Beiträge von Sonnenbebi

    Hallo,

    meine Jacky war auch ein absoluter Sylvester-Schisser. :headbash:

    Eins vorab und das ist das Wichtigste: Wenn sie angst hat und zitternd in der letzten Ecke sitzt: lasst sie! Niemals betüddeln und schon gar nicht streicheln wenn sie in diesem Zustand ist. Es ist schwer, ja - man will sie ja beruhigen - aber glaube mir, das ist das Schlimmste, was man machen kann. Allerdings darf man sofort loben, wenn sie entspannt und ruhig liegt.

    Zu meiner Schande muss ich jetzt gestehen, dass ich gar nicht geschaut habe, was für einen Hund Du hast. Eine Alternative wäre vielleicht folgendes: Habt ihr eine Box? Flugbox, oder bei einer kleineren Rasse eine Katzenbox? Ein großer Karton tut es auch. Stellt die Box oder den Karton in der ruhigsten Ecke des Hauses auf (natürlich muss sie dort auch sonst freiwillig hingehen, also nicht unbedingt in den dunklen Keller ;) ). Haut Decken rein, das Stofftier, was auch immer und: LECKERCHEN. Prinzipiell gehts so wie beim normalen "Candel-Training". Also erstmal reinlocken mit den Superleckerchen. Der Unterschied ist aber später der, dass sie dort vollkommen ignoriert wird. Es wird nicht nah an die Box gegangen, nicht von Außen hinein gegriffen - nichts. Es ist ihre Höhle und da hat niemand was zu suchen. Jacky hat es damals geholfen, nicht ganz zu hyperventilieren - vielleicht hilft das auch etwas? Außerdem haben wir ihr um kurz vor 12 den Knochen in die Box gegeben und sie hat den bis 1 Uhr fröhlich gemampft.

    Oft wird ja schon den ganzen Tag über irgendwo "geballtert". Ich bin dann mit Jacky raus und immer wenns gerummst hat, flog ein Leckerli mit dem Satz "ist gut". Ich gebe zu, dass bei ganz lauten Knallgeräuschen das Leckerli eher nicht so interessant war, sie aber ansonsten schon entspannter war. Das "ist gut" konnte ich dann für andere Dinge weiter ausbauen, bei denen sie außerdem angst hatte.

    Also ganz ehrlich, das macht mir Bauchschmerzen. Gerade bei deiner Wahl der Rasse. Ein Akita ist ja sehr Rudelbezogen und ich glaube kaum, dass es das Wahre für ihn wäre. Zudem ist die Rasse nicht ganz einfach zu handhaben soweit mir bekannt ist und da sollte glaube ich schon mehr Erfahrung hinter stecken - ohne dir zu Nahe treten zu wollen.

    Ein schönes Tier, keine Frage, aber ich zweifel wirklich die Rahmenbedingungen an. Mag aber sein, dass sich hier jemand meldet, der da aus erster Hand was zu sagen kann.

    Generell würde ich sagen, dass es geht, wenn der Hund 3-4 Stunden am Mittag alleine ist. Nach deinen Schichten wirst Du aber sicher "tot" sein, oder? Hast Du wirklich die nötige Energie den Hund (welche Rasse auch immer) danach noch auspowern zu können? Was, wenn deine Freundin wirklich nicht damit zurecht kommt? Wäre es nicht besser, wenn sie sich erstmal so an Hunde heran wagt? Und - auch wenn ich es euch nicht wünsche - was, wenn ihr euch trennt? Gäbe es dann eine Alternative?

    Vielleicht ist es besser, wenn ihr euch in einem Tierheim umschaut? So kann deine Freundin vielleicht auch schon bei Gassirunden schauen, ob es passt und sie damit klar käme?! Nur so eine Idee ..

    Uffz.

    Erstmal herzlich willkommen.

    So ganz habe ich glaube ich noch keinen vollen input - könnte auch an der Uhrzeit liegen. Wenn Du bei der Frühschicht bist ist er dann 6-7h alleine? Wie sieht das bei der Mittagschicht? Das ist meiner Meinung nach die "wichtigste" Zeit.

    Wenn ich nach meinem Arnold gehe, würde ihn die Früh- und Nachtschicht wohl nichts ausmachen, da er dann eh noch schläft oder "rumgammelt".

    Mehr kann ich gerade noch nicht sagen.

    Zitat


    Gut, habe gesehen, dass die Angabe nur bei einigen, aber nicht bei allen dabei ist. Mein Fehler :ops:

    Kein Problem. Hätte auch nicht ausgeschlossen, dass ich wieder alles übersehe. :lol:
    Mail ist raus - mal sehen. Die sehen wirklich toll aus. Und bei dem Preis absolut klasse zumal man damit noch was unterstützen kann.

    Zitat

    Er schnuppert, leckt und markiert immer noch, aber nicht mehr so abwesend und bleibt ansprechbar. Heute rennt er auch einfach mal so, weil er rennen will. Nicht nur von einer Pipilache zur nächsten.


    Das wundert mich aber ein wenig, dass er trotzdem noch markiert und leckt. :???: Ich hätte nun fast vermutet, dass es ganz aufhört, wie bei Arnold auch. Solange er aber ansprechbar bleibt, geht es ja aber.

    Super Hilfestellung, aber ich möchte noch kurze Sachen anmerken:

    1. Nie zu lange üben. Immer nur kurze Einheiten. Also keine Stunde am Stück. ;)
    2. Nicht zu schnell den Abstand vergrößern. Also selbst wenn Du meinst, dass es jetzt 10 Mal gut ging - mach das noch ein oder zwei Tage weiter und erhöhe dann den Abstand.
    3. Im Regelfall geht das nicht binnen einer Woche, also hetze nicht durch die Übungen - sei geduldig und konsequent dann habt ihr am Ende alle was davon.

    Trotzdem die Hundeschule nicht aus den Augen verlieren!! *nerv* :p

    Zitat


    Hallo Sonnenbebi, hat man denn die Ursache bei Deinem Hund gefunden?

    Ja, die Schreie sind am Schlimmsten, aber Epilepsie hat sie ausgeschlossen.

    Ich werde wohl doch zur TK fahren. Danke!

    Sie hatte bereits Jahre vorher Entwässerungstabletten bekommen und mit dem Herzen Probleme. Irgendwann kamen dann diese Anfälle. Bei ihr ging das alles auch sehr viel schneller. Sie hatte damals an einem Tag einen Anfall - wir haben uns alle erschrocken und konnten damit nichts anfangen. Danach war sie wie immer. Dann war wochenlang Ruhe und es kam wieder einer. Ab zum TA, der aber nichts finden konnte. Die Ärzte tippten auf was neurologisches. Er hatte zwar Epilepsie angesprochen, schloss es aber gleichzeitig eigentlich auch aus. Da sie aber nur unter Narkose näher untersucht werden hätte können (sie hat panische Angst vor Ärzten gehabt), haben wir nach einiger Überlegung entschlossen es nicht machen zu lassen, da sie schon 15 Jahre alt war und mir das Risiko einfach zu hoch war.

    Der TA in der Klinik meinte, dass es Ausnahmen sein können und solange sie offensichtlich keine Schmerzen hat, kann man das vorsichtig beobachten. Es ging dann einige Wochen so weiter - seltene Anfälle waren dabei. Wir sollten halt darauf achten, dass sie sich schont und wenn sie krampft, nicht einzugreifen. Es war schlimm immer nur zusehen zu müssen. Nach den Krämpfen war sie immer wieder normal und spielte und lief wie vorher auch. Dann kam der Tag an dem die Anfälle nicht aufhörten (3 nacheinander) und wir in die Klinik gefahren sind. Dort blieb sie über Nacht und am nächsten Morgen/Vormittag als ich sie eigentlich holen wollte, hat sie mich nicht mal mehr erkannt. Sie war einfach nicht mehr sie selbst, war nur am jaulen und apathisch. Da war dann für mich klar, was zu tun war.

    Ich denke, dass Du das schon näher abklären lassen solltest und deine Entscheidung in die TK zu fahren, die richtige ist! Natürlich ist der Fall nicht identisch, aber das jaulen deutet ja schon auf Schmerzen hin, die man ja keinem Lebewesen wünscht. Ich hoffe für euch, dass man was findet und dagegen machen kann.

    Alles Gute. Halte uns auf dem Laufenden.

    Meine Jacky hatte auch Anfälle, die allerdings laut Aussage der Tierklinik-Ärzte nicht epileptisch waren. Zumindest erst nicht. Geschrien hat sie nicht, aber gewinselt - jedoch auch nur Anfangs.

    Manchmal war es "im Schlaf" - ein anderes Mal im Laufen oder beim Spielen. Irgendwann wurden die Anfälle schlimmer und öfter und binnen 3 Tagen war dann alles vorbei. :|

    Möchte dir natürlich keine Angst machen, aber wenn mein Hund schon schreit, dann schaue ich nicht zu, sondern lasse die Ursache abklären. Dass der Hund Stress hat, wenn er in die Klinik muss, ist klar. Dass man dabei ein doofes Gefühl hat, kenne ich selbst zu gut (wegen Jacky), aber ich persönlich könnte so was auch nicht ertragen den Hund so leiden zu sehen. Da möchte ich dann doch lieber wissen, was Sache ist und hole mir in einer guten Tierklinik eine zweite Meinung.