Arnold ist hier mit Kaninchen aufgewachsen, die mittlerweile aber beide nicht mehr leben. Ich denke, dass das viel dazu beigetragen hat, dass ich mir deswegen keine großen Sorgen machen muss.
Obwohl evtl. ein Podenco bei Arnold mitspielt, bin ich mir zu 99% sicher, dass wir kein Jagdproblem haben. Das letzte Prozent Restrisiko bleibt. Egal wie gut ein Hund hört, würde ich behaupten - es ist und bleibt eben ein Tier.
Meine Oma füttert vor unserem Haus wilde Katzen. Eigentlich waren es 2. Mittlerweile hat sich noch eine weitere dazu gesellt. Arnold kennt die zwei "alten", seitdem er bei mir ist. Mit einem klaren "Neeein" habe ich ihm von Anfang an mitgeteilt, dass ich nicht möchte, dass er hin geht. Irgendwann hat sich das so ausgeweitet, dass er unbedingt mal schnuppern wollte. Katze 1 hatte damit kein Problem. Katze 2 hingegen sehr wohl. Ergebnis: Katzenkralle trifft Hundenase. Damit war das Thema durch. Arnold schleicht seitdem an jeder Katze vorbei, ohne auch nur hinzusehen, außer die kommt - wie die neue wilde bei uns - von selbst und fordert zum Spiel auf.
Hasen in freier Wildbahn werden gesehen und als hoch interessant betrachtet. Aber nicht zum Fressen. Ich habe früher immer gesagt: "Guck mal, das ist doch der Snoopy" (da fällt mir gerade die neue Rütter-Show ein
). Hat aber geklappt. Jetzt muss er immer VORSICHTIG gucken, ob es Snoopy ist. Er schleicht regelrecht auf Zehenspitzen hin, damit der Hase nicht direkt wieder abhaut. Natürlich kommt er nie nah genug heran. ^^ Ich muss dabei sagen, dass er und Snoopy ein Herz und eine Seele waren und das Ninchen bei Arnold im Korb geschlafen hat.
Igel werden skeptisch beäugt und als gruselig abgestempelt. Mit den Wildmäusen im Wald wird gespielt. Arnold rennt in den Graben ins Laub, scheucht die Mäuse auf und wenn er eine sieht, springt er weg. Das geht so lang, bis die Mäuse keine Lust mehr haben. 
Vögel sind uninteressant, außer sie haben "Beute" (Würmer oder Brot) im Schnabel. Dann werden sie gejagt, bis sie vor Schreck alles fallen lassen. Die Beute wird vertilgt und der Vogel, der ganz perplex ein paar Meter weiter sitzt, wird wieder ignoriert. 
Pferde, Rehe und Kühe sind einfach nur gruselig und denen geht der Herr großräumig aus dem Weg, außer sie sind hinter einem Zaun. Dann habe ich manchmal das Gefühl, dass er vor ihnen steht und ihnen die lange Nase zeigt. 
Wirklich trainiert haben wir das nicht-jagen hier nie. Es hat sich irgendwie eingespielt und wirklich unerwünschtes Verhalten wurde mit dem scharfen "Neeein" geahndet, das ich früher angewendet habe, als die Ninchen noch hier waren und ich nicht wusste wie Arnold mit den beiden umgehen wird. 
Prescht er doch mal los, hilft also das "Neeein". Treffen wir unbekannte Tiere, wie neulich ein kleines Pony, bleibt Arni stehen und wartet bis ich komme. Dann gucken wir uns das Ungeheuer zusammen an. ^^