Beiträge von Ulixes

    Erwin ist 12, seit 10 Tagen.

    Wenn ich jetzt hier schreibe ist er gleich noch einen Zacken älter.;)- Er steht mittlerweile etwas schwerer auf, bewegt sich aber koordiniert und ist auch noch wendig, hat Spaß an Spielen und Suchen, Blutbild ist in Ordnung.

    Regelmäßige Physio tut ihm gut.

    Auf abnehmende Kräfte ist man nie vorbereitet und bei jedem Hund äußern sie anders. Ich nehme es hin, wenn auch ungern.

    Auch als Mensch wundere ich mich wie anstrengend und merkwürdig altern sein kann und man denkt in jungen Jahren zum Glück selten daran.

    Anderen zuzuschauen ist weit von der Realität entfernt. Ich nehme wahr, dass sich auch der Hund auf Veränderungen einstellt und sicher nicht täglich unglücklich ist und an die alten Zeiten denkt. Außerdem sind die Hunde, die hier begleitet werden, meist gut versorgt und überwacht, medizinisch wie sozial. Bevor wirklich nichts mehr geht, geht oft noch ganz viel.

    Lasse dir von einem TA oder erfahrenen Hundehalter wie man das Maul richtig öffnet ohne grob sein zu müssen.

    Beschreibungen helfen da nicht immer.

    Wir hatten das Problem, dass der Hund erbrochen hat, Futter, Medikamente , Wasser...

    Rede mit deinem TA, was er spritzen kann. Das ist aufwendig, aber für den Anfang hilfreich.

    Er ist natürlich ruhiger geworden, spielt weniger robust, will öfter gestreichelt werden, besteht auf "Gute-Nacht-Sagen" und hat so seine Rituale, die er im zarten Alter von Zwei noch nicht hatte.

    Im Garten wird weniger aus-und eingegraben. Er ist Wärter der Gartenvögel, die er als Welpe noch scheuchen wollte. Er hatte von Anfang an eine mangelnde Zuneigung zu Boxern, Berner Sennenhunden und schwarzmarkenen Hovawarten. Die ignoriert er jetzt.

    Wasser darf nur bis zum Bauch gehen. Da hat sich nichts geändert.

    Wir kommunizieren leise, verbal mehrsprachig und mit Gesten und Blicken. Das musste er lernen. Ging fix.

    Besteck bunkert er keines mehr im Korb, auch keinen Zellstoff, Geschirrtücher und dgl.

    Waren früher noch alle Gassiwege höchst interessant, bevorzugt er jetzt die gut frequentierten, an einem Tag 2x das Gleiche lesen, mag er nicht.

    Jagen wäre für ihn durchaus spannend gewesen. Da musste ich viel üben.

    Nur mal so ein kleiner Auszug eines sehr bewegten Lebens.

    Wie heißt dein Hund?

    Mein Helfersyndrom meldet sich.

    Nachdem du bereits 2 Jahre überlebt hast, wirst du um die notwendige liebevolle Konsequenz in im Miteinander wissen.

    Mir hat der Hundesportverein in dem mehrheitlich Hovawarte waren, sehr geholfen.

    Die Gemeinschaft mit anderen Hunden, Warten trotz sprudelnder Energie, richtige Belohnung, Arbeiten dürfen...

    Hovis sind Dickschädel und sie sind gescheit, wissen wie sie Nachlässigkeit des Halters für sich nutzen.

    Was bereitet dir gerade Sorge?