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Hallo,
wir sind derzeit ja noch auf der Suche nach einem passenden Hund. Dazu muss ich sagen, dass ich ganz am Anfang schon immer eher nach einem Rüden geschaut habe, weil ich das Thema mit dem bluten schon nicht so angenehm finde.
Dann hat mir eine Vermittlerin für Auslandshunde allerdings gesagt, dass die grundsätzlich alle Hündinnen kastrieren, weil das für die auch vom Krebsrisiko her (zumindest bei den jungen Hündinnen) her besser wäre, und dann würde keine Blutung mehr stattfinden.
Also (ich hatte mich vorher noch nicht so sehr damit beschäftigt) hab ich jetzt auch, teilweise sogar vermehrt, nach Hündinnen geschaut, weil die ja vom Wesen her oft einfach sein sollen.
Und bin dann durch Zufall auf die Infoseiten gestoßen, auf denen jetzt steht, dass bis zu 10% der kleineren, und sogar 20% der größeren Hündinnen inkontinent werden!
Das schockt mich jetzt schon sehr. Denn dann könnte ich sicher mit ein bisschen Blut zweimal im Jahr eher leben, als wenn sie permanent tropft und das dann auch nicht merkt.
Ist das Risiko wirklich so hoch? Dann frag ich mich, warum so viele das eingehen....?
Andererseits könnte eine nicht kastrierte Hündin bei uns schlecht leben, weil so viele Rüden hier leben. Sollten wir dann doch lieber einen Rüden anschaffen?
Ich möchte etwas mehr ausholen, weil ich da mehr raus lese, als die pure Frage nach der Inkontinenz.
Also meine Hündin war nicht kastriert. War nicht notwendig, also haben wir das auch nie machen lassen. Mit zwei Scheinschwangerschaften wurden wir gut fertig. Ebenso mit den Rüden, die bei uns wirklich in der Überzahl waren. Meistens sind es die Rüden, die mehr Probleme mit der läufigen Hündin haben, als die Hündin mit den Rüden.
Kommt hier aber ganz auf die Besitzer an. Von daher würde ich da pauschal gar nichts zu sagen wollen, was einfacher ist. Rüden KÖNNEN aggressiver sein, Weibchen KÖNNEN mal gerne rumzicken. Im Grunde alles oft Erziehungssache.
Bzgl. der Inkontinenz kenne ich in meinem Bekanntenkreis keine kastrierte Hündin, die das Problem hat. Das kann ich also nicht bestätigen. Im Übrigen besteht auch theoretisch bei einem kastrierten Rüden die Wahrscheinlichkeit, dass er undicht wird - wenn auch deutlich geringer.
Was deine Sorge mit den Flecken angeht: Ich habe auch so naiv gedacht. Pustekuchen. Arnold hat gelbliche Tropfen verloren. Ist jetzt nicht wirklich ekelig (ich pack mich sowieso nicht für so was, kann man wegwischen), aber wenn ich jetzt den Direktvergleich zwischen einer läufigen Hündin und einem tropfenden Auslaufmodell nehme, dann würde ich zur Hündin tendieren. Da gibt es Schutzhosen, an die man sie sofort gewöhnen kann. Dann hält sich das in Grenzen.
Na und dass die Mädels einfacher sind, halte ich für ein Gerücht.
Ich mein, man kennt das doch von uns, oder? Die einen oder anderen sind "an bestimmten Tagen" auch mal etwas "komisch" drauf.
Da kenne ich auch einige Beispiele im Bekanntenkreis. Lucy (Labbi-Mädchen) z.B. spielt vor ihrer Läufigkeit verrückt und zickt so richtig rum. Sie wird schon fast aufmüpfig wie ein pubertierender Teenager.
Also meiner Meinung nach kann man anhand dieser "Kriterien" nicht ausmachen, ob ein Rüde oder eine Hündin besser zu einem passt. Das Geschlecht des eigenen Kindes kann man sich auch (noch) nicht aussuchen (ja, komischer Vergleich), weshalb ich einfach sagen würde: schau dir beide Geschlechter an und wenn es KLICK macht, dann weißt Du, was es wird. 