Beiträge von kaenguruh

    Dieser Thread sollte nicht einfach enden.

    Ich bat deshalb Gabi, einen neuen Patenhund auszusuchen - auch wenn ich ehrlicherweise sagen muss, dass Champions Medikamentenkosten den Betrag längst verschlungen haben. Aber es geht nicht allein um Geld, sondern auch um den emotionalen Zuspruch. Außerdem fand ich es schön, hier immer wieder von "unserem Champion" berichten zu dürfen.

    Rex sollte also unser neuer "Patenhund" werden -
    aber er hat nun eine Person gefunden, die ihn unterstützen möchte.
    Ich bedanke mich herzlich.

    Es soll trotzdem nicht einfach vorbei sein.
    Ich möchte Euch deshalb einen ganz besonderen älteren Herrn vorstellen.

    Herr Bibo

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    Quelle:http://www.tierheim-gelnhausen.de

    Die dreizehn Jahre merkt man ihm nicht an - er ist agil, kräftig und energisch.
    Herr Bibo zog mich bereits einmal wie ein Fähnchen im Wind über die Wiese :smile:

    Das Tierheim ist auch seine Insel, denn vorher lebte er ohne Regen- oder Witterungsschutz an einer Kette. Kaum vorstellbar, bei einem solchen Energiebündel. Im Tierheim hat er, soweit ich weiß, feste Gassigänger, ein warmes Körbchen und Gesellschaft von einer Schäferhunddame. Vielleicht wird auch für ihn das Wunder wahr und er kann am Ende seines Lebens noch einen Menschen finden.

    Wenn ihr möchtet, würde ich Bibo als unseren "seelisch-moralischen" Hund vorschlagen
    und gerne weiterhin von ihm berichten.


    Übrigens lassen wir gerade Lesezeichen (Sammel-Lesezeichen No.1) für das Tierheim drucken.
    Herr Bibo nimmt eine Seite ein. Wer weiß, vielleicht findet er so seinen Menschen!

    Wer ein Lesezeichen möchte, schickt mir bitte einen frankierten (50 Cent) Rückumschlag (einen langen, sonst passt das Lesezeichen nicht rein) mit Adresse drauf - meine Daten gibts per PN.


    PS. Das WIR LIEBEN CHAMPION - Poster mit Euren Fotos und Sprüchen ist in Bearbeitung.
    Ich bitte um Entschuldigung, bei mir ist zeitlich einfach so irre viel los. Sorry.

    Danke für Eure tollen Beiträge, die sind alle toll.

    Ich vermute das Projekt muss mangels Interesse verschoben werden :sad2:
    Es würde einfach nicht genug zusammen kommen - der Druck ist ja auch immer recht teuer und lohnt erst ab einer gewissen Absatzmenge. Aber ich habe alle Geschichten gespeichert und wenn sich da noch mal was tut, greife ich die Idee sofort wieder auf.

    You made my day! :gut:

    Ich kanns mir richtiggehend vorstellen ... Du böse Tierquälerin!

    Da kommen aber leider auch unangenehme Erinnerungen an einen Familienausflug hoch, wo Herr Leon quiekend über die Wiese rannte, ihm eine riesenlange Gras-Wurst aus dem Po baumelte und seine Toiletten-Assistentin*, das andere Wurst-Ende mit einem Taschentuch umfassend, quiekend hinterher trippelte.
    Dass die Umstehenden dann noch fragten, ob wir klar kommen, war auch der blankeHohn.
    Klar, wir spielen liebend gerne Wurst-Staffellauf.

    *ich

    Ich denke, es hängt ganz stark davon ab, wer in der zuständigen Region der Amtsveterinär ist und wer im regionalen Tierschutzverein vorsitzt.

    Wenn es in Bundesliga-Spielen jede Woche zu verfälschten Ergebnissen kommt, weil jeder Schiedsrichter die geltenden Regeln ein wenig anders auslegt, ist das schade und oftmals sehr ärgerlich. Wenn die Amtsveterinäre in einigen Fällen ihrer Pflicht säumig bleiben und / oder geltendes Recht ganz unterschiedlich auslegen, ist das tragisch und eigentlich untragbar. Ich frage mich oft, wer hierfür die Kontrollinstanz ist.

    Es gibt Fälle, da wird super reagiert.
    Es gibt Fälle, da kann man den regionalen Tierschutz einschalten und es wird dann super reagiert.
    Es gibt Fälle, da telefoniert man sich die Finger wund und ein Tier stirbt unter den eigenen Augen weg.

    Das Problem ist aber auch, dass die Tierschutzgesetze m.M. nach viel zu wenig hergeben.
    Was eine angemessene Bewegung ist, ist nun wieder Auslegungssache.

    Hmpf.Grmpf.

    Zitat

    Auf der Hundewiese hör ich da immer wieder "ja bei mir hätt er was erlebt", "wenn der das bei mir machen würde..." usw.

    Die Frage ist, ob dann nicht eher der Halter etwas erleben würde:
    Einen extrem hochgefahrenen Hund nämlich, den verbale oder körperliche Maßregelungen des Halters nur noch weiter in seinem Aggressions-Modus bestätigen. Ich sehe hier die Gefahr, dass die Situation erstens leicht eskalieren kann und zweitens auch den roten Teppich für einen Vertrauensbruch ausrollt.

    Zitat

    Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wie ihr in so einer Situation handeln würdet, oder vielleicht schonmal gehandelt habt, oder einfach glaubt zu handeln?

    Heisst nicht, dass ich mich kommentarlos tackern lassen würde und den Hund dann fürs ablassen lobe ;)
    Es ist - auch im Mensch-Hund-Team - ganz normal, dass man sich wehrt. Ich würde dementsprechend verdammt ungemütlich werden - das Schnappen abblocken, notfalls auch körperlich unterbinden. Allerdings würde meine körperliche Maßregelung niemals über den Abbruch des Schnappens hinaus gehen - wenn ich den Hund weggeblockt kriege und er nicht wieder draufgeht, ist es dann gut. Harks, ich kriege es grade nur schwer ausgedrückt - etwas Phantasie bitte.


    Ich bin gespannt, was der Trainer rät.
    Wann ist die nächste Stunde?

    Beitrag bitte ignorieren, neue Info kommt ;-)

    Zitat

    Aber wenn das Thema zu sensibel ist, bitte ich, den thread zu schliessen. Vielleicht ist es doch zu ernst, um sich müssige Gedanken darüber zu machen. Tschuldigung.

    Ich glaube, was Sarah meinte, ist, dass man hier keine Einzelschicksale ausbreiten sollte.
    Ich denke, dass ist ein ganz wichtiger Hinweis - mir läuft es auch manchmal kalt den Rücken runter, wenn ich lese, was manchmal unbedacht ins Internet gestellt wird. Denn: bei aller Offenheit, private Dinge sollten auch privat bleiben.


    Es werden wirklich viele Hunde wegen Trennungen abgegeben, sei es weil dann emotional kein Platz mehr ist oder finanzielle Probleme entstehen.

    Ich finde es schade, dass eine mögliche Trennung nicht vor der Anschaffung beleuchtet wird.
    Ich muss Euch ehrlich sagen, wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Wenn wir morgen entscheiden, dass wir getrennter Wege gehen werden, kann und darf das nicht zu Lasten des gemeinsamen Hundes gehen. Er bleibt dort, wo mehr Zeit für ihn ist und der jeweils andere Partner hat sich zu finanzieller Unterstützung auf Hunde-Lebenszeit verpflichtet. Herr Leon war für uns BEIDE ein Wunschhund und seine finanzielle / wohnliche Absicherung wäre auch NACH einer Trennung noch unsere GEMEINSAME Verantwortung. Dies abzusichern, finde ich nicht unromantisch sondern vernünftig.

    Im letzten Jahr haben wir mit 120 EUR eine Patenschaft für Champion abgeschlossen.
    Man muss ehrlicherweise sagen, dass die hohen Medikamentenkosten diesen Betrag bereits im zweiten Monat aufgefressen haben dürften. Wichtig an einer Patenschaft ist aber nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch die moralische Geste.

    Ich erinnere nur an die sagenhaften 1200 EUR - der zehnfache Betrag! - der durch die Versteigerung zusammenkommen konnte.

    Wir lieben Champion!

    Ich denke es wäre schön, wenn hier nicht einfach Schluss wäre.

    Die Patenschaft war schließlich für ein Jahr gedacht - und das ist noch nicht rum.

    Gabi, der unser krummbeiniges Patenkind unter all den anderen Hunden sofort ins Auge gesprungen war, hat ihr Herz noch einmal wählen lassen. Und weil Gabi ein Herz für die Ärmsten der Armen hat, ist die Wahl auf den gehbehinderten "Rex" gefallen:

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    Quelle:http://www.tierheim-gelnhausen.de/html/hunde.html

    Rex ist als Junghund von einem Auto überfahren worden und seitdem stark gehbehindert.
    Insofern hat er mit Champion viel gemeinsam: Hunden mit Behinderung wird oft das Lebensrecht abgesprochen.
    Nicht so in unserem Tierheim, denn Rex ist durchaus ein glücklicher Hund.

    Zitat

    Verena, kommst Du jetzt bitte meinen Monitor putzen, die Tastatur klebt auch :lachtot:

    Nur wenn mein Hundeopa Deinen Fischbestand ein bisschen eindämmen darf :lachtot:


    --


    Ich muss aber zugeben, ich knurre den Opa schon mal an.
    Ich knurre aber auch Herrchen schon mal an ... das ist bei mir einfach in die Kommunikation übergegangen.

    Herr Leon und ich - und das ist kein Scherz - können uns manchmal minutenlang gegenseitig anbrummeln. Ich hab zu laut getippt, Hundeopa hat schon geschlafen: GRRBBBRMMMMM. Ich fühle mich blöd angemacht und sage GRRRRBRMMBRMRBRM. Herr Leon findet das unverschämt und gibt zurück GRRRRRRRGRRRBRRRRRBRRRRMMMMM. Dann fahren wir uns langsam wieder runter. BRRMMM. GRBBBMRMM. BRMM. BRMMM. Und dann haben wir uns wieder lieb.

    Zitat

    Ich stell mir grad vor meinem inneren Auge vor, wie der andere Hund dem mit der Nase im Dreck kommuniziert: "Ach, Sch*** du, wenn ich gewusst hätte, dass dein Mensch so ein Irrer ist, hätt ich dir den blöden Ball gelassen - sorry, Mann."

    Klar, dass Hunde nicht so denken würden, aber wenn man sich als Mensch mal in die Lage versetzt...

    Bin grade vor Lachen vom Stuhl gekippt :gut:


    Als Herr Leon mir mal total auf den Senkel gegangen ist, weil er uns im Auto mit seinen Sangeskünsten beglückt hat, hab ich auf dem Beifahrersitz angefangen laut zu bellen. Mensch, der hat mich auch angeglotzt als wollte er sagen ... Herrchen, fahr zum Tierarzt, wir müssen die Alte einschläfern lassen.


    Ich hoffe der gute Mann aus der Ursprungsgeschichte weiß, dass nicht jeder Hund nur in den Sand brummelt.
    Herr Leon würde sich das unter Garantie nicht gefallen lassen, bzw. aus Panik überreagieren.