Beiträge von McChris

    https://www.landundforst.de/ni…nmalige-foerderung-572795


    Ich hab die neue Richtlinie noch nicht gelesen, also erstmal nur die Info aus dem Artikel.


    Das hier

    Zitat

    dass der wolfsabweisende Grundschutz jetzt auch dann als vorhanden gilt, wenn er durch panische Tiere in Reaktion auf den Wolf auf der Weide niedergerissen wurde.

    ist auf jeden Fall ein guter Ansatz. Das bisherige Vorgehen war höchstgradig unfair den Tierhaltern gegenüber.


    Und das hier ist überall so, das kapieren nur die Leuts nicht, die dann immer empört sagen "was wollt ihr Tierhalter denn noch, ihr kriegt ja schon die Herdenschutzförderung!".

    Zitat

    Keine Verbesserungen bringt die Richtlinie laut Ehlers bezüglich der Förderung des Ersatzes bestehender Herdenschutzzäune: „Es ist weiterhin nur die einmalige Förderung von wolfsabweisenden Zäunen möglich. Wenn der Zaun aufgrund von natürlicher Abnutzung vollständig oder teilweise ersetzt werden muss, trägt der Tierhalter zukünftig selbst die gesamten Kosten.“

    Das war schon immer ein Witz und wird es auch bleiben, solange das so gehandhabt wird.


    Funfact aus unseren Hofbesichtigungen:

    Es gibt einen, der will uns unbedingt seinen Hof verkaufen (der für uns aber nichts taugt), weil:

    wir Rinder halten und er eine Förderung für einen wolfsabweisenden Rinderzaun bekommen hat (BY) und das zurückzahlen müsste, wenn der Zaun innert einer bestimmten Frist (die ich vergessen hab, aber es war ein langer Zeitraum) nicht mehr für Rinder, sondern anderen Tierarten genutzt wird.

    Hoffe ich bin hier nicht ganz falsch. Überlege gerade wegen Luchse rum. Hier gab es innerhalb eines Jahres schon mehrmals vom Luchs gerissene Schafe, aber irgendwie geht es in den Medien immer nur um Wölfe und Luchse scheinen kein Thema zu sein. Sind Luchse seltener? Machen die einfach weniger wirtschaftlichen Schaden (weil sie nicht im Rudel auftauchen z. B.)? Ich vermute auch dass ein Zaun nochmal deutlich höher sein müsste um Luchse abzuhalten. Habt ihr Erfahrung zum Thema Herdenschutz wegen Luchsen?

    Ja, Luchse haben den "Vorteil", Einzeljäger zu sein. Und sie scheinen auch nicht zum surplus killing zu neigen. Sie gehen schon auch an Schafe und sagen auch zu einem Kalb nicht nein, aber sie scheinen, wenn denn dann Gehegewild zu bevorzugen.

    Einen luchssicheren Weide-Zaun gibt es nicht. Die Sprunggewalt ist enorm. Das müsste dann, um bei Filmtiteln zu bleiben, eine Art "under the dome" sein.

    Gehegewild-Halter können höchstens versuchen, den hohen Wildzaun mit einem Plus-Minus-E-Zaun oben zu versehen, in der Hoffnung, dass der Luchs lieber klettert als springt und dabei dann eine verbraten bekommt.

    Ja, für einen einzelnen Hund wäre das mega-gefährlich.

    Ich beschreibs immer so: da stehen Pfadfinder Profikillern gegenüber.

    Das ist ja selbst im Herdenschutz schon hahnebüchen, weil unseren Hunden die Kampferfahrung fehlt. Sie können es, ohne Zweifel, aber auch die "Praxis" ist wichtig, um keinen Fehler zu machen.