Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ja und wenn man nicht in Freudestränen ausbricht beim Anblick bunter Hunde, dann ist man intolerant, spießig und dem Schubladendenken verfallen.

    Den Eindruck hast du von der Diskussion?

    Ich glaube hier bricht niemand in Freudentränem aus sobald er bunte Hunde sieht und selbst Rübennase die ich jetzt mal als den größten pro-verfechter hier sehen würde sieht das immer noch sehr differenziert und hat auch ihre eigenen Grenzen bei dem Thema

    Nicht generell, aber es haben doch einige Befürworter in die Richtung geschrieben. Dass man evtl. generell eher klassische Farben bevorzugt (Junge blau/Mädchen rosa), dagegen haben viele geschrieben, dass sie selbst ja jegliche Abweichung der Normalität eher gut finden und bunt lieben. "Intolerant" und "Schubladendenken" wurde hier ebenfalls so geschrieben.

    Dies ist der 671. Beitrag in diesem Thema. Heftig.

    Ich denke, es ist unstrittig, dass gut gemachtes - also fachgerechtes - Färben und Stylen dem Hund nicht schadet und nicht im entferntesten die Würde des Hundes verletzt.

    Was mich allerdings regelrecht entsetzt, ist der Wunsch nach Normierung und absurde „Zurück-zur-Natur-Argumentation“ in diesem Zusammenhang.

    Ich mag - nein, ich brauche Vielfältigkeit, Offenheit und Neugier auf andere und Neues, für mich (!) Fremdes, wie die Luft zum Atmen. Auf der Basis von Respekt, Verständnis und Neugier. Und das Symbol „bunte Hunde“. passt perfekt dazu.

    Danke, @Rübenase, dass Du mir diesbezüglich die Augen geöffnet hast.

    Wenn das unstrittig wäre, gäbe es nicht knapp 700 Beiträge.

    Wenn du so viel Neues und Fremdes brauchst, wie fändest du denn den Schriftzug "Zicke" ins Fell einrasiert? Oder neon-yeti-Gamaschen? Vielleicht fällt mir noch mehr ein :???: Für mich hat es einfach nicht viel mit Respekt zu tun mein Tier anzumalen. Ein einmaliger Gag, ok. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ständig?

    Ich finde es super cool wenn Leute mal was wagen und versuchen nicht nur das zu tun was die Gesellschaft vorgibt, deswegen lass ich mich ungern in die intolerante Schublade stecken. Aber man sollte dabei bei sich selber bleiben und sich nicht an anderen Lebewesen ausleben, außer es ist deren Wunsch.

    Ehrlich gesagt finde ich den Gedanken super komisch :???: also sind Leute die Färben nicht mögen gleichzeitig Anti-feministisch?

    Zumindest in meinem Fall kann ich das nicht bestätigen. Die Farbe an sich ist mir ziemlich wurscht. Ich finde rosa genauso unnötig wie grün oder schwarz.

    Verstanden, Du willst die Verantwortung nicht "komplett" abnehmen. Aber bis wohin nimmst Du sie dann in Teilen ab? Und auf welche Weise? Was stellst Du für Dich (per Nachfragen oder anders?) klar, wenn ein Hundehalter mit einem Hund in Deinen Laden läuft, ehe der Hund auf Deinen Frisiertisch zum Pinkeinfärben kommt?

    Bisher kannte ich alle Hunde die ich gefärbt habe schon jahrelang vorher. Würde jetzt jemand neues kommen wollen, den ich noch nicht kenne, gäbe es erstmal einen Besprechungstermin, bei dem ich mir den hund anschaue, den Besitzer Fragen stelle und mir etwas unterschreiben lasse, in dem der Besitzer mir garantiert, dass es keine Trächtigkeit, Krankheit oder ähnliches gibt.

    Das finde ich jetzt aber doch spannend: warum machst du das beim Färben so ausführlich? Machst du das beim Pudel der einen bestimmten Schnitt bekommen soll auch? Oder einfach bei Neukunden, die normale Fellpflege wollen?

    Ich halte es doch aus :???: Die meisten anderen die das kritisieren auch. Aber da es hier darum geht Färben zu diskutieren, kann man das ganze ja auch in Frage stellen und meiner Meinung nach auch, ob es angemessen ist dabei Freude zu haben und diese Freude über andere Überlegungen zu stellen.

    Ich kann ein stückweit nachvollziehen, dass es Spaß macht etwas oder jemanden anzumalen. Seine Kreativität ausleben, bunte Farben nutzen usw. Aber dann sollte man eben überlegen was hat das für Konsequenzen. Suggeriere ich meiner Umwelt, dass Hunde anmalen ok ist? Schädige ich evtl. doch Umwelt oder Hundehaut? Findet mein Hund das wirklich cool? Respektiere ich meinen Hund, wenn ich ihn bunt bemale? Ist es überhaupt mein gutes Recht meinen Hund für ein egoistisches "mir gefällts halt" dauerhaft optisch zu verändern? Was sind ganz allgemein Vor- und Nachteile?

    Je nach Einstellung kommt man dann offensichtlich zu unterschiedlichen Ergebnissen.

    Und das Thema ob es schadet: auch das ist anscheinend Ansichtssache.

    AnjaNeleTeam

    Farbe ist für Dich vermutlich nicht Sinn stiftend, bzw. missfällts Dir am Hund optisch eher. Geht mir nichtmal groß anders.

    Aber Farbe kann meiner Erfahrung nach für Andere Sinn stiftend sein. Gibt auch einige Studien dazu. Und damit kann sie eine Beziehung stärken. Ich muss das nicht teilen, um zumindest die Möglichkeit anzuerkennen, dass es woanders eine positive, für die Bindung förderliche Wirkung haben kann.

    Edit: Ich finde auch, dass Freude schon ein Sinn für sich ist.

    Meine Meinung ist ganz klar gegen färben, wie ich vielleicht so 1-2x hier im Thread geschrieben habe :D

    Welche Anderen meinst du? Leute die den Hund sehen? Beziehung stärken durch anmalen? Wäre mal ein interessanter Ansatz wenn Leute Probleme mit ihren Hunden haben :lol: Mal dir deinen Hund wie er dir gefällt, dann ists auch nicht mehr so schlimm wenn er die Wohnung auseinander nimmt :lol:

    Spaß beiseite, ich weiß schon wie du es meinst.

    Freude kann man aber bei so vielen anderen Dingen haben, die den Hund nicht veralbern oder optisch verändern obwohl nicht notwendig. Und ich denke niemand würde bestreiten, dass eine alleinige Freude übers Anmalen doch sehr bedenklich wäre.

    Es ist doch insgesamt im Leben so, dass man nicht alles machen kann und machen sollte was Freude macht.

    Finde ich dann aber ehrlich gesagt sehr schade, wenn es dafür das Färben braucht. Da gibt es doch zig andere sinnvollere Möglichkeiten seinem Hund Aufmerksamkeit zu schenken als ihn bunt anzumalen.

    Von einem Haarschnitt, damit die Zotteln ihn nicht stören, hat er ja einen Nutzen.

    Vielleicht. Vielleicht haben ihn die haare ja auch vor der Sonne geschützt oder verhindert das Dreck in die Augen geweht wurde.

    Und das ist halt was ich meine. NIEMAND von uns kann sich wirklich sicher sein, daß all das, was wir im besten wissen und gewissen Tun, unserem Hund WIRKLICH gut tut.

    Es können sich aber ALLE absolut sicher sein, dass Farbe absolut keinen Nutzen für den Hund hat.

    Also der Belgier hat auch nach unten rechts gezeigt um dem Hund zu signalisieren: komme in meine Richtung, aber schräg. Er hat quasi alle Möglichkeiten trainiert den Hund von dessen Standpunkt aus sternförmig zu schicken.

    Klar, back gehört zum Einweisen, aber ich sehs noch nicht vor mir. Ein schräges back könnte ich vielleicht brauchen, wenn der Hund vorher nicht dorthin gelaufen ist, wohin ich ihn geschickt hab. Aber wann sonst? Ich will den Hund doch zwar etwa auf den richtigen Ort, aber vor allem in den Wind schicken.

    Angenommen, er soll also schräg links laufen, warum nicht erst links und dann back, oder umgekehrt, je nach Wind?

    (Ich versuch, das genaue Problem zu verstehen, um dann über eine dafür passende Lösung nachzudenken.)

    Das Problem an diesem "rechteckigen" schicken ist, dass du dein Hund dafür sehr gut auf Blinds gehen können muss. Sonst schickst du ihn nämlich plötzlich ins Leere. Leo stand schon oft da, weil er die Line nicht ganz richtig ging und schaute mich fragend an, warum ich ihn jetzt nach links schicke. Da war ja überhaupt nichts. Man schickt den Hund auf einmal ganz woanders hin als beim Voran ursprünglich.

    Und das der Hund mal nicht die korrekte Line geht, weil da eine Verleitung ist o.Ä., das kommt einfach vor.

    Witzig ist, dass ein Belgier mal zu mir sagte, dass die Deutschen Hundeführer so "beschränkt" sind in ihren Möglichkeiten. Der Hund kann nur rechts, back und links, aber was ist mit vorne links oder vorne rechts? Ich glaub man kann den Hunden da schon eine große Variabilität lernen, man darf nur selbst nicht durcheinander kommen.