In Ö wie in D unterscheidet man offiziell in zwei Zuchtlinien. Es gibt die Standardzucht und die (spezielle) jagdliche Leistungszucht.
Bei der Standardzucht braucht es keine besonderen Arbeitsprüfungen für die Zuchtzulassung.
Bei der jagdlichen Leistungszucht benötigt es jagdliche Prüfungen. Meistens die Bringleistungsprüfung. Wenn die Eltern schon jagdliche Leistungszucht waren, werden die Kinder zur speziellen jagdlichen Leistungszucht. Man braucht also mehr Ahnen als die Eltern mit jagdlichen Prüfungen.
Diese zwei Zuchtarten sagen im Grunde nichts über die Optik der Hunde aus. Es gibt in den Zuchtverbänden einen Rassestandard, der für beide Möglichkeiten gilt. Es sagt lediglich etwas über die Eltern oder Großelterntiere aus, z.B. deren jagdliche Eignung, wobei das auch nicht immer gesagt ist.
Jetzt zu den Linien.
Es gibt die Showlinie, das sind Hunde, die vor allem auf eine möglichst perfekte Optik gezüchtet wurden. Häufig finden sich diverse Showchampions in den Ahnen.
Bei der Arbeitslinie wird dagegen vorrangig auf Leistung gezüchtet, das Aussehen ist zweitrangig. Für eine richtige AL befinden sich einige Field Trial Champions in der Ahnentafel.
Diese zwei Linien sind also nicht immer passend zu den verschiedenen Zuchtarten. Ein Hund aus einer Arbeitslinie, kann zum Beispiel unter Standardzucht laufen, wenn ihm die jeweiligen Prüfungen fehlen.
Genauso kann ein Hund aus Showlinie eine BLP bestehen und dann als tauglich für die jagdliche Leistungszucht betitelt werden.
Um also wirklich zu wissen, aus welcher Linie ein Hund ist, muss man sich die Ahnentafel ansehen.