Hallo. 
Also erstmal vorweg: ich habe keine zwei Hunde, dennoch kenne ich die Situation sehr gut. Ich versuche das mal zu beschreiben. Vielleicht hilft es dir weiter. Sorry vorab, wenn es zu wirr wird.
Meine Tante hat zwei Weibchen. Maya ca. 10 (??) Jahre alt (Straßenmix von Lanzarote) und Lucy 4 Jahre (Labbi-Retriever-Mix). Maya war die ersten Jahre hier in Deutschland allein bei meiner Tante und meinem Onkel. Später - also vor gut 4 Jahren kam Lucy das "Schlachtschiff" dazu.
Maya war von Anfang an die "Chefin". Sie war zuerst da und Lucy als Welpe hatte dem auch nichts entgegen zu setzen. Zudem kam nun Lucys Mama, Luna (Labbi) mit ins "Rudel" in Form von gemeinsamen Spaziergängen. Maya hat auch hier deutlich gemacht, dass sie die Gruppe führt und Luna hat dies akzeptiert. Wenn Luna und Lucy zu doll spielen, geht Maya dazwischen. Beide akzeptieren das und dann ist gut.
Gibt es im Haus meiner Tante Leckerchen, bekommt erst Maya und dann die beiden anderen. Genauso beim regulärem Futter geben. Also es wird nicht gewartet, bis sie gefressen hat, sondern der Napf steht einfach Millisekunden zuerst unten oder das Leckerli fliegt zuerst zu ihr. Meine Tante und wir alle WISSEN, dass Maya Zuhause unter den Hunden die Hosen an hat und wir akzeptieren das ebenfalls wie die Hunde. Natürlich können wir auch NUR mit Lucy spielen und NUR mit ihr kuscheln oder auch NUR ihr was geben. Maya aber wiederum akzeptiert auch das.
Jetzt kamen irgendwann mal Versuche seitens Lucy, die Rangordnung zu übernehmen. Maya wird alt und man merkt es ihr auch an und da kann man das ja mal versuchen.
Körperlich ist Lucy der Maya weit überlegen - keine Frage. Hier ist aber die Stelle an der meine Tante eingreift. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann und will ich nicht beurteilen. Ich weiß und sehe aber, dass alle damit prima zurecht kommen.
Als Lucy es mal versucht hatte bei Maya, ging meine Tante also dazwischen und hat beide gemaßregelt. Danach war Ruhe. Ich würde jetzt behaupten, weil beide meine Tante als eigentliche "Rudelführerin" akzeptieren. 
Etwas, was für mich spannend zu sehen war:
Maya hatte Depressionen, wenn sie beim Ball jagen immer und immer wieder den kürzeren gezogen hat. Sie hatte schon keine Lust mehr weiter zu laufen. Ein beleidigtes Leberwürstchen also. Abhilfe konnte man schaffen indem man die anderen Hunde festhielt und Maya schon los rannte um den Ball zu jagen. Sie hatte also aufgrund des Vorsprunges die Chance den Ball zuerst zu bekommen und war stolz wie Oskar, wenn die beiden anderen erst wesentlich später bei ihr waren. Seitdem das gelegentlich praktiziert wird, war die Unlust weg. Richtig? Ich weiß es nicht, aber für mich eine Form von "Fremdeinwirkung", die in meinen Augen nicht unbedingt schlecht ist, wenn alle damit zurecht kommen.
Einzig und allein (wenn überhaupt), wenn Lucy alle paar Monate "ihre Zeit" hat, versucht sie, Maya den Rang abzulaufen. Das funktioniert aber eben nicht, weil meine Tante da ein wachsames Auge drauf hat und klar Mayas Rang unterstützt. Maya würde damit nicht zurecht kommen, wenn Lucy "das sagen" hätte - da sind wir uns sicher.
Was deine Situation mit dem Spielzeug angeht, hatte ich einen "Balljunkie" im Kopf. Ich treffe oft Hundehalter, die dann von weiten schon schreien: "Bitte anleinen, meiner hat einen Ball!!". Ich persönlich finde das extrem schwierig, weiß aber leider nicht, was die Ursache dafür ist. Es ist in meinen Augen aber schon eine Erziehungssache. Was ist denn, wenn Du den Stock abnimmst und ihm deiner anderen Hündin gibst? Würde dann auch Gerangel entstehen?
Dass die beiden sich mal rangeln und untereinander den Rang klären ist völlig normal, aber in dem Ausmaß kenne ich das nicht. Ich weiß nun wie gesagt auch nicht ob man da einwirken sollte, oder es wirklich nur den Hunden überlässt. Da werden sich hier sicher einige der Mehrhunde-Halter melden.
Ich wollte aber meine "Geschichte" dennoch loswerden - vielleicht auch nicht ganz uneigennützig. 