Beiträge von AnjaNeleTeam

    ok, dann hier die Videos :D

    Das ist das früheste (er war etwas über ein Jahr), bei dem man leider keine Belohnung sieht. Aber man sieht, dass es ihm richtig die Füße wegklappt und er sogar Platz macht, statt das erwünschte Sitz. Belohnt wurde mit einem Ball. Wie beschrieben ist er in einer weg-Bewegung.

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    Hier habe ich die Bewegung von mir weg mit einem angetäuschten Ballwurf erreicht. Nach dem Pfiff folgt die Belohnung. Der Ball dürfte ruhig näher am Hund sein.

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    Das Video ist jetzt High-End Schwierigkeit :lol: Er liebt den Ball! Der Ball fliegt und er muss sitzen bevor er zum Ball darf. Beim ersten Pfiff bremst er zwar ab, aber so viel Platz ist da nicht mehr, deswegen bin ich mit dem zweiten Pfiff auf Nummer sicher gegangen. Könnt besser sein, übe ich aber so echt nicht oft.

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    Ich habe bei ihm Stoppen und Schauen (zu mir oder zum Objekt) schon von Welpe an sehr hochwertig belohnt. Dadurch und durch diese Übungen ist er problemlos auch aus dem Vollsprint abzustoppen. Also Rehe o.Ä. sind kein Problem.

    Im Dummytraining und auch in der Jagd ist das eins der wichtigsten Kommandos.

    Der Aufbau ist auf verschiedene Arten und Weisen möglich.

    Was meiner Meinung nach am besten funktioniert ist eine sehr schnelle, hochwertige Belohnung an Ort und Stelle.

    Voraussetzung für die Übung ist, dass der Hund gerne Bälle mag, oder es kennt Leckerli zu fangen. Plus halbwegs gute Wurfqualitäten des Besitzers.

    Die Übung sieht wie folgt aus:

    Man geht ganz normal Gassi, der Hund soll nicht auf den Besitzer konzentriert sein und möglichst in einer weg-Bewegung, also nicht auf den Besitzer zulaufend. Dann pfeift man (auch wenn der Hund keine Pfeife kennt, wird er stehen bleiben und gucken) und in dem Moment in dem die Aufmerksamkeit beim Besitzer ist, wirft man einen Ball zum oder knapp hinter den Hund. Wichtig: nicht zwischen Hund und Besitzer. Der Hund muss lernen, dass die Belohnung an Ort und Stelle erfolgt und er sich auf keinen Fall auf den Besitzer zubewegen soll. Wenn der Hund den Ball hat, kann er ruhig rumlaufen und spielen. Ich zergel dann immer mit Leo, das liebt er.

    Das gleiche geht auch mit Leckerli. Dann kann man aber den Abstand nicht so groß wählen und die Leckerlis müssen groß und gut sichtbar sein im Flug.

    Wenn man die Übung ein paar mal macht und man merkt, dass der Hund an Ort und Stelle auf seine Belohnung wartet, kann man anfangen den Warte-Zeitraum zu verlängern um zum Beispiel bis zum Hund gehen zu können. Zusätzlich kann man dann Sitz sagen nach dem Pfiff. Ich bin in der Phase oft hingegangen zu Leo und hab dann dort mit ihm gezergelt, das fand er mega. Wichtig ist, dass ein Automatismus entsteht und die Erwartungshaltung sehr groß ist, damit dann im Ernstfall nicht überlegt wird, sondern das Kommando sofort befolgt wird.

    Parallel zu dem Ganzen bietet sich auch an beim Fuß gehen, bevor man stehen bleibt und der Hund sich (automatisch) setzt zu pfeifen.
    Also Pfiff, stehen bleiben, Sitz, Leckerli. Auch das hat den Sinn dem Hund zu sagen, dass der Pfiff Stopp und Sitz bedeutet, aber die Erwartungshaltung ist einfach viel geringer, da der Aufbau "langweiliger" ist.

    Wenn gewünscht kann ich heut nachmittag Videos zeigen/hochladen.

    Ich mach in Bayern die Prüfung. Wir sind allein bei den Prüfern.

    Ich denke auch, dass man sich halt nicht kleinkriegen lassen darf und das bekomme ich normalerweise hin :D

    An die Waffenhandhabung mag ich gerade noch nicht zu viel denken. Jetzt reichen mir erstmal die Organe. xD Aber Waffenrecht und UVV ist natürlich auch sehr wichtig!

    danke Ulixes ! Tiermedizin wär ne Idee :D früher konnte ich mir das gar nicht vorstellen ein Tier zu operieren o.ä. wahnsinn wie das Leben manchmal spielt...

    peikko

    Was ich so schwierig an der Prüfung finde, dass es gefühlt kein Ende an Lernstoff gibt. Zu jedem Thema kannst du unendlich ins Detail gehen. Da die Grenze zu finden fällt mir nicht so leicht.

    An sich bin ich guter Dinge. Aber letztes Jahr sind 18 von 20 Leuten durchgefallen. Vor allem wegen der Organe und der waffenhandhabung. Da scheinen die Prüfer wohl die letzten zwei Jahre sehr genau hinzuschauen.

    Eine ist z.b. bei der wiederholungsprüfung durchgefallen, weil die der Meinung war, dass man ein 98er nicht unterladen kann.

    also ich hoffe, dass ich in dem prüfungsmoment kein Brett vor dem Kopf haben werde...

    Gestern waren wir wieder in unserem Prüfungsgebäude und haben nochmal alles mögliche angeschaut.

    Gehörne und Geweihe, Schädel für die Altersbestimmung von Rot-,Reh- und Schwarzwild, Schädel von Dachs, Fuchs und verschiedenen Mardern, geschützte Pflanzen und Zeigerpflanzen, verschiedene Körner und Ähren, Hundeequipment und Jagdhunderassen, unterschiedliche Kaliber und Patronen, Lock"pfeifen", Ferngläser/Zielfernrohre, Losung, einen präparierten Rehbock und verschiedenste Vögel. Achja und noch einige Zapfen von Nadelbäumen.

    Und weil das ja noch nicht genug war, wurden 10.000 (minimum!) Bilder von Organen mit und ohne bedenkliche Merkmale ausgepackt. :lepra: Da einen Fehler machen und man ist durchgefallen. Ob man jetzt ein Adonisröschen nicht erkennt, ist nicht so tragisch, aber als Person die Lebensmittel in Verkehr bringt, muss man natürlich eine Milz von einer Leber unterscheiden können. Nur ist das teilweise echt nicht so einfach. Wenn die Milz geschwollen ist und/oder Abszesse hat, sieht die einfach anders aus. Oder wenn eine Lunge halb zerschossen wurde... Also hab ich mich seit heut früh um sechs hingesetzt und Organe mit Abszessen, Geschwulsten und Schwellungen studiert :headbash:

    Das wird noch lustig bis zum 5.3. :fear:

    Der Curly ist ja einer der Retriever mit Schutztrieb. Ich finde ihn sehr moderat.

    Eine Situation in der ich den Schutztrieb erkennen konnte, möchte ich euch kurz beschreiben. Das ist für mich genau das richtige Maß an Schutz. Mehr brauch und will ich nicht.

    Ich hatte nachts eine Auseinandersetzung mit einem Mann, der darauf beharrte auf meinem Stellplatz stehen zu bleiben. Weit und breit war nix mehr frei, also forderte ich, dass er sein Auto umparkt. Meine Hunde waren derweil neben mir an der kurzen Leine. Wie man sich das vorstellen kam, diskutierten wir, ich deutlich genervt, der Mann nicht aggressiv o.Ä., aber während dem reden kam er immer weiter auf mich zu. Als ca. ein Meter von ihm unterschritten wurde, machte Leo einen Schritt nach vorne, sehr ruhig und ohne das die Leine spannte und knurrte. Mehr nicht. Der Mann hörte das und machte sofort zwei Schritte zurück. Er versuchte dann Leo gut zuzureden, so klassisch mit vorbeugen und angucken, aber das interessierte Leo nicht weiter.

    Genau so war das perfekt. Ich kann mir sicher sein, dass der HUnd genug Eindruck macht und trotzdem bekomme ich keinen Ärger mit ihm.

    EDIT: Schutztrieb hat mit (Rüden)Verträglichkeit überhaupt nix zu tun!

    Meine Personalien feststellen darf nur die Polizei. Boah, solche Leute kann ich auch gern haben ...

    Angehörige der Naturschutzwacht dürfen auch die Personalien feststellen.


    Unser Ausbilder hat uns gestern von einem Fall aus der Gegend erzählt, bei dem man echt nicht weiß ob man lachen oder weinen soll.

    Ein Jungjäger hat mit einer Biberfalle einen Biber gefangen (Biber sind bei uns sehr häufig inzwischen und richten teilweise große Schäden an). Dieser Jungjäger hat aber keinen Fallenlehrgang besucht. Ein Gemeindemitarbeiter hatte ihn dazu aufgefordert und kam dann auch vorbei. Gemeinsam wurde der Biber dann in eine leere Mülltonne die der Gemeindemitarbeiter dabei hatte getan. Ein weiterer Jäger wurde informiert, der dann den Biber in der Tonne erschoss. Noch ein Jäger kam hinzu und wollte sich den Biber aneignen, weil er hätte ja dafür bezahlt.

    Auf die Frage, woher der Jungjäger überhaupt eine Biberfalle hat, kam als Antwort, dass er die eigentlich nur vom Biberbeauftragten des Landkreises haben kann.

    Die Vermutung unseres Ausbilders ist, dass alle ihre Jagdscheine verlieren werden.

    Die Liste der Verstöße ist lang:

    - Fallenjagd ohne Berechtigung

    - das Töten eines Bibers ohne Berechtigung

    - das Aneignen eines Bibers ohne Berechtigung (veräußern oder kaufen kann man die eh nicht)

    - Weitergabe einer Biberfalle an Unberechtigte, evtl. sogar in Einverständnis, dass damit Biber gefangen und getötet werden

    Da kamen schon wirklich richtige Vollidioten zusammen....

    Viel Spaß beim Kurs SaMaLa Machst du auch einen Jahreskurs?


    Gestern waren wir mit dem Jagdkurs beim Metzger. Er zeigte uns wie man am besten aufbricht und das Tier aus der Decke schlägt (häutet) ohne das Fleisch zu entwerten. Es war sehr spannend das von jemanden zu hören, der das beruflich macht und bei dem die Qualität eine riesige Rolle spielt. Dazu gehört dann vor allem sauberes arbeiten um Verunreinigungen zu vermeiden. Wir konnten alle Fragen stellen die wir so hatten. Anschließend gab ein Weißwurstfrühstück :D und eine kleine Simulation der mündlichen Prüfung. Also Organe bestimmen und sagen welche Krankheiten und bedenklichen Merkmale es jeweils gibt.

    Zum Schluss wurde dann noch ein schon abgehangenes Stück Damwild zerwirkt (zerlegt), das konnte ich dann aber leider nicht mehr anschauen, weil ich zum Training musste.

    Spannend fand ich wie die Nieren nach einer halben Stunde rumliegen aussahen. Der Feist (Fett) außen rum war total fest geworden und das ganze sah aus wie ein Spiegelei aus Gummi xD

    War wieder sehr lehrreich :gut:

    Die Woche hab ich mir Urlaub genommen um mich gut auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Also lernen, lernen, lernen... :lol: