Hallo,
meine Jacky war auch ein absoluter Sylvester-Schisser.
Eins vorab und das ist das Wichtigste: Wenn sie angst hat und zitternd in der letzten Ecke sitzt: lasst sie! Niemals betüddeln und schon gar nicht streicheln wenn sie in diesem Zustand ist. Es ist schwer, ja - man will sie ja beruhigen - aber glaube mir, das ist das Schlimmste, was man machen kann. Allerdings darf man sofort loben, wenn sie entspannt und ruhig liegt.
Zu meiner Schande muss ich jetzt gestehen, dass ich gar nicht geschaut habe, was für einen Hund Du hast. Eine Alternative wäre vielleicht folgendes: Habt ihr eine Box? Flugbox, oder bei einer kleineren Rasse eine Katzenbox? Ein großer Karton tut es auch. Stellt die Box oder den Karton in der ruhigsten Ecke des Hauses auf (natürlich muss sie dort auch sonst freiwillig hingehen, also nicht unbedingt in den dunklen Keller ). Haut Decken rein, das Stofftier, was auch immer und: LECKERCHEN. Prinzipiell gehts so wie beim normalen "Candel-Training". Also erstmal reinlocken mit den Superleckerchen. Der Unterschied ist aber später der, dass sie dort vollkommen ignoriert wird. Es wird nicht nah an die Box gegangen, nicht von Außen hinein gegriffen - nichts. Es ist ihre Höhle und da hat niemand was zu suchen. Jacky hat es damals geholfen, nicht ganz zu hyperventilieren - vielleicht hilft das auch etwas? Außerdem haben wir ihr um kurz vor 12 den Knochen in die Box gegeben und sie hat den bis 1 Uhr fröhlich gemampft.
Oft wird ja schon den ganzen Tag über irgendwo "geballtert". Ich bin dann mit Jacky raus und immer wenns gerummst hat, flog ein Leckerli mit dem Satz "ist gut". Ich gebe zu, dass bei ganz lauten Knallgeräuschen das Leckerli eher nicht so interessant war, sie aber ansonsten schon entspannter war. Das "ist gut" konnte ich dann für andere Dinge weiter ausbauen, bei denen sie außerdem angst hatte.