Es ist mehrfach alles gesagt, meist eh schon OT und da die Diskussionskultur gerade Erschöpfungszeichen zeigt, soll dann hier auch einfach mal gut sein.
Es ist mehrfach alles gesagt, meist eh schon OT und da die Diskussionskultur gerade Erschöpfungszeichen zeigt, soll dann hier auch einfach mal gut sein.
Und wie verhindert man sowas?
Um das sagen zu können, müsste man mehr Hintergründe wissen.
Dass ein Rind aus dem Nichts losrast und über einen Zaun springt und dann angreift, ist eine absolut ungewöhnliche Situation.
Wenn es keinen sonstigen erkennbaren Auslöser gegeben hat, wäre mein erster Weg, die Kuh tierärztlich abklären zu lassen. Rinder zeigen Schmerzen nicht so deutlich wie manch anderes Lebewesen, das ist je nach Erkrankung nur schwer zu erkennen.
Das Einzige, was mir als sonstiger Auslöser einfallen würde, wäre ein durch den Zaun gekullertes Kalb.
Ein dreireihiger Zaun ist schon ein ausgesprochen sicherer Zaun in der Rinderhaltung.
Aus dem Thread würde ich jetzt mitnehmen, dass Urlaube mit Hund im Alpenraum nicht in in Frage kommen, oder?
Nein - man muss sich aber bewusst sein, dass die Konstellation Beutegreifer Hund und potentielles Beutetier Rind eine sehr konfliktträchtige sein KANN. Kann, nicht muss.
Und man muss sich im Klaren darüber sein, dass etwas passieren KANN. Kann, nicht muss. Aber es gibt keine 100% ige Sicherheit, auch dann nicht, wenn man selbst sich absolut korrekt verhält.
Es ist nach wie vor so, dass es zigtausende von unproblematischen Mensch + Hund - Rind-Begegnungen gibt, aber die problematischen nehmen tendenziell zu, aus multifaktorellen Gründen.
Da sieht man wie sich teilweise die Muskulatur verkrampft. Haengt aber natuerlich auch davon ab, welche Stufe.
Danke für das Video, ich hab sowas tatsächlich noch nie gesehen.
Einen gehörigen Schreckmoment bis hin zum Aufschrei gibts da ja offensichtlich auch in den vermeintlich milden Stufen.
Und das bei Lebewesen, die wissen, was sie da erwartet, die das freiwillig mitmachen.
Die wissen, anders als der Hund, das da mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann so ein "Impuls" auftreten wird.
Der Hund weiss das erstmal nicht. Da stelle ich mir vor, dass der Schreckmoment umso ausgeprägter ist und auch der "Impuls", auf den der Hund sich nicht mental einstellen kann, ausgeprägter wirkt, als bei diesen freiwilligen, menschlichen Probanden.
Und ich finde, dass man auch auf erschütternde Weise sieht, was es beim Auslösenden ausmacht, Schmerz/Unwohlsein nicht unmittelbar selbst zuzufügen, sondern mit einem Auslöseknopf dazwischen. Das schafft eine enthemmende Distanz zum Geschehen.
Dabei ist mir absolut bewusst, dass das in dem Video so gewollt ist, aber dennoch kann man da auch Schlüsse auf den tatsächlichen Einsatz hin raus ziehen.
Mein Fazit für mich (!) hier aus dem Thread bisher: ich bin froh, dass diese Geräte verboten sind in D und ich würde mir tatsächlich wünschen, dass auch Kauf und Besitz verboten wären.
Egal. Wir nehmen alles.
Genau so.
Ist immerhin Vogel des Jahres 2025 - also auch eine Art Auszeichnung für den Garten.
Ich habs nochmal editiert, weils mich selbst verwirrt hat. Unsere Hausrotschwänze hier legen überwiegend weiße Eier, aber die können auch bläuliche legen.
Die Eier vom Gartenrotschwanz sind eigentlich blau.
Edit - beim Hausrotschwanz auch, da gibts aber auch weiße.
Aber eine Frage noch
Hilfe es den Hund zu tragen, oder ist es den Kühen egal, erkennen sie ihn trotzdem als Gefahr?
Das würde nur bei sehr kleinen Hunden funktionieren, die unter die Jacke passen und dort vor der Wahrnehmung durchs Rind landen.
Rinder sehen Details nur sehr schlecht und unscharf, aber riechen können sie hervorragend.
Hund auf dem Arm birgt die riesengrosse Gefahr, dass auch der Mensch attackiert wird.
Btw, weil ich das gestern erst hatte: die Mc`s haben Pansen bekommen, meine Finger haben da noch nach gerochen, als ich bei den Rindern durch den Auslauf bin - ich hatte 5 schnaufende T-Rex an der Backe, die mega-aufdringlich waren und einen Wanderer, der Rinder nicht kennt, in die Bredouille gebracht hätten.
Bei anderem Fleisch, Würsterl, klassischer Brotzeit ist das auch so, nur nicht ganz so ausgeprägt wie bei Pansen.
Auch Gerüche können Rinder sehr aufmischen.
Als HH also vllt. nicht grad Pansenleckerli in der Hosentasche haben....
Vielleicht gehört das doch in einen anderen Thread. :)
Hier passts schon auch her.
Ich habs mir angeschaut - danke fürs Teilen.
Schlimm. Bleibt zu hoffen, dass die Betroffenen sich rasch und folgenlos davon erholen.
Butter bei die Fische: In dem Video gibt es mehrere Szenen von HH mit angeleintem Hund, die viel, viel zu nah an den Rindern vorbeilaufen.
Wenn ein Rind sich zum Angriff entscheidet, geschieht das explosiv, da hat man bei 5 - 10 Metern Abstand nicht mal mehr die Zeit, sich zu bücken, um den Hund abzuleinen.
Bitte, da hilft kein "angeleint", kein "der hat gar nichts gemacht", da genügt ganz allein die Anwesenheit des Hundes an sich.
Da gehts um die Konstellation Beutegreifer - Beutetier.
Ich finds bedenklich, wie sehr der Almobmann rumdrucksen muss, um auszusprechen, was tatsächlich die beste Lösung wäre: keine Hunde auf Almen mit Weidevieh. Das passt einfach nicht zusammen, nicht in den heutigen Verhältnissen mit einer zunehmenden Anzahl von mitgeführten Hunden.
Aber könnt ihr mir trotzdem sagen was ihr machen würdet?
Das hinge ein wenig davon ab, was da sonst noch vorkommt.
Ich würde immer erstmal eine Bestandsaufnahme machen, gern auch mit Unterstützung von Nabu/LBV, was auf dem wunderbaren Flächenstück an Vögeln, Insekten, Amphibien vorkommt. Auch ggf. nochmal einen Pflanzenexperten draufschauen lassen.
Und erst dann anhand ggf. besonderer Bedürfnisse besonders schützenswerter Arten die Pflegemaßnahmen planen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass eine späte, einmal jährliche Mahd oder eine extensive Beweidung nicht allzu verkehrt sein kann, denn sonst verbuscht es ja irgendwann, aber manch Mitbewohner kann auf stehengelassene Stauden/Gräser angewiesen sein, um gut durch den Winter zu kommen.
Weißt Du denn, wie das Flächenstück bisher bewirtschaftet worden ist?