Beiträge von AnjaNeleTeam

    ich hatte am Wochenende mit einer Freundin ein Seminar für F/O mit Zsolt Török organisiert. Er kommt aus Ungarn, also mussten wir erstmal Flug usw. klären, aber alles ging glatt. Am Freitag Abend vom Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht und Samstag Früh ins Gelände gefahren.

    Wir haben am Samstag erstmal Basics gemacht. Er wollte sehen wie die Hunde arbeiten und stellte eher leichte Aufgaben, die dann aber durch Perspektivwechsel immer anspruchsvoller wurden. Er gab auch viele gute Tipps, die zwar teilweise schon bekannt waren, aber trotzdem schadet es nichts sie nochmal zu hören.

    Im Training hilft er dem Hund zum Beispiel viel mit der Pfeife, damit eine Kommunikation und Verbindung zum Hundeführer da ist. Er arbeitet wenig mit Blinds, viel mit Memories um dem Hund Sicherheit zu geben. Auch ging es wieder ums Handling. Er gab den Tipp beim Stoppfiff nicht den Arm hoch zu nehmen. Das finde ich total logisch und Leo braucht den Arm auch nicht, trotzdem mach ich es immer wieder. Ich werde daran arbeiten meinen Arm bei mir zu lassen. :D

    Samstag Abend waren wir dann noch gemeinsam essen. Das war mega lustig! Die Unterhaltung lief ja immer auf Englisch und mein Englisch ist jetzt nicht so toll. Das übliche Problem, dass einfach die Übung im sprechen fehlt. Dementsprechend witzig war es dann, wenn man erklärt hat was eine Hirschbolognese mit selbstgemachten Nudeln ist o.Ä. xD

    Sonntag wurden die Aufgaben dann etwas schwerer, aber sie waren immer gut aufgebaut, so dass Leo alles brav löste. Sehr gefreut hab ich mich, dass er inzwischen wirklich meine Hand viel schöner annimmt. So allgemein ist unser Zusammenspiel viel harmonischer geworden.

    Es war wirklich ein schönes Seminar, aber ich bin arg am überlegen, ob ich nicht nächstes Mal in die O-Gruppe wechsle. Einerseits sind wir ja noch nicht in der O, aber andererseits waren die Aufgaben zum Vergleich was wir sonst arbeiten, schon ziemlich einfach. Das Problem ist dann, dass ich mich nicht sehr konzentriere und Leo auch nicht. Dann bringen wir auch in der F keine wirklich tollen Leistungen. Inzwischen fühl ich mich auch mehr bereit für die O. Leo ist sehr gehorsam, Distanz ist kein Problem, Blinds werden immer besser und die "Basics" sitzen. Wir werden sehen...

    Falls von euch wer die Möglichkeit hat mal ein Seminar mit Zsolt zu besuchen, dann kann ich das nur empfehlen. Wie bei den meisten Trainern schlägt sein Herz spürbar für die Labradore, aber er gibt auch bei den anderen gute Tipps und geht auf sie ein.

    Trotzdem kenne ich bisher nur einen Trainer, der bei Curlies nicht nur sagt "die sind halt so", sondern ernsthaft daran interessiert ist, das Optimum aus dem Hund zu holen und dementsprechend Tipps gibt.

    Ich finds toll, wenn gefragt wird :gut:

    Ich helf da auch echt gern weiter. Zum Einen weil ich vieles selbst sehr spannend und interessant finde und zum Anderen, weil das für mich bis vor kurzem ja auch sehr neu und ungewohnt war. Außerdem glaube ich auch, dass die Jägerschaft wirklich an ihrem Image arbeiten muss. Vor sich hin zu wurschteln, weil "das hat man ja schon immer so gemacht" und darauf vertrauen, dass das auch weiterhin so geht, kann man einfach nicht mehr. Einerseits ist das schwierig, wenn es beleidigende oder gefährliche Ausmaße annimmt, also die Kritik an den Jägern, andererseits ist es doch gut, dass mehr aufgepasst wird.

    Ich bin eh mal gespannt wie sich das noch so entwickelt. Es werden immer mehr Jäger, auch der Frauenanteil steigt, gleichzeitig gibt es aber auch immer mehr Jagdkritiker und -gegner. Auf Facebook finde ich die Diskussionen da immer ganz schlimm. Was da immer wieder unterstellt wird, dass Jäger einfach nur Spaß am Töten haben und schießgeil durch die Gegen laufen, da vergeht einem die Diskussionsfreude.

    Die Jagd ist normalerweise auch in der Nähe von Gebäuden, Wegen oder belebten Plätzen erlaubt. Das ist aufgrund der Besiedelungsdichte oft gar nicht anders möglich. Eine Gefährdung für Personen muss aber natürlich immer ausgeschlossen sein.

    Wo siehst du da ein Problem, wenn der Jäger in der Nähe des Parkplatzes ansitzt? Da sieht er ja gut, wenn jemand da ist, ankommt oder vorbei geht und kann dementsprechend handeln. Er wird normalerweise in den frühen Morgenstunden da sein oder am Abend, da sollten dann auch nicht mehr so viele Leute im Wald aufhalten.

    Und wenns hell ist, dann siehst du doch bei so einem offenen Hochsitz, wenn einer drauf sitzt. Bei einer Kanzel (ich vermute das meinst du mit Kasten) mit Fenstern kannst du erkennen ob wer da ist, wenn die offen oder hochgeklappt sind. Kommt immer auf die Bauart an.
    Anhand der Bilder seh ich da nix verwerfliches :ka: Ist auch nicht so viel Kirrmaterial. Das ist wirklich nur zum Anlocken.

    bei unserem Wald gibt es relativ viele private Jäger.

    Wild wird angefüttert an die Schießstände/Hochstände. Die Krönung ist nun ein Abschnitt, der extra plan gemacht wurde, alle Bäume gefällt, keine 50 Meter entfernt von einem größeren Parkplatz, direkt an einem Hauptweg. Ein Hochstand für den Abschuß ist aufgestellt und die Maiskornhaufen liegen rum zum Anfüttern der Wildschweine.

    Ist sowas inzwischen normal für den bequemen Jäger von heute?

    Wenn die Wildsäue so nah an die Menschen (und Straßen) gefüttert werden, sind Begegnungen ja leider nicht mehr auszuschließen.

    Ich lese hier viel Unwissen raus, aber vielleicht magst du mich berichtigen, wenn ich deinen Beitrag vielleicht falsch verstehe.

    Zum ersten Satz: es gibt sehr wenige Berufsjäger. Die meisten sind "privat". Was möchtest du mit diesem Satz sagen?

    Es ist normal, dass Wildtiere angefüttert, bzw. angekirrt werden. Sie sollten nicht wirklich gefüttert, sondern nur gelockt werden. In Bayern liegt die Kirrmenge bei max. 1kg pro Kirrung. Ein anderes Maß ist eine Handvoll. Wie peikko schon geschrieben hat, ist das anlocken teilweise schonender als den Wald abzupirschen oder mit einer Drückjagd zu beunruhigen.
    In Bayern (ich kann nur für "mein" Bundesland reden, weil das Ländersache ist und dadurch überall anders geregelt sein kann) darf man Wald für eine Wildäsungsfläche abholzen. Diese Flächen sind dem Wald gleichgestellt. Natürlich ist diese Fläche dann nicht besonders groß. Im Frühjahr sollten außerdem geeignete Wildäsungspflanzen angesät werden.

    Welche Jagdart erwartest du von einem Jäger, damit er in deinen Augen nicht bequem ist?

    Ohne das gesehen zu haben, kann ich nicht sagen, ob das in einem normalen Ausmaß stattfindet. Ich denke es ist eher anders herum, dass da häufiger Wildschweine vorkamen, evtl. Essensreste auf dem Parkplatz suchen und die Stelle deswegen so hergerichtet wurde um das Wild von dort zu vergrämen.

    Ich würde nicht nur den Hund schräger hinsetzen, sondern auch das Dummy nicht von dir aus direkt hinter ihn legen, sondern etwas links von ihm. Also eher wie ein V statt wie ein I. Den Winkel kann man dann wieder spitzer machen wenns gut klappt.

    Achte außerdem darauf, dass du nicht hinter ihm vorbei läufst beim Auslegen und zurück kommen.

    Davon abgesehen glaube ich, dass diese Übung nicht unbedingt notwendig ist. Es gibt kaum Hunde die das wirklich zuverlässig beherrschen. Wir haben das auch ne zeitlang gemacht, aber im "Normalbetrieb" sitzt der Hund manchmal gar nicht oder sitzt schief in die falsche Richtung und trotzdem weiß er dann wo er hin soll, auch wenns die entgegen gesetzte Richtung ist.

    Was will man mehr, als ein Köfferchen voll Ko*** und Sch****. ?

    Viel Spaß beim Lernen ?

    Ja hab mich auch sehr gefreut :lol: Es ist auch Wildschweinsabber mit dabei xD

    Danke!

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    Ich hab hier gerade keine Fliege als Expertin zur Hand, vielleicht möchte ja mal jemand gucken, wessen Losung ich hier neulich gefunden habe.

    Würde auch auf Rehwild tippen :smile:


    McChris

    Ne scheuneneigene Schleiereule ist schon super :gut: