Beiträge von McChris

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    Wozu???

    Damit Weidezäune abgeschafft werden ! Jeder Hund kommt mindestens einmal in seinem Leben (sofern keine Stadttöle) an den E-Draht und bekommt eine gewischt. Das führt vermutlich zu psychologischen Traumata, die nie aufgearbeitet werden können !

    Gruß, Dr. staffy

    Hallo Staffy,
    das verstehe ich jetzt nicht...

    Meine Hundis bekommen auch ein bis zweimal in ihrem Leben einen vom Pferde/Schweinezaun geputzt - genau wie die Pferde und Schweine auch...
    Aber psychische Traumata, die nicht aufgearbeitet werden können, habe ich dabei noch nicht erlebt... Weder bei den Pferden, noch bei den Schweinen und auch nicht bei den Hunden.... Einen großen Respekt vor dem Zaun, ein "nachfragen" beim Pferdezaun, das von mir abgenickt wird, wenn der Strom aus ist, solange die Hunde mit auf den Koppeln unterwegs sind, aber mehr auch nicht...

    Ich würde da eher mit den HH schimpfen, die ihren Hund an den Zaun kommen lassen, als auf den Zaun selbst... Bzw, bin froh, dass jeder meiner Hunde den immer eingeschalteten Weidezaun der Wollschweine respektiert - weil ein Durschschlüpfen zu den Wollis lebensgefährlich wäre...

    Offensichtlich hast Du da andere Erfahrungen gemacht.
    Von denen Du vielleicht noch ein wenig mehr erzählen könntest?

    LG, Chris

    Hallo Chanelle,
    zum einen ist es erst mal "normal", dass die neue Hündin nach einiger Zeit des Eingewöhnens nun bei Euch rivhtig "ankommt" und da auch mal so sieht, was so geht... Nicht nur Eurem Rüden gegenüber, sondern vielleicht auch Euch gegenüber, seid also ein wenig "gewappnet", dass noch einige Anfragen bezüglich der hausordnung kommen werden...

    Was das Verhältnis der Hunde untereinander angeht, könnt Ihr als Menschen klare Grenzen und Regeln aufstellen, was die Hunde noc h untereinander ausmachen dürfen und wo Ihr die "Bestimmer" seid... Für mich kommt das Verhalten der Hündin schon sehr dicht ans Mobben heran, das wäre also etwas, das ich bei meinen Hunden unterbinden würde.

    Man kann als Mehr-Hunde-Halter seine Hunde so erziehen, dass sie es problemlos akzeptieren, dass der Mensch die Entscheidung trifft, mit welchem der Hunde er sich nun beschäftigen möchte. Ohne, dass es dabei zu Mobbing oder Eifersüchteleien kommt.

    Als Buchtipp dazu kann ich Dir aller-aller-wärmstens "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia McConnell empfehlen. Klein, aber fein, mit machbaren Tipps und lächerlich günstig (also langsam will ich aber Prämien lieber Kynos-Verlag!)

    LG, Chris

    Hallo,
    Staffys Anmerkungen finde ich beachtenswert.

    Zu einem Rüden, von dem ich weiß, dass er relativ rüdenunverträglich ist, einen Rüden dazuzunehmen, halte ich für unglücklich. Das kann gutgehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch...

    Sicherer seid Ihr doch ganz offensichtlich mit einer Hündin... Aber auch da würde ich, an die Unsicherheiten Arnolds denkend, eher einer ab 1-jährigen Hündin den Vorzug geben... und zwar einer, die keine Defizite in der Prägungsphase hatte... dann hat Euer Arnold die Möglichkeit, sich an einem souveräneren Hund zu orientieren...

    Bei einem Welpen könntet Ihr schlimmstenfalls hinterher zwei ängstliche Hunde haben....

    Verzwickte Sache - aber ich glaube, Du wirst die beste Entscheidung treffen, wenn Du Dich in erster Linie an dem orientierst, was für Arnold die bessere Variante ist, die eher nicht mit Deinem Wunsch nach einem Welpen konform geht.

    LG, Chris

    Hallo Sancho,
    dann erst mal Glückwunsch zu Deinem Vierbeiner.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, "weiß" Dein Hund ja überhaupt noch nicht, was das Rufen und Pfeifen zu bedeuten hat.... Deshalb solltet Ihr das Kommando HIER erstmal üben und festigen.... Dazu gibt es hier schon einige Threads - schau einfach mal in der Suche nach...

    Es geht beim Aufbau des Hier-Kommandos weniger darum, dem Hund etwas abzugewöhnen, sondern vielmehr, den Hund gar nicht auf die Idee kommen zu lassen, dass er das Kommando nicht befolgen braucht...

    Deshalb kann ich Dir nur empfehlen in der nächsten - langen - Zeit mit einer Schleppleine zu arbeiten (auch dazu gibt es schon reichlich Threads), das Kommando Hier erst mal zu etablieren und Deinem Hund den Freilauf in gesichertem, sprich eingezäunten Gelände, zu ermöglichen....

    Anders wirst Du eher wenig Erfolg haben.

    Was die Floh/Scalibor-Halsbänder angeht, die gibts auch in Spanien beim TA.

    LG, Chris

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    Genau das wird gewünscht. Bloss nichts von Problemen. Probleme gibt es nicht mit einem Auslandshund. Auf gar keinen Fall. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Hallo Ihr beiden - Yane und Tucker,
    jetzt habt ihr mich damit zum Schmunzeln gebracht....zu einem traurigen Schmunzeln....

    Meiner Ansicht nach ist das wirkliche "Problem" der Auslandshunde, dass viele Menschen, die solche Hunde adoptieren, sich nicht vorher schon damit beschäftigen, was da auf sie zu kommen wird... Es sind einfach in den meisten Fällen Hunde mit einer besonderen Vorgeschichte; Hunde besonderer Rassen und Mixe mit besonderen Ansprüchen an die Haltung (wenn man sich z. B. den Podenco-Boom ansieht) und eben Hunde, die nicht einfach nur eine "normale Schema-F-Ausbildung" brauchen, sondern deutlich mehr an Kreativität und Sachverstand von ihren Haltern benötigen...

    Einige Dinge lassen sich vor solch einer Adoption schon im Vorfeld klären - je mehr die vermittelnde Organisation über den einzelnen Hund weiß, um so besser, wenn ich einen netten ruhigen Familienhund ohne allzu große Ansprüche haben will, muss es nun nicht grad ein Podenco sein - aber bei allen Bemühungen der Tierschutz-Organsisationen, sehen diese die Hunde oft nur kurze Zeit unter Bedingungen, die herzlich wenig mit einem "normalen" Leben zu tun haben, da sind wirklich ergiebige Auskünfte bei allen Bemühungen eben nicht zu erwarten - und aus diesen Gründen, muss man sich als zukünftiger Halter solcher Hunde darüber im Klaren sein, dass man auf jeden Fall ein "Überraschungs-Ei" bekommen wird... einen Hund, mit dem man mit Sicherheit ganz andere Probleme und Ansprüche an Erziehung und Ausbildung haben wird, als mit einem Welpen vom Züchter...

    UND, dass man häufig einen Hund haben wird, der bei aller Arbeit mit ihm zwar vielleicht deutliche Verbesserungen seines vermeintlichen Problemverhaltens zeigen wird, dass aber diese Probleme in gewisser Form vielleicht immer ein Begleiter des Hundes bleiben werden.

    Wer das nicht in Kauf nehmen kann oder will, wer ganz bestimmte Ansprüche zu ganz bestimmten Zwecken an einen Hund hat - der ist einfach mit solch einem Überraschungs-Ei nicht gut beraten und sollte dann - bei allem Helfen-Möchten, doch bitte davon Abstand nehmen.

    Wenn ein Überraschungs-Ei in die persönlichen Lebensumstände paßt und entweder genug Hundeverstand da ist, oder zumindest die Bereitschaft, sich diesen anzueignen, dann kann die intensive Arbeit mit solchen Hunden Freude machen. Beiden, Hund und Mensch.

    Wenn das bloße Mitleid im Vordergrund steht - geht das meistens in die Hose....

    Hier im Forum findet man viele Threads, bei denen ich mir die Haare raufe... da werden 2, 3 Tage nach Ankunft eines bisherigen Straßenhundes verzweifelte Fragen wegen der Stubenreinheit gestellt, da erkennen Menschen nicht, dass sie es mit einem Angst-Hund zu tun haben und wundern sich, wenn ein Hund, der bereits kurz nach der Ankunft mit menschlichen Zärtlichkeiten überschüttet wird, die gegen jeden Hunde-Knigge verstoßen und ihm nur noch mehr Angst machen, dann knurrt....für mich gehören auch die vielen Such-Meldungen nach frisch angekommenen ausgebüxten Hunden in dieses Thema.. "riß sich los", "schlüpfte aus dem Halsband" - da möchte man manchmal irgendwo gegentreten...

    Dies sind nur einige Beispiele, aber davon gibt es reichlich. Und DAS sind für mich die wirklichen Problemhunde, nämlich Hunde, die bei leider nicht geeigneten Haltern gelandet sind...bei Haltern, die sich nicht im Vorfeld mit fast zwangsläufig auftretenden Fragen beschäftigt haben, bei Haltern, die noch nicht mal die Grundlagen haben, einen ganz normalen Hund auszubilden und zu erziehen....geschweige denn, einen Angsthund, einen unsicheren Hund, einen jagenden Hund, einen sehr selbständigen Hund, einen mißhandelten Hund, einem Hund, der einfach nur ganz normale Eigenschaften seiner Rasse zeigt...

    Manchmal geht das dennoch gut, das sind dann die Halter, die noch rechtzeitig bemerken, dass sie mit "rosaroten" Vorstellungen an dieses "Projekt" rangegangen sind und sich grad noch rechtzeitige Hilfe vom Profi holen...

    Oft auch nicht und das sind dann die bedauernswerten Geschichten, wie die die neulich hier erzählt wurde - der Hund, der mit Teletakt vom Jagen abgehalten werden sollte...

    Dennoch sind Erfahrungs-Geschichten wichtig und hilfreich - für die, die vielleicht etwas blauäugig in solche Problemhund-Situationen reingestolpert sind, jetzt aber dran arbeiten wollen und tatsächlich den Austausch und weitere Anregungen suchen...Und besonders für die, die erst noch mit dem Gedanken spielen, sich solche Hunde zu holen....

    LG, Chris

    Hallo,
    ich betrachte das Knurren in erster Linie als wichtiges Kommunikationsmittel. Sowohl der Hunde untereinander, als auch bei der Mensch-Hund-Kommunikation.

    Je nach Situation, in der das Knurren mir gegenüber auftritt, reagiere ich entsprechend darauf, aber NIEMALS, indem ich das Knurren an sich unterbinde, sondern indem ich, z. B. bei Knurren bei medizinisch notwendigen Tätigkeiten eher am Vertrauen des Hundes zu mir arbeite. Der Eiertanz in solchen Momenten ist der, dass man dem Hund vermitteln können sollte "Ok, ich hab das wahrgenommen und wir gehen da jetzt für dich leichter auszuhalten ran", sich aber dennoch nicht vom ursprünglichen Vorhaben abhalten läßt...es nur ein wenig anders macht...

    Bisher ist das Knurren gegenüber uns Menschen nur jeweils in der Anfangszeit mit einem neuen Hund aufgetreten.... Für uns immer nur ein Hinweis, unsere Anforderungen zurückzuschrauben und mehr in Richtung Vertrauensverhältnis zu arbeiten...

    Bei Knurren der Hunde untereinander, "helfe" ich gelegentlich (nicht immer!) dabei, die Situation, in der es entstanden ist, aufzulösen - indem ich dem, der das Knurren verursacht hat (also nicht der Knurrende!) eine Handlungsalternative vorschlage - z. B. einen Platzwechsel. Je öfter man das macht, desto eher ritualisiert sich solch ein Alternativ-Verhalten.

    Kürzlich erst hatten wir das Problem, das unsere 15-jährige Hunde-Oma, so gut wie taub und auch fast blind, beim "dementen, nächtlichen Wandern" zu sehr in den direkten Bereich unserer noch recht neuen Hündin gekommen ist - diese hat "warngeknurrt", was völlig ok war, nur dummerweise kann die Omi das nicht hören und nicht reagieren...

    Das Knurren als Warnung abstellen geht gar nicht. Wenn man das tut, indem man das Knurren unterbindet, fehlt in der Handlungskette die wichtige "Alarmstufe-rot"-Meldung... und der nächste Schritt wäre das Abschnappen...

    Deshalb wurde in einem Zeitraum von etwa 14 Tagen zum einen ein "Abweiser" aus Holzbalken gebastelt, die Oma Jenni auf Abstand zum Schlafplatz der neuen Dogge hielten und zum anderen wurde bei jedem Knurren der Dogge diese - ohne das Knurren zu unterbinden - in ruhigen und freundlichen Ton dazu aufgefordert, sich anders hinzulegen - jeweils mt entsprechender Bestätigung... Für einen gewisen Zeitraum sehr anstrengend, aber je konsequenter das durchgeführt wird, desto leichter ritualisiert sich das...
    Unsere Rüden wechseln jeweils den Platz, wenn sie durch Jennis Wandern genervt sind.... die Dogge dreht sich mit einem "Stoßseufzer" mit dem Kopf zu Wand... mittlerweile ist das Knurren in dieser Situation im Grunde zu dem Signal für das Alternativ-Verhalten geworden, der Hund gibt sich situativ bedingt also das Signal selbst.... dazu gehört, dass man sich der Handlungskette sehr bewußt ist - "Jenni wandert zu dicht vorbei, warn-knurren, Alternativ-Verhalten"...

    Ein Knurren ist nur dann problematisch, wenn man als HH den Hund in dieser Situation "im Stich" läßt.

    LG, Chris

    Hallo Hundehund,
    wenn man mit einem älteren Hund arbeitet, der in den entscheidenden Lebensphasen nicht viel "gesehen" hat, kann man zwar mit der nötigen Zeit und Geduld einige Verbesserungen erreichen, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass solche Hunde nie so sein werden, wie Hunde, denen in den "richtigen" Zeitspannen die wesentlichen Dinge beigebracht wurden.

    Die Grundlagen für eine sozial kompetente "hündische Kommunikation" stecken zwar in jedem Welpen drin, aber die Umsetzung, das Erkennen und Anwenden der verschiedensten Signale muss im Umgang mit anderen Hunden erst geübt werden.... Und das wird normalerweise in der s. g. Prägungsphase getan...

    Ist diese Phase versäumt worden, ist ein bereits erwachsener Hund nur bedingt in der Lage, auf die feinen Signale anderer Hunde zu achten, bzw. auch nur bedingt in der Lage, diese richtig zu "interpretieren"... Und dementsprechend eskalieren dann Situationen mit "normalen" Hunden ganz gerne...

    Um die Fähigkeit zur zwischen-hündischen Kommunikation wieder "aufleben" zu lassen, braucht es nicht nur einen kompetenten Zweibeiner als Trainer, sondern auch vierbeinige Co-Therapeuten, außerdem ein gehöriges Maß an Wissen und Beobachtungsgabe, unendlich viel Zeit und Geduld....

    Ich behaupte einfach mal, dass Ihr als Urlaubsbetreuung in der kurzen Zeit nicht viel ausrichten könnt, dazu würde schon eine grundlegende Bereitschaft der eigentlichen Halter erforderlich sein....

    Das einzige, was Ihr als Pflegestelle erreichen könnt, ist, solche Situationen der "Falsch- oder Fehlinterpretation" gar nicht erst entstehen zu lassen... Wenn der Dobi-Mix also signalisiert, dass es nun gut ist, müßt Ihr helfend eingreifen und die Situation auflösen - Jacky kann das nicht und der Dobi-Mix ist ebenfalls überfordert.

    LG, Chris