Beiträge von rather_ripped

    Hallo ihr Lieben!

    Ich habe mal wieder ein Problem mit meiner Junghündin/ Welpin Maja (4 Monate). Als sie vor 3 Wochen hier ankam war sie noch ein ziemlich ruhiges kleines Hundemädchen. Dann zog 3 Tage später ihre Schwester zur Not-Pflege ein, die leider eine ziemliche Kläfferin war. Maja hat sich das fatalerweise abgeguckt...
    Die beiden haben mich so geschafft, dass ich mittlerweile einen Tinnitus habe, der, wenn Maja so weiter macht, nie wieder weggehen wird... Er war schon ein paar mal verschwunden, aber jedes mal, wenn Maja ihre Bell-Orgien feiert, kehrt er danach umso schlimmer zurück :sad2: Es muss also dringend was passieren!

    Wann bellt Maja?
    Zum einen, wenn sie IRGENDEIN verdammtes Geräusch in der Wohnung hört. Am schlimmsten ist es, wenn irgendwer durch den Hausflur geht. Dann hört sie erst Minuten später auf.
    Dann bellt sie draußen wirklich absolut alles und jeden an. Das ist schrecklich! Egal, ob wir in unserem kleinen Rudel (Maja, meine Ersthündin Cleo und die zwei Hunde einer Bekannten) unterwegs sind und sie abgeleint ist, oder ob ich nur mit ihr und Cleo draußen bin und sie angeleint ist. Sie stellt sich ungefähr 2 Meter vor die Person/ das Objekt hin und kläfft in einer Tour. Manche Leute haben sogar Angst vor ihr, obwohl sie ja noch eine Welpin ist... :schockiert:
    Hinzu kommt, dass sie wahrscheinlich wirklich groß werden wird - wie wirkt das dann erstmal, wenn die Leute schon vor dem Welpi Angst haben??

    Aggressiv ist sie in keinster Weise, egal ob Menschen oder anderen Tieren gegenüber. Ängstlich ist sie so wie ich das beurteilen kann auch nicht, eigentlich ist sie sogar eher sehr selbstbewusst.

    Wieso verhält sie sich so und was kann ich tun, damit das kläffen ein Ende hat? Eine Bekannte hat mir schon geraten, sie jedesmal mit einer Wasserpistole zu bespritzen wenn sie bellt, aber eigentlich lehne ich sowas strikt ab. Wäre das nicht so ähnlich wie ein Anti-Bell-Halsband? Und das hat ja unter Umständen schlimme Psychosen zur Folge...

    Ich bin euch unendlich dankbar für jeden Ratschlag, der mir ein bisschen Ruhe verschafft!!

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    Hier bei mir/uns auch..........vor der Vermittlung besuchen mich die neuen Halter auch ein paar Mal (wenn ich persoenlich die Pflegestelle des Hundes bin)...dabei sehe ich ja wie sie mit dem Hund "koennen" , bzw wie die Interaktion ist.

    Bei "uns" kommen die meisten Hunde (leider) direkt aus Rumänien in die neuen Familien, Pflegestellen sind einfach viel zu rar :/
    Vielleicht liegts auch daran, eben dass die meisten Leute ihr Schützlinge vorher nicht kennen lernen können. Aber dann könnten sie später was den Abgabegrund betrifft ja wenigstens ehrlich sein...

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    Da laeuft irgendetwas schief in der Auswahl der neuen Familien :???:

    Ich habe ja nun auch schon hunderte von Hunden vermittelt.....einige eigenstaendig, die meisten durch 3 Orgas. Aber zu sowas ist es noch nie gekommen.

    Wie intensiv sind denn da die Vor"ermittlungen" und die Nachbetreuung?

    Die Vorermittlung besteht aus persönlichen Gesprächen (passt alles ganz grob?) und einer Vorkontrolle. Bei der Vorkontrolle wird unter anderem eben ein solcher Bogen ausgefüllt und den Menschen auf den Zahn gefühlt. Nach der Vermittlung gibt es die Möglichkeit zum Austausch in einem Internetforum des Vereins (dort können sich nur Leute anmelden, die einen Hund von dem Verein haben). Dort gibt es ebenfalls viele kompetente Ratschläge zu allen möglichen Bereichen (Gesundheit, Erziehung, Ernährung usw.). Außerdem hat der Verein zahlreiche Ansprechpartner_innen die auch immer binnen eines Tages auf E-Mails antworten und auch jederzeit zu Telefonaten bereit sind. Ich wüsste echt nicht, was man da noch besser machen sollte :???:

    Und selbst die Pflegestellen werden hier recht sorgsam ausgesucht, da wird fast genauso genau hingeschaut wie bei Endstellen.

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    Mich würde ja mal interessieren, ob ich direkt als Interessent ausscheide, wenn ich angebe, dass ich nicht den Besuch einer HuSchu plane?

    Meine HuSchus hier in der Umgebung wären nix, was ich einem neuen Hund hier antun würde, ich bin der festen Überzeugung, dass meine "Eigenregie" einem Hund deutlich weniger schaden würde ;) Aber das wird ja im Fragebogen nicht gefragt ;) Ob ich bei schwerwiegenden Probleme einen Trainer hinzuziehen würde (und dafür auch etwas weiter fahren würde) ebenfalls nicht. Also erscheint erstmal der Eindruck, dass ich mir die HuSchu ersparen wollen würde...

    Bin ich damit dann raus?

    Bei "uns" nicht. Es wird sowieso immer nur nahegelegt, erzwungen werden kann sowas ja nicht. Im Endeffekt kommt es dann in erster Linie auf den persönlichen Eindruck an. Und da du bereits Hundeerfahrung hast, würde "mein" Verein das mit der HuSchu wohl auch nicht als zwingend notwendig empfinden. Ich kann da aber natürlich nicht für alle sprechen.

    Das steht schon auf der Homepage. Wie gesagt, ich halte von diesem Verein wirklich sehr viel!

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    Ich hab auch ne frage :D

    stimmt es das studenten keinen hund bekommen? Obwohl der partner bereits arbeitet?

    das habe ich nämlich von bekannten gehört die sich einen hund aus usnerem TH holen wollten....kann mir das aber irgendwie nicht so vorstelln

    lg alexandra

    Das ist bei vielen Orgas leider so, bei "meiner" aber nicht. Ich finde es auch schwachsinnig, da gerade Studierende oft die meiste Zeit haben und am flexibelsten sind :)

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    Das find ich ganz praktisch, und wenn du erlaubst, würde ich dich da gleich fragen warum da manche Punkte wichtig sind:

    - Wohnung/Haus groß genug
    Was heißt groß genug? Wie groß muß das sein? Warum ist das wichtig?

    Naja, ich denke schon, dass er auf Dauer nicht gut gehen würde, eine Dogge in ein 1-Zimmer-Apartment zu vermitteln. Natürlich kommt es aber auch immer auf den persönlichen Eindruck an - wirken die Menschen, als würden sie ihren Hund außerhalb des Hauses/ der Wohnung viel fordern, darf die Wohnung auch ruhig ein bisschen kleiner sein.
    All diese Regeln sind niemals starr, es kommt immer auf die individuelle Situation an :)

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    - der Hund auf Dauer nicht länger als 6 Stunden täglich und die ersten 2 Wochen überhaupt nicht allein ist
    - mindestens eine Person arbeiten geht oder sonst irgendeine finanzielle Absicherung besteht

    Diese beiden Punkte sind mir auch nicht klar. Einerseits soll man arbeiten, andererseits darf der Hund nicht so lang allein sein.

    Entweder kann die Person halbtags berufstätig sein, den Hund mit zur Arbeit nehmen, einen Sitter haben oder es kann auch nur eine Person der Familie berufstätig sein.

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    Heutzutage ist es mittlerweile "in", sich einen Hund aus dem Tierschutz/Ausland zu holen - prompt ist man ein guter Mensch...

    Und dann weigert sich der Hund, aus Dankbarkeit, SOFORT stubenrein zu werden, SOFORT alle gängigen Kommandos zu beherrschen, ist vielleicht noch ängstlich und macht viel mehr Probleme, als der allererste Hund, der wahrscheinlich einfach viel "normaler" aufgewachsen ist, als der Neue...

    Ich denke Du bringst es da ziemlich gut auf den Punkt. Viele Menschen haben einfach eine viel zu romantische Vorstellung von ehemaligen Streunern. :sad2: