Beiträge von yullie

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    Ist dieser DogWalk eigentlich jedes Jahr??? Ich hab davon noch nie was gehört und im Mai hab ich's irgendwie verpasst. Schade. Scheint ja echt super gewesen zu sein :smile:

    Seit ca. fünf Jahren findet der Dogwalk einmal im Jahr statt. Also nächstes Jahr einfach schon mal vormerken ;)

    Ich habe nun heute angefangen Kokosraspeln zu geben und bin sehr gespannt, ob das hilft bzw. wann. Das Öl muss ich mir erst noch kaufen. In den Discountern bei mir um die Ecke gibt es das nicht.

    Ich liebe ja Kokos auch total und hoffe, dass ich das dann nicht alles selber verbrauche :hust:

    So, nun bin ich doch mal in diesem Thread angelangt. Eigentlich war bisher immer der Meinung, wenn mal ne Zecke da ist, kein Problem, dann mache ich die weg ABER nach unserem Spaziergang gestern, habe ich bei Jess ungefähr 10 Zecken abgesammelt bzw. gezogen. Alle hatten sich schon festgebissen, ein paar hatte Jess schon entkörpert :headbash: und ich habe die Reste beseitigt. Sie hat sich gejunkt wie blöd.

    Bei Fjari habe ich dieses Problem nicht. Der scheint einfach zu kurzes, glattes Fell zu haben, sodass die Zecken ihn nicht so mögen.

    Meine Frage jetzt: Wo kauft ihr das Kokosöl und bei den Kokosflocken: nehmt ihr da die Flocken vom Discounter? Davon habe ich noch total viel hier (ich liebe Kokos) und würde das dann verfüttern.

    Vorher hatte ich in den Sommern immer Exspot, aber zum einen ist es wirklich teuer und diese Chemie ist sooo ekelig, finde ich. Zudem hat Jess auch noch empfindliche Haut und hatte vorletztes Jahr zwei Mal einen allergischen Schock. Ich möchte sie nicht unbedingt mit mehr Chemie als unbedingt nötig belasten.

    Als ich zum Dogwalk an der Ausgabestelle der Tiertafel war, habe ich nur sehr hochwertige Futtersorten gesehen. Da war nirgends Discounterfutter. Wobei ich immer denke, wenn das keine Dauergabe ist, können die Hunde damit sehr gut mal leben. Ich weiß nicht, ob dadurch so schnell eine Mangelernährung zustande kommt. Ich habe da nicht so die Erfahrung was Futter angeht. Allerdings hatten meine Hunde bisher nie gesundheitliche Probleme, die auf das Futter zurückzuführen wären. Na ja, und Fjari und Jess wurden eh bisher gebarft, bis vor ein paar Monaten halt.

    Meine zwei sind zum Glück wirklich nicht empfindlich, sehr anspruchslos und fressen echt alles. Sie freuen sich, wenn es zwischendurch mal Ochsenziemer, Rinderkopfhaut usw. gibt und ansonsten ist es denen egal. Hauptsache Futter im Bauch ;)

    Da ist aber auch wieder das "Problem". Nehme ich es in Kauf meinen Hunden ein paar Monate billiges Futter zu geben oder gebe ich sie ab ins TH, weil ich mir teures Futter nicht leisten kann, in der Hoffnung, dass irgendjemand kommt und ihnen was besseres bieten kann/will?

    Ich kann zwar nicht in meine Hunde reingucken, aber ich denke, dass sie gerne bei mir sind und es ihnen vom Futter her eher nebensächlich ist was da in den Napf kommt. Vielleicht finde es viele egoistisch, dass ich meine Hunde behalte, weil ich kein teures Futter kaufe bzw. barfe, was eigentlich günstig ist, aber selbst das überschreitet grad meinen Geldbeutel.

    Also das mit dem "Donnerwetter" oder strafen wenn der Hund wiederkommt halte ich für ineffektiv. Ich hatte mal so einen Hund, der gelernt hatte, wenn ich nicht gleich komme oder weglaufe und dann wiederkomme, bekomme ich Ärger. Der hatte teilweise richtig Angst, wenn ich ihn gerufen hatte und schlich dann gaaaaanz langsam zu mir.
    Es hat wirklich lange gedauert und viele, viele Leckerlies gekostet bis er das wieder raus hatte und sich irgendwann gefreut hat zu mir zu kommen.

    Na ja, in den TH sitzen viele Tiere, die aus finanziellen Gründen abgegen wurden. Und genau das ist ja das Problem, oft sitzen sie ewig dort, weil sie schon älter sind oder vielleicht einfach nicht dem entsprechen was der moderne Mensch von heute sucht.

    Das ist für den Ex-Besitzer schlimm und vor allem für das Tier, das vorher wahrscheinlich ein liebevolles Zuhause hatte und nun die Welt nicht mehr versteht.

    Ja, nicht umsonst werden Tiere in der Therapie eingesetzt.
    Wie schon geschrieben. Du hast eine Aufgabe, musst dich kümmern, bekommst aber dafür auch viel zurück. Außerdem knüpft man oft Kontakte zu anderen Tierhaltern und verbessert so das soziale Umfeld. Selbst wenn es nur flüchtige Bekanntschaften sind. Man kann sich nicht mehr einigeln.

    Schwierig finde ich es allerdings, wenn teilweise Ärzte dazu raten sich ein Tier anzuschaffen ohne dass der Klient in Behandlung ist oder überhaupt in der Lage diese Aufgabe zu bewältigen. Ein Tier ist kein Allheilmittel. Leider kommt diese Ratschlag ab und zu vor.

    Meiner Meinung nach kann ein Tier sehr, sehr stark unterstützen, aber nur dann, wenn man selbst an sich arbeitet, eine Therapie macht und wirklich die Kraft hat sich um dieses Tier zu kümmern. Nicht jeder hat die Kraft diese regelmäßigen Aufgaben zu bewältigen. Ansonsten kann es passieren, dass sich der Klient selbst überfordert und auch das Tier verkümmert.

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    Das wäre im Prinzip nur möglich, wenn ich eine Enduro oder ähnliches dabei hätte, da mein Hund nicht in Sichtweite stöbert sondern vollkommen außer Sichtweite hetzt und je nach Gelände habe ich da nach wenigen Sekunden keine Ahnung mehr wo er ist.

    :lol: ´tschuldige, aber ich habe grad Kopfkino, wie du mit ´ner Enduro durch´s Unterholz jagst

    Ansonsten würde ich auch höchsten zwei, drei Mal rufen. Dann merkst du ja eh, dass er es ignoriert ;) Danach würde ich warten und wenn er kommt, kommentarlos anleinen. Ansonsten würdest du dich ja darüber freuen, dass er überhaupt wiedergekommen ist. Dein Rufen ist ja schon "ewig" her.

    Das ist wirklich ein schwieriges Thema ... Ich denke, gerade wenn noch Kinder mit im Spiel sind, dann wägt man noch mal ganz anders ab, als wenn man alleine ist - und das ist auch völlig okay so. Ich kann mir dieses Gefühl, meinen Hund abgeben zu müssen, weil ich es finanziell einfach nicht mehr schaffe, nicht vorstellen. Es muss der Horror sein. Zumal oft dazu kommt, dass die Menschen, oftmals sogar Zeit hätten sich gut um das Tier zu kümmern, da viele dieser Menschen nicht arbeiten oder wenig - aber das Geld reicht einfach nicht.

    Ich habe zurzeit auch so einen krassen Engpass. Seit Januar bin ich arbeitslos. In den ersten zwei, drei Monaten hatte ich noch Reserven aus dem Job vorher. Die waren allerdings irgendwann weg. Ich bin sehr oft in den letzten Monaten zu meiner Familie gefahren (500 km) entfernt, weil ein Familienmitglied schwer und andere "leichter" erkrankt waren. Zwischendurch habe ich mich natürlich auch beworben, hatte aber wenig Gespräche, bin übers Ohr gehaun worden oder - die meisten - haben sich gar nicht gemeldet. Also hat sich an meiner finanziellen Situation nichts geändert - bzw. nur zum Schlechteren.

    Seit März/April hänge ich ganz schön auf dem Schlauch. Die Reserven sind aufgebraucht, ich muss noch jeden Monat Geld abbezahlen für eine frühere "Dummheit" und habe zwei Hunde und zwei Mäusemänner. Die Hunde sind ordentlich angemeldet, Haftpflichtversichert und regelmäßig geimpft. Die Mäusemänner kosten zum Glück wirklich wenig Geld und haben ein schönes, großes Zuhause, das ich zu finanziell guten Zeit gebaut habe. Um die muss ich mir keine Sorgen machen.

    Bei meinen Hunden ist es aber so, dass sie z.B. seit besagtem Zeitraum eben nur noch Lidl- oder Aldifutter bekommen. Vorher wurden sie gebarft, bekamen des Öfteren neue Accessoires, weil ich es so toll fand. Wir waren regelmäßig in der HuSchu usw.
    Sie fressen es das Billigfutter gerne, weil es wahrscheinlich so etwas wie Fast-Food ist für die zwei. Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen. Anders geht es aber nicht.
    Bei mir gibt es selbst nur Leitungswasser, Brot, Reis und Nudeln. Da kann ich nichts mehr sparen. Ich rauche nicht, habe keine sonstigen Hobbies und gehe seit Ewigkeiten nicht mehr weg etc. Ich wohne mit den Tieren in einer kleinen 1-Raumwohnung, die mit dem Nötigsten eingerichtet ist, aber das reicht mir.

    Das einzig Positive ist, dass ich zurzeit viel mit den Hunden unternehmen kann. Wir wandern sehr, sehr viel. Das kostet nichts und ich kann mal abschalten.

    Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch für einen Job, den ich eigentlich nicht unbedingt machen möchte, aber ich würde ihn nehmen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Einfach nur damit ich wieder mehr Geld habe, um die Tiere besser versorgen zu können.

    Über eine Abgabe habe ich bisher noch nicht nachgedacht. Das könnte ich einfach nicht. Ich denke es geht ihnen gut bei mir und es wird nicht den Untergang bedeuten, wenn mal eine Zeit lang nicht das beste Futter im Napf ist und kein Geld für die HuSchu da ist oder für irgendwelchen Schnickschnack.

    Interessanterweise habe ich aber trotz allem Skrupel z.B. zur Tiertafel zu gehen. Ich war neulich beim Dogwalk dabei und habe gesehen wie viele Menschen dort an der Ausgabestelle waren. Ich finde es toll, dass es diese Möglichkeit gibt, aber irgendwie versuche ich immer alles selbst hinzubekommen. Und dann denke ich immer, es gibt Menschen, denen es sicher noch schlechter geht als mir.

    Ich kann Menschen verstehen, die ihre Tiere abgeben müssen, wenn sie es finanziell nicht mehr schaffen. Allerdings sehe ich auch öfter Menschen, die ihre Prioritäten sehr merkwürdig setzen, wenn es ums Geld geht. Keiner sollte sich schämen müssen Hilfe annehmen zu müssen. Wenn einer meiner Hunde nun schwer erkranken würde, dann wäre ich selbst aufgeschmissen und spätestens dann müsste ich meine Freunde oder Eltern fragen, ob sie mich unterstützen können/wollen und das würde ich dann auch tun.