun. Es hat keine Notwendigkeit und keinen Nutzen. Warum macht man es also? Aus egoistischen Gründen. Und ich glaube wir sind uns alle einig, dass Hundehaltung meist Egoismus ist, aber bei jedem einzelnen Aspekt der Hundehaltung macht es Sinn zu fragen wann man seinen Egoismus einschränken sollte.

    Die meisten sind der Meinung erst an der Stelle, an der es dem Hund schadet.

    Manche sind aber auch der Meinung, dass ein Tier mit einem gewissen Respekt behandelt werden sollte.

    Wo diese Linie ist, was dieser Respekt genau bedeutet, kommt wahrscheinlich auf die individuellen Erfahrungen an und die jeweiligen Wertvorstellungen.

    Für mich persönlich ist es ganz klar, dass es nichts mit Respekt zu tun hat sein Tier anzumalen, Es mal zu tun, ok, wenns nicht schadet... Aber es dauerhaft zu tun, heißt für mich mein Tier dauerhaft in einer gewissen Art und Weise nicht zu respektieren, auch wenn man es ansonsten gut hält.

    Das ist soweit weg von meiner Einstellung Hunden gegenüber, dass ich da nur den Kopf schütteln kann.

    Ihr findet es ernsthaft keine fragwürdige Entwicklung irgendwelche Tiere zu färben weil der Mensch es witzig findet? So vielleicht?

    https://www.oekotest.de/essen-trinken/…t_600913_1.html

    Sehen doch süß aus und geschreddert werden sie doch sowieso, warum dann nicht bunt?


    Die Welt wird eh immer bescheuerter. Immer weiter weg von der Natur, immer technisierter, Alexa statt gesunder Menschenverstand. Ja aber vielleicht tut es ja gut wenn wir alle unsere Hunde färben :gut:


    Sorry, ich will nicht angreifend werden, aber mich macht das tatsächlich ein stückweit wütend, die Vorstellung Hunde so zu nutzen.

    Ich würde gern dieses Ding mit der angeblichen Geisteshaltung gern verstehen.

    Davon ausgehend, dass der Hund ein normales bis tolles Leben führt. Was verrät die Anwesenheit von Farbe über die Einstellung?

    Ein Püppchen oder eine Leinwand hätte kein gutes Hundeleben.

    Ich vermute bei sowas eine Einstellung von: das ist mein Hund, ich kann mit ihm machen was ich möchte, ich kann ihn passend zu meiner Kleidung färben usw. Solange das nicht die ausschließlichen Gedanken sind, ist ja trotzdem ein gutes Hundeleben möglich. Wenn aber die Gedanken immer mehr in die Richtung gehen und sich die Prioritäten verschieben (ach jetzt ist er schon mal rosa, jetzt kann ich ihm auch noch mit Haargel einen Irokesen machen oder mit Henna seine Haut bemalen und übrigens gefällt das Leuten usw. usf.), dann verliert man evtl. irgendwann den Blick dafür was gut ist und was nicht.