Beiträge von kaenguruh

    Hallo,

    ist Dein Hund der nette Kerl auf dem Avatar?
    Mir tut die Geschichte wirklich sehr Leid.

    Ich persönlich würde mich an den regionalen Tierschutz wenden.
    Es gibt Tierschutzvereine die auch in solchen Situationen ansprechbar sind und Tipps geben können.
    Ich würde erklären, dass Du bereit bist die Konsequenzen des Bisses im Rahmen einer gewissen Verhältnismäßigkeit zu tragen, aber grundsätzlich über das Vorgehen und die fehlende Aufklärung erschrocken bist.

    Auch würde ich mich an einen Anwalt - übrigens nicht für Architekturrecht ;) - wenden.
    Hier kann Dir der Tierschutz vielleicht auch einen Tipp geben.

    Ich würde außerdem persönlich beim Tierschutz vorstellig werden - wenn der Hund einen guten Eindruck macht, dann auch mit Hund.

    Ich hoffe es schreiben hier noch ein paar Leute, die mehr Ahnung von der rechtlichen Seite haben als ich.
    Denn ich meine mich vage zu erinnern, dass man die Verantwortung selbst trägt, wenn man zwischen zwei verkeilte Hunde geht? Hatten wir das nicht neulich erst irgendwo? Oder zieht da schon wieder das Argument, dass hund eben niemanden verletzen darf?

    Ich bin mir aber sicher, dass Dir niemand den Hund wegnimmt.

    Zitat

    Im Grunde gibt es nur eine Möglichkeit:

    Entweder die Partner (sind ja mittlerweile zwei TS, wobei die erste nicht mehr schreibt) nehmen ab sofort Abstand von solchen Methoden oder aber der Welpe muss wieder weg.

    Und genau das würde ich meinem Lebenspartner mitteilen - aber ganz bestimmt würde ich von meinem Mann, Freund, Freundin oder sonst wem, keinen Hund so behandeln und in Angst und Schrecken versetzen und somit versauen lassen.

    So viel Verantwortung sollte man haben und manchmal muss man die Konsequenzen ziehen, das ist man einem hilflosen Wesen schuldig, was uns jemand anvertraut hat.

    Gruß
    Leo

    :gut:

    Zitat

    Vielleicht, weil man sich selbst fragt, ob es zu kleinlich ist jemanden wegen einem Hund "abzuschießen" :???:

    Hunde sind Familienmitglieder und deshalb berühren unsere "Hunde-Probleme" nicht selten auch generelle "Familien-Probleme". Klar gehören private Beziehungsprobleme (insbesondere ab einem gewissen Detailgrad) nicht ins Internet - aber sind wir doch mal ehrlich, Bikinibilder und Wohnzimmeraufnahmen tun das auch nicht. Es entscheidet jeder Mensch selbst, was er im Internet preis geben möchte und was nicht - aber ich finde es absolut gut, wenn wir in dieser Hinsicht alle ein wenig für einander mitdenken. Denn: Privatsphäre ist kostbar.

    Trotzdem finde ich, dass solche Probleme auch in einem Hundeforum ihre Relevanz haben können - in diesem Fall entstehen dem Welpen ja erhebliche Nachteile durch die Probleme seiner Menschen untereinander. Bei Menschen, die sich nicht die Bohne für Hunde interessieren, wird die TS kein Gehör finden. Warum also nicht mal drüber reden?

    Heißt ja nicht, dass man hier seinen privaten Teppich auskehren muss.


    Ich seh es übrigens wie Lotusluise.
    Es gibt Dinge, die sind für mich ein NOGO.
    Es gibt Dinge, die würden mich keine Perspektive sehen lassen.

    Kennst Du ein bisschen was von der Geschichte des Airedales?

    Es handelt sich um intelligente, mutige und sehr robuste Tiere - mit einer langen Geschichte als Gebrauchshund.

    Im Nordamerika des letzten und vorletzten Jahrhunderts wurden die Hunde - terriertypisch - für die Jagd eingesetzt. Für die Bärenjagd.

    Im ersten Weltkrieg stellten sie einen großen Teil der deutschen Militärhunde.
    Im zweiten Weltkrieg waren sie in den deutschen Militärstaffeln noch immer häufiger anzutreffen als zB die Schäferhunde.

    In seiner langen Geschichte war der Airedale also Schutzhund, Jagdhund, Wachhund und Militärhund.
    Klar, auch im 19.Jahrhundert war er schon beliebter Begleithund bei englischen Damen.

    Trotzdem: Ich glaube dieser Hund will und muss gefordert werden.

    Hier sehe ich persönlich den Anspruch auch deutlich höher als z.B. beim Aussie, den ich aber aufgrund seiner Spezialisierung auch nicht ideal finde. Aber das mag Ansichtssache sein.

    Es gibt einfach zu viele schöne Hunderassen - aber ich fürchte, wenn ihr Euch mit all diesen Tieren beschäftigt, kriegt ihr einen Hund erst im nächsten Jahrtausend ;) /*nicht böse gemeint*/

    Wie wäre es denn, wenn ihr aus der Liste erst einmal alle Spezialisten rausschmeisst?
    Hunde, die ganz besondere Bedürfnisse haben wie Jagdhunde, Hütehund und teilweise auch Gebrauchshunde.
    Anschließend könnt ihr überlegen, ob ihr nochmal die teils sehr gesprächigen Hunderassen ;-) rausnehmt.

    Auch habt ihr einige Hunde drin, die sich nicht so erziehen lassen wie z.B. ein Schäferhund in erfahrenen Händen.
    Der ChowChow wird immer eigenständig und eigenwillig sein - das muss man lieben.

    Für Burli ist es erst einmal seine Bezugsperson verschwunden - das bedeutet Ungewissheit und Stress.
    Ein Glück war das Rudel noch da, an dem Burli sich orientieren konnte.
    Plötzlich verschwindet ein weiteres Rudelmitglied - und der Rest des Rudels war höchstwahrscheinlich sehr gestresst, aufgewühlt und vielleicht sogar ängstlich. Damit haben sich vermutlich auch alle Tagesabläufe und Rituale verändert oder verschoben - also so ziemlich Alles, was hund Halt gibt. Dann noch eine Nacht in einer fremden Umgebung, Stress, Stress und noch viel mehr Stress.

    Du bist wieder da, das ist toll und Burli hat sich sicher sehr gefreut - trotzdem ist es erst einmal ein weiterer Parameter, auf den er sich einstellen muss. Also nochmal Stress. Auch die Wiedersehensfreude selbst kann schnell in Stress umschlagen.

    Hunde sind Anpassungskünstler und können das ganz gut ausgleichen - aber dafür brauchen sie Zeit und vor Allem eine regelmäßige Routine nach den Veränderungen. Angenommen ihr wärt mitten in einem Umzug, ein Kind würde ins Krankenhaus kommen und Dein Mann müsste auf Geschäftsreise - würdest Du anschließend nich auch ein paar Tage brauchen, um nicht mehr auf 180 durchs Haus zu wirbeln? Ganz bestimmt. Genau wie Burli.

    Ich persönlich würde jetzt nicht groß darauf eingehen (macht auch nur Stress) sondern versuchen wieder ganz regelmäßige Abläufe zu schaffen und viel, viel Routine in sein Leben zu bringen.

    Hunde lieben Alltags-Routine.

    Zitat

    Beim Zittern war mein TA komplett ratlos. (Ich weiß nicht mehr, ob mein TA wirklich so gut ist. :/ )
    Naja, hat halt gemeint, wenn noch was ist, soll ich wieder kommen. Hoff aber mal, dass es jetzt wieder gut ist.

    Ein guter Tierarzt ist sehr viel wert.

    Wenn mir Zweifel an unserem Tierarzt kämen, würde ich mir von HH im Umland (regionale Tierschützer oder Züchter geben da oft gute Tipps) einen guten Tierarzt empfehlen lassen und den Hund auch einmal dort vorstellen. Auch wenn die Zweifel unberechtigt waren, schadet das i.d.R. nicht.

    In Deinem Fall würde ich persönlich allerdings direkt in die TK fahren.
    "Ratlosigkeit" beim Zittern ... mhm.

    Zitat

    - Wenn er gepupst hat (und zwar gaaanz leise, die "Schleicher" stinken ja bekanntlich mehr) steht er auf und geht. Nachdem sich der Geruch verzogen hat, Herrchen und Frauchen schon grün angelaufen auf dem Sofa liegen, kommt er zurück, schaut uns kurz an, legt sich hin und pennt weiter.

    Kenn ich.
    Wahlweise kann er auch im Restaurant zum nächsten Tisch laufen, furzen, und zu uns zurückkommen.
    "Ihr Hund hat mich angefurzt, den müssen sie besser erziehen" ist definitiv in den TOP 5 der geilsten Sprüche, die man mir je an den Kopf geschmissen hat.
    :lachtot:

    Das Tierheim hat noch ein paar Zeilen auf der HP aktualisiert:

    Zitat

    " Wir Lieben Champion " Er ist am 14.Mai von uns gegangen !!! Das Tierheimteam möchte sich auf diesem Weg bei allen bedanken die Champion so lieb gewonnen hatten und ihn finanziell so großzügig unterstützt haben. Doch nach langer Krankheit ( Krebs ) mussten wir seine Seele ziehen lassen. Von uns allen nochmals DANKE CHAMPION DAS WIR DICH KENNENLERNEN UND LIEBEN DURFTEN

    In den letzten Tagen sind ihm zwei weitere Hunde gefolgt.
    Waldi, der stark ergraute Opa-Dackel.
    Karl, der sechzehnjährige Terrier.

    Zufällig habe ich beide Hunde bei meinem letzten Besuch gesehen.
    Waldi, der sich wohlig im Tierheimhof von einer älteren Dame kraulen ließ.
    Karl, der den ganzen Hof kontrollierte :smile:


    Es gibt aber auch schöne Nachrichten.

    Manchmal finden auch Hunde ein zu Hause, die man eigentlich schon abgeschrieben hatte.
    Einer unserer Patenhunde, "Grizzly" leidet unter Epilepsie. Trotzdem hat er in der letzten Woche die Menschen gefunden, die ihn trotzdem lieben. Infos habe ich keine, ich habe es auf der HP gesehen.
    Ich freue mich so sehr.

    :smile: