Vor Jahren hätte ich vermutlich emotionaler geantwortet.
Jetzt sage ich, dass die Vernunft bei der Frage nach der Anschaffung eines Hundes die weitaus größere Rolle spielen sollte.
Passt es mit der Zeit für einen Hund, mit dem Geld, der Wohnsituation und dem gesamten nachbarschaftlichen Umfeld...
Die tierärztliche Versorgung eines Hundes hat in etwa die Qualität der Humanmedizin mit der Ausnahme, dass es dafür keinen solidarischen Topf gibt.
Die angebotenen Versicherungen sind teuer und bieten keinen Schutz für ein ganzes Hundeleben.
Die Hundedichte in der Bevölkerung ist sehr hoch. Die Ansprüche an die Hundehaltung auch in bezug auf Futterqualität, Auslastung, Ausstattung,Training , Alltagstauglichkeit in einer sehr komplexen Welt, medizinische Versorgung, etc. sind teils grotesk.
Viele Faktoren sind schwer beeinflussbar, wenn der Hund frühzeitig ernsthaft krank wird, Futterunverträglichkeiten entwickelt, selbst Unfälle verursacht, die Lebensgemeinschaft doch nicht hält, Arbeitslosigkeit oder Wohnungswechsel notwendig wird um nur einiges zu nennen.
Man kann auch selbst krank werden.
Trotzdem, das Leben mit Hund ist schon toll, wenn man genügend verrückt ist.