Beiträge von Jeanie

    Ich verstehe einfach nicht, warum man einen Hund zum Bonsai züchten muss.

    So viel kleiner sind die Miniaussies zum Teil doch gar nicht :ka: Klar gibts auch ein paar wirklich kleine aber ich bekomme auch oft mit, dass die Minis sogar größer werden als gewollt. Wirklich kleine Minis habe ich jetzt zum Beispiel noch überhaupt nicht live und in Farbe gesehen.

    Wir sind mittlerweile auch wieder aktiver unterwegs. Deswegen möchte ich auch einmal antworten.

    - an wechselnden Orten ?

    Wir trailen immer an wechselnden Orten. Da wir normalerweise unter der Woche trailen sind wir im Winter öfter in Wohngegenen. Teilweise dann auch in der nähe von Wohngegenden (Wald) und setzen dann wenns zu dunkel wird gemeinsam um. Wir achten auch immer darauf dass wir genug Möglichkeiten haben wie zum Beispiel unkontaminierte Trails für unerfahrene Hunde.

    - mit wievielen Hunden ?

    Wir haben meistens ca. 8 Hunde dabei auf fünf Besitzer. Sind also eine relativ feste Gruppe. Kann aber auch mal sein dass "Gelegenheitstrailer" aus dem Bekanntenkreis dazu stoßen. Nutzen wir dann gerne für unsere Hunde zwecks wechselnder VPs.

    - kommen alle Teilnehmer zusammen oder gestaffelt , damit nicht zu viel Wartezeit ist ?

    Teils teils. Da wir auch Mütter beim Trailen haben stoßen Teilnehmer später dazu.

    - die Hunde warten zwischen den Trails im Auto oder ?

    Unsere Hunde warten immer im Auto. Wir nehmen nie andere Hunde mit auf Trails mit bzw. hatten nur zeitweiße den kleinen, alten Hund dabei. Allerdings auch eher selten.

    - es gibt mehrere Trails hintereinander oder mit Pausen für den einzelnen Hund ?

    Die erfahrenen Hunde bekommen immer einen Trail und dann eine Pause. Die zweiten Trails werden entsprechend dem ersten angepasst. Es gibt also keine zwei super lange, schwierige Trails. Ist der erste lang und schwierig wird beim zweiten mehr auf Spaß gesetzt und der Trail fällt leichter und kürzer aus. War der erste nicht so anspruchsvoll ist der Zweite auch mal genau so lang wie der erste Trail. Da wir aber auch öfter aus gesundheitlichen Gründen gefehlt haben sind wir auch öfter mal mit kleineren Trails eingestiegen und habens beim Zweiten gesteigert. Waren die letzten Trails im Training tendenziell eher anspruchsvoll kanns auch mal vorkommen dass beide Trails eher auf Spaß ausgelegt sind und daher relativ einfach und kürzer.

    Junge Hunde die frisch angetrailt werden bekommen meistens zwei oder drei ganz, ganz kurze Trails. Also quasi "Entdeckertrails". Wird dann ausgeschlichen bis die größeren und anspruchsvolleren Trails kommen.

    - während ein Hund trailt laufen die anderen Teilnehmer mit oder warten an den Autos ?

    Oft laufen wir mit! Ist teilweise wirklich spannend. Wir halten aber immer gut Abstand um den Hunden nicht im Weg zu stehen. Kann natürlich doch mal passieren - wäre im Alltag auch so. Aber eigentlich achten wir darauf nicht im Weg zu stehen. Hunde die noch nicht so weit sind um die Ablenkung auszuhalten laufen auch manchmal mit weniger Anhängsel oder ganz ohne.

    - wie abwechslungsreich ist das Training ?

    Wir sind größtenteils selbst soweit drin um entscheiden zu können was unsere Hunde gerade "brauchen" oder eben leisten können. Wir äußern auch gerne unsere Wünsche und schauen uns dann an was die Umgebung so zulässt. Aber auch für die Unerfahreneren gibt es genug Abwechslung. Oft suchen wir uns die Trailgegend auch anhand erhöhter Verstecke oder eben anderen spannenden Verstecken aus. Haben wir keine anderen Verstecke gibts eben auch mal ein bewegtes Ziel in unterschiedlicher Geschwindigkeit oder so.

    - gibt es eine feste Gruppe oder einen offenen Kurs, wo jeder kommen kann und die Teilnehmer wöchentlich wechseln ?

    Da wir das ganze mittlerweile Privat machen sind wir meistens eine relativ feste Gruppe. Gelegenheitstrailer aus dem Bekanntenkreis stoßen aber wie gesagt auch durchaus mal dazu. Ursprünglich haben wir bei einem Trainer trainiert. Das ging dann allerdings irgendwann in die Brüche und später haben wir uns ohne Trainer zusammengefunden. DIe Person die die Trails normalerweise legt war damals schon immer bei dem Trainer als "Zweittrainer" dabei

    - wie oft wird trainiert ?

    Normalerweise trainieren wir einmal in der Woche. Wenn sich was ergibt, eher selten aber kommt mal vor, dann auch am Wochenende ein zweites Mal.

    - wieviel Zeit plant Ihr ein ?

    Wir benötigen eigentlich immer von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr für 8 Hunde. Wenn wir zu viele Personen mit Hunden sind wird aber auch schon einmal versteckt während noch einer trailt, sodass es im Anschluss gleich weiter geht.

    Nachdems hier gerade um die Wirkung geht: Letztes Jahr hatten wir alle keine krabbelnden Zecken auf unseren Hunden mit Bravecto. Dieses Jahr hat der flauschige Pudel meiner Freundin (ihn gabs letztes Jahr noch nicht) massig krabbelnde Zecken. Bis zu 30 Zecken nach einem Gassigang! Die kurzhaarigen Hunde haben nur wenige krabbelnde Zecken. Mein auf 2 cm geschorener Aussie hat auch nur ganz vereinzelt krabbelnde Zecken. Ganz weg sind sie dieses Jahr aber nicht mehr.

    Diese O'Tom Zeckenhaken (gibt auch ähnliche in größer) sind immer im 2er-Pack erhältlich. Ein Haken für große Zecken und einer für die kleinen Zecken. Damit gehts super. Mit den Nachmachen, die wesentlich größer sind, komme ich zum Beispiel überhaupt nicht klar.

    Ich hatte bzw. habe erst meinen ersten Hund. Er ist jetzt schon fast acht Jahre alt und ich bin 24. Und ich glaube, dass es nie wieder einen Hund geben wird, der ihm das Wasser reichen kann. Für mich ist er wirklich was ganz besonderes... mein Seelenhund... aber das war nicht von anfang an so. Ich glaube fest daran, dass ich diesen Hund gebraucht und deswegen bekommen habe. Im nachhinein kann ich sagen: Ich bn sehr glücklich darüber, dass er so ist wie er ist und dass er das aus mir gemacht hat was ich jetzt bin!

    Es ging anfangs alles doch so schnell und plötzlich war der Wurm mit 8 Wochen bei uns zu Hause. Ich wusste zu dem Zeitpunkt selbst nicht wohin mit mir, wusste wohl nicht einmal wie man Selbstbewusstsein buchstabiert, wie sich das anfühlt oder was das ist. Da war immer eine große Angst vor anderen, fremden Menschen da, vor fremder Umgebung. Und dieser kleine Wurm hat alles über den Haufen geschmissen und keine Rücksicht auf irgendwas genommen. Er war da und er wollte lernen und erleben und das hat er auch mit seinen ganzen Macken und dem ein oder anderen Ausraster durchgesetzt. Das was ich nicht war, war er: Selbstbewusst und sicher in dem was er getan hat. Da hatte ich dann die ersten zwei bis drei Jahre wahnsinnig viel aufzuholen. Das hab ich mit seiner Hilfe gemacht und auch geschafft. Ohne ihn wäre das wohl nicht so gewesen.

    So sind wir letztendlich auch zusammen gewachsen. Er war immer da - auch wenn ich das oft nicht so wahrhaben wollte weil er es mir oft nicht leicht gemacht hat. Seit bestimmt fast drei Jahren sind wir täglich 24 Stunden zusammen. Dadurch wurde die Bindung nochmal so viel enger. Es war schon so wahnsinnig eingespielt und trotzdem - da ging noch mehr! Viel mehr!

    Ich bin ihm so wahnsinnig dankbar, dass er so da war wie ich ihn gebraucht hatte, obwohl ich das zu dem Zeitpunkt selbst nicht wusste. Jetzt braucht er mich und jetzt bin ich für ihn da. Wir geniesen und haben Spaß und leben zusammen unser Leben. Manchmal bin ich mir gar nicht sicher ob ich einen anderen Hund überhaupt ansatzweise so lieben will wie Finn. Ich würde sagen, dass es tatsächlich mein Seelenhund ist, weil er da war als meine Seele einen so verrückten, liebevollen Kerl gebraucht hat. Das was ich mit ihm zusammen erlebt habe werde ich in der Form auch nie wieder mit einem anderen Hund erleben. Aber das soll auch gar nicht so sein, denn es wäre sowieso nicht genau so.