bis mein anderer Hund Tracker auch auf gegessen hat, und dann aus dem anderen Zimmer auf Maverick zu rennt.
Geht das immer von Tracker aus?
Dann gucken sich beide Hunde sehr energisch in die Augen, stehen sehr nah beieinander und bellen und Knurren sich gegenseitig an Was war etwa für 2-4 Minuten anhält.
Kannst Du das unterbrechen?
Wenn Du es laufen lässt, wie endet es, wenn es nicht in einen "Kampf" ausartet?
In wenigen Fällen verwickelt sich das dann auch in ein richtiges Kämpfen bis letztendlich einer von den beiden auf dem Boden liegt und aufgibt.
Was ist da dann anders, als wenn sich die Situation anders auflöst?
Ich frage mich gerade, ob das überhaupt tatsächlich ein Ressourcen-Ding ist, denn der Drops ist NACH dem Füttern ja bereits gelutscht und ihr räumt ja auch die Näpfe weg. Es scheint von Deinen Beschreibungen her ja auch keine Bestrebungen zu geben, dass Tracker den Fressplatz von Maverick auf eventuelle Futterbrösel nachsucht?
Grundsätzlich sehe ich das jetzt noch nicht so kritisch wie andere hier im Thread, ich bin aber diesen Hundetyp nun auch gewohnt.
HSH sind ja nun mal dafür gemacht, in grösseren Familien-Gruppen zu leben und werden traditionell auch in der Gruppe gefüttert. Wer da "unhandlich" war, ist seit tausenden von Jahren sehr konsequent rausgenommen worden.
So sieht das original aus, man kann getrost davon ausgehen, dass da auch gleichaltrige Wurfgeschwister bei sind:
Da genügt die Anwesenheit des Hirten, um für Ruhe beim Fressen zu sorgen.
Ich persönlich hätte keine grosse Lust dazu, jetzt das restliche Hundeleben lang konsequent die Ressource Futter zu verwalten, es gibt ja vllt. auch mal Kaukram oder Kekse beim Training.
Ich würde alles daran setzen, dass die beiden das lernen und die sind mit 6 Monaten noch jung genug, dass sie das lernen können.
Hast Du einen hsh-erfahrenen Trainer bei der Hand?
Mir wäre wichtig, dass sich das mal wer Kompetentes live und in Farbe anschaut, wenn die Situation zum Kampf hin eskaliert.
Meine Rüden - auch Wurfgeschwister - hatten in der späten Welpenzeit auch ein Thema damit.
Da war es aber während des Fressens, da hat einer der Rüden den anderen fixiert, ist selbst kaum zum Fressen gekommen, der andere hat noch mehr geschlungen, um die Situation schnellstmöglich zu beenden. Das hab ich mir 2 x angeschaut, um die Situation zu erfassen, dann gabs einen Sichtschutz aus einem grossen Pappkarton dazwischen und ich habe den Auslöser-Hund korrigiert, wenn der ums Eck schauen wollte und wieder zurück an seinen Napf geschickt. Das war eher unspektakulär und nach 2 Wochen konnten die Fruchtzwerge mit etwas Abstand wieder nebeneinander fressen.
Ähnlich hast Du es ja bereits angefangen.
Du musst jetzt aber noch die Momente NACH dem Füttern in den Griff bekommen.
Dazu etwas brainstorming, weil ich die Gegebenheiten/Gewohnheiten vor Ort nicht kenne:
Ich würde versuchen, die Situation nach dem Füttern erstmal grundsätzlich zu ändern, z. B. direkt raus in den Garten (so vorhanden), sobald wer den Napf leer gefuttert hat.
Meine drei Kangals haben übrigens auch in gesetztem Alter ihre dollen 5 Minuten gern unmittelbar nach dem Füttern.
Ausserdem würde ich Tracker daran hindern, loszurennen, sobald er seinen Fress-Raum verlässt, z. B. indem er während der Fütterung eine Hausleine trägt, so dass Du ihn festhalten kannst, wenn Du die Tür öffnest. Falls da keine Tür ist, positionierst Du Dich halt so, dass Du ihn vom losrennen abhalten kannst. Wenn Du bereits ein gut sitzendes Abbruchkommando hast, geht natürlich auch das.
Potentielle Konfliktsituationen löst man gut durch Bewegung auf, bevor sie wirklich entstehen können - statt die Hunde sich in Stand-Off-Position begeben zu lassen, sie lieber zum Mitkommen animieren und sich draussen bewegen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, die sich steigernde Erwartungshaltung VOR dem Füttern zu dämpfen. Z. B. indem man das Futter bereits richtet, wenn die Hunde gar nicht in der Nähe sind. So bleibt die Situation bereits im Vorfeld ruhiger, es staut sich nichts auf, was sich dann nach dem Füttern entladen müsste.