Beiträge von Sonnenbebi

    Ich habe meine Jacky damals für 30 DM (!) von einem Bauernhof bekommen.

    Sie wurde 15 1/2 Jahre alt und hatte bis zu ihrem 12. Lebensjahr nicht eine Krankheit, die auf diese böse böse Bauernhofzeit zurück zu führen war! Im Gegenteil. Was dieser Hund ohne Anzeichen irgendwelcher Erkrankungen, Symptomen etc. überstanden hat, war nicht normal. Ein robusteres Tier kam mir bisher noch nicht unter.

    Ich kann dieses "Tja, Vermehrer - selbst schuld." .. "Oh ein UPS-Wurf - also den würde ich ja nicht nehmen." .. und "Huldigt dem VDH." echt nicht mehr lesen/hören.

    Das ist ein Thema über das im DF und sonst wo noch auf Lebzeit ohne Ergebnis diskutiert wird - warum? Weil es kein "eindeutiges" Ergebnis gibt.

    Das mit deinem Wuff tut mir leid, aber das hätte auch mit jedem anderen Hund passieren können - egal woher. Jaaa - AUCH vom VDH für die, die jetzt wieder aufschreien.

    Ich habe mal irgendwann gelesen, dass intakte Rüden gern über die Spur einer intakten Hündin markieren. Vermutlich, um ihren Geruch zu verdecken, damit kein anderer sie findet. :hust:

    Generell muss man aber von daneben und drüber markieren unterscheiden. Bei Arnold habe ich oft den Eindruck, dass er das selbst nicht so regeln kann. Im Zweifel gehts dann auf die Vorderpfote. :headbash: :pfeif:

    Hallo,

    wir haben momentan eine ähnliche Situation. Nur bin ich es, die nicht "toben" und lange raus darf. :headbash:

    Arni hat seit Donnerstag meist nur Runden an der Leine. Offline im Wald traut sich Männe allein nicht zu. Die Energie können wir aber gut mit dem Clickertraining abfangen. Wäre das nichts für euch?

    Arni lastet das auch sehr gut aus und ich habe nicht das Gefühl, dass er durch dreht - auch wenn er natürlich gern im Schnee toben würde. :ka:

    Nein, Du drehst ihn nicht hoch damit. Er dreht sich allenfalls selbst hoch in den ersten Tagen.

    Am Anfang - die ersten 2-3 oder auch 4-5 Tage passiert nämlich gar nichts. Absolut nichts.

    Schau, dass er seine Geschäfte erledigt hat und

    Zitat

    Bei solchen Ratschlägen wie "sich interessanter machen" muss man vorsichtig sein. Es geht hier nicht um einen Hund, der die Welt anguckt und Frauchen dezent ignoriert, sondern (vermutlich) um einen Hund, der ein Problem mit den Reizen draußen hat, sich nicht konzentrieren kann und dazu noch eine Frusttoleranz unter der Grasnarbe hat. Und wenn das der Fall ist, kann der Hund draußen nicht auf einen hören, denn es geht schlichtweg nicht. Das ist kein Ungehorsam und auch keine Ignoranz, sondern schlichtweg prasseln auf den ca. 1500 Reize ein und da Frauchens "hier" rausfiltern geht nicht. Deshalb Gassigänge erstmal so gestalten, dass er rumspinnen kann und sich langsam beruhigen kann. Zuhause oder in einer ruhigen Umgebung (am besten wirklich erstmal zuhause, da wo er sich am wohlsten fühlt ; bei Lucky hat es z.b einen riesen Unterschied in der Konzentration gemacht, wenn ich in der Küche und am nächsten Tag im Flur geübt habe...) diese Konzentrations- und Frustübungen machen. Wenn das klappt, kann man sich langsam an draußen herantasten.
    Denn ich sehe die Gefahr bei dem Interessanter werden darin, dass der Hund dann nur noch Frauchen anguckt und permanent auf etwas wartet. (so wie jetzt schon passiert). Frusttoleranz ist aber immer noch gen Null und er blendet dann eben die Umwelt aus. Mag sein, dass das für manche Leute das Bild des perfekten Hundes ist, für den betreffenden Hund ist das nur traurig.

    Ich habe genau beschrieben, wie sich Arnold verhält. Er glotzt mich NICHT die ganze Zeit an. Im Gegenteil. Huste ich, rufe oder bleibe stehen, kommt er aber gucken. DAS wollte ich. Er soll mir nicht am Hintern kleben - um Gottes Willen. Ich habe nahezu Anfälle bekommen, wenn er früher neben mir gelaufen ist und mich die ganze Zeit fixiert hat, weil er WUSSTE, dass ich Leckerlis dabei habe. Irgendwann dachte ich, das kann es nicht sein. War dann der Hase an der Ecke, oder der Hund oder ihm kam ihm was in die Nase, war ich wieder abgeschrieben. Gebracht hat es also ohnehin nur so lange was, solange ER wollte.

    Arnold habe ich gern mit dem hyperaktivem Eichhörnchen aus "Ab durch die Hecke" verglichen. Laut den Erzählungen der TS klingt das nach meinem Arni. Vollkommene Reizüberflutung. Er wusste gar nicht wo er zuerst hin sehen soll, was dazu führte, dass er niemals neben, sondern immer wie ein Fisch an der Angel vor mir her lief - die Nase fest am Boden.

    Er war am ganzen Körper angespannt, wenn ich irgendwo kurz warten musste und scannte mit starrem Blick die Umgebung. Gab es nichts "spannendes", wurde gefiepst und vor Stress kamen die Augen langsam raus.

    Ich war zu jeder Zeit abgeschrieben, außer es gab wirklich nichts interessanteres und ich habe vielleicht noch mit nem Leckerli gewedelt, dessen Geruch er dann zufällig in die Nase bekam. Dann hat er sich mal erbarmt und mir einige Sekunden seiner wertvollen Zeit gewidmet.

    Die Angst, dass er ständig wartet, dass jetzt was passiert kann ich nachvollziehen. Das kann wohl auch durchaus passieren, wenn man nicht aufpasst, nehme ich an. Aber wenn man das Training intensiv aufbaut, kommt das schlichtweg nicht vor. Es ist hier absolut nicht so, dass er NUR auf Bespaßung meinerseits wartet und total durch die Gegend hibbelt. Er weiß einfach, dass etwas ist, wenn ich ihn anspreche und das wollte ich - seine Aufmerksamkeit. Er darf selbstständig wuseln - natürlich. Soll er auch. Arnold hat einfach gelernt, dass es in meiner Nähe toll ist und wenn ich rufe um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, lohnt es sich her zu kommen.

    Man muss dabei sagen, dass er durch "Kopfarbeit" zusätzlich ausgelastet werden muss. Ich habe das am Anfang mit dem Clicker gemacht, bis ich dazu übergegangen bin, Suchspiele im Wald zu machen - mit ihm ZUSAMMEN. Arnold ist nicht die Super-Spürnase, weshalb das später aufs "Sicht-Jagen" hinausgelaufen ist.

    Er hat durch das Training meiner Einschätzung nach gelernt, dass er auch mal sitzen muss und auch mal "nichts" passiert. Er war zu jeder Zeit Reizen ausgesetzt, hat aber gelernt, diese auch mal links liegen zu lassen (Stichwort Frust-Toleranz). Das Jagdverhalten haben wir so z.B. zusätzlich raus bekommen. Er ist gern mal nem Hasen hinterher - wenn auch nur um mit ihm zu spielen - aber ich kann ihn auch im Spurt abrufen. Er rannte schon bald nicht mehr zu jedem Fußgänger und die Radfahrer lies er auch in ruhe radeln. Wenn ein ungewohntes Geräusch, oder ein Gegenstand auftauchte, gehen wir zusammen hin um nachzusehen, oder er schaut mich fragend an. Mache ich eine abfällige Bemerkung wie "Ach, das is nix." dann geht er normal weiter ohne sich weiter darum zu kümmern. Früher wäre er durchgestartet um mal nachzusehen.

    Ich habe erreicht, was ich wollte und ich denke, dass ich durch das Training diese Erfolge habe. Da Arnold mir sehr nach dem Hund der TS klingt, kam mein Vorschlag. Ich zwinge das niemandem auf und es ist immer gefährlich irgendwelche Tipps im Netz zu holen, da jeder Hund und jedes "Problem" anders ist. Es ist aber eben einfach auch nur ein Tipp und kein "Du musst das so und so machen".

    Also das kommt mir mal wieder unglaublich bekannt vor. :headbash:

    Ich hatte so einen Fall. Den Richtungswechsel konnte man gut und gerne 100 Mal machen. Ehe Arnold mich angesehen hätte, wäre er vermutlich vor Stress gestorben.

    Es lief in etwa so: *lauf* *stolper* Arnold, langsaaam! *hetz* .. Schnupper, Schnupper .. Oh, ein Grashalm!.. "Arnold! Weiter!" .. *lauf* *hetz* .. "Arnold Stop! Straße." .. *an Leine festkrall* .. (Straße frei) .. *Hund hinterher zieh* .. Hier duftet waaas! Oh, ein Baum auf der anderen Seite .. *über Straße stolper* usw. usf.

    Die rechte Schulter lässt grüßen. :D

    Heute habe ich diesen Fall nur noch, wenn er noch nicht "ausgelastet" ist - also wenn überhaupt, dann in der ersten Runde morgens, oder wenn am Vortag mal nichts los war.

    Früher war es seine "Erwartungshaltung", dass irgendwas passiert. Er hat das Geschirr an, die Leine ist dran. Actioooooon! Das konnte das Schnüffeln an sich sein, die Hundebegegnung, ein Blatt im Wind das man fangen konnte, die Tüte auf dem Boden die so gut riecht - vollkommen egal was. Frauchen war ja öööööööde und die Welt soooo spannend.

    Ich berichte gern, wie genau ich das gemacht habe (wäre etwas länger), aber im Grunde war unser Lösungsansatz: ich muss interessanter werden als alles andere, was er so findet. Unmöglich? Dachte ich auch, aber rückblickend war es ganz einfach.

    Er muss lernen, dass DU weißt, wo es tolle Sachen gibt, dass es bei DIR total toll ist und sowieso: DU bist seine Heldin! ;)

    Momentan hält er dich einfach für rotze-langweilig. Klingt hart .. ja. ;)

    Die Methode deiner Trainerin kenne ich. Habe ich versucht, aber es war mir zu wenig. Ich wollte nicht aufs Futter reduziert werden. Daher habe ich mir selbst ein Training überlegt und bin damit so gut gefahren, dass ich Arnold heute (abgesehen von unserer Baustelle - anderes Thema) zuverlässig zurück rufen kann, er immer wieder mal von sich aus auf mich achtet und ich ihm sagen kann, dass es sich lohnt bei mir zu bleiben (Radius/Fuß) oder er ruhig spielen oder schnüffeln gehen kann, weil gerade nichts passiert und wir nur spazieren gehen.

    Anstatt zu sagen "Arni, lass das." und dann nichts mehr zu tun, gehe ich heute hin, rufe ihn einfach zu mir und buddel ein Loch, oder spiele mit seinem Spieli, als gäbe es nichts besseres auf dieser Welt. Und das ist der Moment in dem ich ihn habe. Er schnüffelt alleine und schlägt Haken im Wald, aber wenn ich ihn rufe kommt er schauen, weil ich etwas noch besseres gefunden haben könnte.

    Es ist nicht perfekt, nein - gerade wegen seiner Hormone momentan, aber gehe ich vom "Normalfall" aus, so ist das Ursprungsverhalten Geschichte. Einen Roboter, den ich auch nicht habe, wollte ich nicht. Ich habe ihn aber dadurch viel besser kennen gelernt. Unsere Bindung ist "anders" und wächst noch immer stetig an. Wir erleben die Welt zusammen und ich glaube, dass das der Schlüssel zum Erfolg war.

    Also Arnold heißt hier wahlweise:

    - Arni (eigentlich sein "richtiger" Name)
    - Arschmann (den hat er von meinem großen Bruder bekommen)
    - Arschnold (war dann meine Abwandlung davon)
    - Arsch(n)i (..man experimentiert ja ..)

    - Schatz (da müssen wir aber schon nen guten Tag haben)
    - Hübscher
    - Eumeltier
    - Pferd
    - Trampeltier

    Außerdem heißt er gelegentlich auch mal einfach nur "Lass das!". :headbash:

    Alles klar, dann wird es daran vielleicht weniger liegen. Vielleicht hat er unterwegs etwas aufgesammelt, das ihm nicht bekommt. Oder liegt bei euch Schnee? Das mampfen die auch mal gern. Gibt dann Bauchschmerzen und verursacht Übelkeit.

    In der Welpenzeit gab es hier Josera.

    Wie sieht dein "Umstellen" aus? Einfach neues Futter rein, oder hast Du langsam gemischt? Wobei bei einer Woche ja von "langsam" umstellen nicht die Rede sein kann. Möchte nichts unterstellen, aber viele machen das eben falsch. So passiert es dann, dass dem Hund schonmal schlecht wird. Meradog würde ich aber auch niemandem empfehlen. Ich fand es viel zu fettig und habe es nicht lang gefüttert, nachdem auch Arnold nicht so ganz wohl damit war. Muss aber jeder selbst entscheiden - solang der Hund es verträgt .. :???:

    Weiß nicht, wie das Wetter bei euch ist und wie euer Spaziergang aussah, schließe mich aber bei der Vermutung "Blasenentzündung" an. Daher ab zum TA.

    Generell möchte ich dich aber bitten, dich nicht zu überschlagen. Also - lass den Stöpsel ankommen und gewöhnt euch aneinander. Bretter nicht in 4 Wochen das gesamte 1x1 runter. Gib ihm ein bischen Zeit sich an neue Situationen zu gewöhnen.

    Ich wäre nach einer Woche nicht 30 Minuten mit dem Welpi gelaufen - egal welche Rasse.

    Tut mir auch echt leid, aber mehr als 3 Pipi-Runden waren heute hier nicht drin. Die Grippe hat mich voll im Griff. :ill:

    Nächstes WE haben wir Sonntags eine Taufe bei uns. Würde bedeuten, ginge erst ab ca. 14 Uhr. Könnte ich dann prima als Grund nutzen, eher abzuhauen. :pfeif: :lol: Oder eben Samstag!?

    Wäre wirklich schön, wenn wir da was hinbekommen. Gerne auch woanders, falls jemand noch tolle Runden kennt.