Beiträge von kaenguruh

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    Ich kann diese Diskussion nicht ganz nachvollziehen.

    Die Hunde stehen nun mal auf der Liste. Man kann darüber denken wie man will und sich darüber aufregen, ändert aber nichts.

    Was ich nicht verstehe: Es gibt 758 Hunderassen, die nicht gelistet sind. Da wird doch wohl jeder einen finden, der nicht drauf steht?

    Worum geht es hier eigentlich? Nur ums Prinzip?? :???:

    Jein.

    Nur weil einige Rasse auf einer Liste mit gefährlichen Hunderassen gelandet sind und im Alltag diskriminiert werden, muss man die Aussage, welche diese Liste impliziert, nicht fressen - man kann sie auch hinterfragen und sich Gedanken über diese Entwicklung machen.

    Massenhysterie und Liste haben in meinen Augen vor Allem eine Polarisation erreicht:

    Es gibt viele Menschen, welche die gelisteten Rassen als Bestien abwerten und ihnen mit erheblichen Vorurteilen begegnen. Das sieht man schon daran, wieviele Listenhunde ihr Leben in Tierheimen fristen müssen.

    Es gibt aber auch Menschen, die sich von der allgemeinen Massenhysterie auf das entgegengesetzte Gleis haben drängen lassen und behaupten, die Listenhunde seien "Kampfschmuser" ohne jede Aggression.

    Fakt aber ist, kein Hund ist ein Kuscheltier und kein Hund ist ungefährlich - hierüber sollte sich jeder Hundehalter bewusst sein.

    Ich persönlich schätze die Verletzungsgefahr durch alle Hunde gleich ein, zumal sie meist nicht durch das Aggressionspotential des Tieres sondern durch den Dummheits-Faktor des Hundes bedingt wird. Ich würde kein Kind mit meinem Hund alleine lassen - egal ob Staff, Pudel, Rotti, Schäfi oder Neufi.

    Listenhunde haben eben das große Unglück, dass sich oft auch dubioses Klientel für sie interessiert. Witzigerweise würde ich, wenn ich einen gefährlichen und bösen Hund wollte, eine ganz andere Rasse wählen. Aber Fakt ist und bleibt, einige der Listenhunde haben ein imposantes Erscheinungsbild und schrecken allein durch ihren Ruf ab - und soalnge werden sie auch als Aushängeschild missbraucht werden.

    Hier in Frankfurt setzt sich übrigens unser Polizeipräsident für eine Image-Verbesserung der Listenhunde ein, er selbst besitzt einen Staff aus dem Tierheim.

    Hier ein Video dazu (nach unten scrollen) :
    http://www.tierschutzvereinoffenbach.de/hunde.htm

    Lisa,
    ich kann mich an kein einziges Feindbild erinnern, welches als unzumutbar eingestuft wurde. Vielmehr muss die Situation doch immer erst eskalieren, bevor man die eigenen Vorurteile mal überdenkt.


    Ich find die Situation einiger Hunderassen einfach tragisch. Erstens, weil ihr Image sie für ein bestimmtes Klientel attraktiv macht - eine fiese Sache für die armen Hunde. Zweitens, wegen den liebevollen Ignoranten, die behaupten ein Kuschelbärchen an der Leine zu haben was sicherlich für keinen Hund die rechte Betrachtung ist. Drittens, wegen der Massenpanik und den daraus resultierenden Konsequenzen.

    Allein in meinem Umfeld sind die Vorurteile gegenüber den sogenannten Kampfunden - ich mags mal ausschreiben - sehr groß.

    Die Beispiele von gut sozialisierten und erzogenen Rottweilern, Pittis oder Staffs werden mit dem Scheinargument der "tickenden Zeitbombe" weggewischt. Weiß ja jedes Kind, der Hund tickt irgendwann unmotiviert aus.

    Aber irgendwer muss ja scheinbar scheisse sein :sad2:

    Nein, wir schenken dem Hundeopa nix.

    Wozu auch, hat doch der gesamte Familien- und Freundeskreis schon nach seinem Wunschzettel gefragt :roll:
    Meine Versuche mich damit rauszureden, ich würde Hundeopa auftragen einen zu schreiben, sind gescheitert. Also musste ich für Hundeopa ein paar Wunschzettel verfassen.

    Hier ist er:

    Liebe Mama vom Känguruh,

    wie schön dass Du mich nach MEINEN Wünschen fragst. Ich sage Dir, dass passiert mir viel zu selten.

    Ich wünsche mir ein medium-rare gebratenes Steak vom Black Angus Rind sowie einige Tiger Prawn Garnelen aus meiner spanischen Heimat - angerichtet auf einem netten Kätzchen, nicht zu alt bitte, sonst werden sie zu zäh. Ich wünsche mir außerdem einen Standmixer, damit ich alles zu einem köstlichen Brei verquirlen kann - Zähne habe ich ja nicht mehr. Ich weiß auch nicht, wo die alle hingekommen sind.

    Vermutlich werde ich das aber nicht kriegen, nicht wahr?

    Du kannst mir auch eine Packung mit Gewürz-Spekulatius kaufen - ganz für mich alleine. Ich freue mich außerdem über ein Vanillekipferl.

    Bitte denke aber daran, dass ich ein alter Mann mit Reizdarm bin und wirklich nicht viel verkraften kann. Meine größte Angst ist, dass einmal meine Menschen in meinen Püpsen ersticken - ich glaube, diese Angst teilen die.

    Wenn Du mir noch ein richtiges Geschenk machen willst, freue ich mich sehr über Vitamin K1, welches ich nicht nur für meine schmerzenden Knochen sondern auch für meine beginnende Demenz nehme.

    Herzliche Grüße,
    Dein Leon


    Da Spekulatius schon in seinem Nikolaus-Paket :lachtot: drin ist, vermute ich er kriegt K1 zu Weihnachten. Ich bete, dass ihm nicht tatsächlich ein wahnsinniges Familienmitglied das Steak gekauft hat :lol:

    ... ich habe Herrn Leon am Wochenende ein nicht günstiges Schaffell gekauft, das sollte eigentlich sein Weihnachtsgeschenk sein. Vielleicht findet sich noch was Anderes, was er braucht. Aber so richtig an Weihnachten ein Geschenk gibts VON UNS nicht, nein ;)

    Zitat

    mäusebuddeln ist auch ein hobby von ihm, das hat er mit joey gemeinsam. wobei ich aufpassen muss, dass er nicht in den von joey gebuddelten riesenlöchern völlig verschwindet...........ich bin noch nicht so ganz "kleinhundkompatibel" glaub ich :???:

    Schau Dir mal Dackel bei der Jagd an, die stürzen sich kopfüber in ihre Löcher und graben drinnen weiter. Dackel-Opa ist mehrfach in seine eigenen Löcher geplumpst und kam - wegen der Lähmung - nicht mehr raus. Er hat dann einfach vor Ort weitergegraben und gewartet, dass wir ihn irgendwann rausheben :lol:

    Zitat

    Weitere Meinungen und Äußerungen werden erwartet :D

    Liebend gern!

    Während Pudel mit dem Oma-Hund-Image zu kämpfen haben, kommen Dackel aus dem Opa-Hund-Image schlecht raus. Ich denke das liegt einerseits daran, dass der Dackel früher sehr beliebt war und Dackelbesitzer bzw. -liebhaber eben mit ihren Hunden gealtert sind. Wer heute den fünften Dackel hat, ist eben keine zwanzig mehr.

    Dazu kommt, dass Dackel das Schicksal von vielen kleinen Jagdhunden teilen - nämlich die konsequente Ignoranz ihrer Bedürfnisse durch den Menschen sowie die stumpfdreiste Unterschätzung dieser Tiere. Welcher durchschnittliche Hundebesitzer - draußen auf der Straße, nicht hier im DF - weiß, wieviel Mut in einem Westi steckt oder welch ein hervorragender Wachhund ein Westi ist?

    Ich sehe den Dackel noch extremer, noch leistungsbereiter und arbeitswilliger. Dackel sind keine Familienhunde, es sind hoch-spezialisierte Jagdhunde.

    Hier mein Dackeln,
    welches ich im zarten Alter von 14 Jahren kennengelernt habe
    - achja, wir BEIDE waren vierzehn ;)

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    Mein liebster Dackel-Opa hatte ein furchtbares Leben und war, als ich ihn kennenlernte, mit schwerer Dackel-Lähme geschlagen. Faszinierend war sein einnehmendes, freundliches, sicherlich auch stures und trotzdem gelehriges Wesen - ein ganz intelligenter Kerl, der einen hervorragend manipulieren konnte. Ich denke die Schwierigkeit an der Erziehung eines Dackels ist nicht seine Sturheit, sondern seine bohrende Intelligenz und Selbstständigkeit. Herr Leon möchte, dass er mir gefällt. Herr Axel gefiel sich selbst, den konnte man so nehmen wie er ist, oder es lassen - selbstverständlich ließ er sich aber gern überzeugen.

    Mein liebster Dackel-Opa war, wie gesagt, mit schwerer Dackel-Lähme behindert. Das hält doch aber einen Dackel nicht auf! Er marschierte, lief und rannte - nur mit der Kraft seiner Vorderpfoten. Am Ende konnte er die Hinterpfoten sogar wieder aufrichten, nur durch gute Pflege. Doch erzählen möchte ich Euch von dem Sommer, indem er sich mit komplett gelähmten Hinterbeinen zu jedem Mauseloch schleifte :-) und ganze Wiesen umbuddelte - und nicht selten ein Mäuschen speiste.

    Nie zuvor und nie danach habe ich einen Hund mit so einem unbändigen Willen kennengelernt. Der Dackel WILL jagen, WILL arbeiten, WILL raus.

    Im Haus war er genügsam und ruhig, jedoch ein großartiger und mutiger Wächter. Ich habe auch nie wieder einen Hund kennengelernt, den so wenig beeindrucken konnte - möglich, dass das auch durch seine Vergangenheit kam. Diesen kleinen Kerl konnte ja gar nix schrecken. Ich glaube über Rütters Schütteldosen, hätte er sich in die gelähmten Pfötchen gekichert - allerhöchstens!

    Der Dackel meiner Patentante hat noch im hohen Alter - er war fast blind und stocktaub - das Haus bewacht. Nicht sehr effektiv, wenn man nichts sieht und nichts hört ... aber nicht minder engagiert. Er hat sogar mit schwindenden Sinnen noch Mauselöcher ausgehoben und Maulwürfe vergällt.

    Mein Fazit ist, Dackel sind ALLES aber keine Hunde für alte Menschen. Dackel brauchen ganz unabhängig vom Alter sensible Menschen, die agil sind und ihren Hund artgerecht auslasten möchten. Dackel brauchen eine konsequente aber sanfte Hand, viel Ansprache und Auslastung.

    Ein JAGDHUND eben, ein Vollblutjäger.

    Nur lässt man die kleinen Hunde eben so gern in eine Schublade fallen, in der sie sich fügen mögen aber sicher nicht glücklich werden. Hochspezialisierte Jäger gehören in aller Regel nicht ausschließlich aufs Sofa - man sollte ihr echtes Wesen schon anerkennen und fördern können.

    Da bin ich ganz bei Dir.

    Mir persönlich bedeutet mein Hund, mein bester Freund ein wichtiger Teil meiner Familie, auch mehr als ein fremder Mensch. Wenn ich ehrlich bin, sogar mehr als viele nicht-fremde Menschen. Ich denke das ist eine reine Herzensfrage.

    Trotzdem hat das keinen Einfluss auf die generelle Wertigkeit von Lebewesen - hier gibt es nämlich keine Unterschiede, wenn man es logisch betrachtet.

    Dass diese Unterschiede dann aber über subjektive und emotionale Beweggründe trotzdem gemacht werden, ist unvermeidbar. Schön wäre es aber, wenn es mehr Bewusstmachung für die generell gleiche Wertigkeit gäbe, weil dann an vielen Missständen - siehe SUSAMIS BEITRAG - mal gerüttelt werden könnte.

    Susami :gut:

    Ja, das er kein Fieber hat ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen.

    Höchstwahrscheinlich hat er sich ein bisschen den Magen verstimmt. Ich würde halt trotzdem hinfahren, dann bist Du auch entspannter. Oder, wenns vielleicht auch finanziell schwierig ist, nochmal bis morgen früh warten - wenn er dann aber nix annimmt, würde ich aber definitiv hinfahren!