Hallo Leela,
in diesem Fall ist Puls-Hund eine Abkürzung für "Pulsatilla-Hund" und das ist dann auch konstitutionell gemeint.
Die Konstitutionsmittel sind Mittel, die auf ganz bestimmte Typen von Mensch oder andere Lebewesen passen, eben häufig vorkommende Typen. (Beim Menschn z. B. der gestreßte manager-Typ mit dafür ganz typischen Krankheiten wie z. B. Magengeschwüre - meist Nux vomica als Konstitutionsmittel - nur als Beispiel).
Schlimmstenfalls produzierst Du mit einer homöopathischen Dauergabe eines Mittels das Arzneimittelbild - aus dem heraus seine homöopathische Indikation entstanden ist.
Als Beispiel - die Küchenzwiebel macht in ihrem Original-Zustand beim Schneiden trändende Augen, Fließschnupfen, der an frischer Luft besser wird, Brennen der Augen.
Demnach sind brennende, tränende Augen mit Fließschnupfen, der an frischer Luft besser wird eine Einsatzmöglichkeit der homöopathisch aufbereiteten Küchenzwiebel.
Niedrige Potenzen haben bis zur Lochschmidtschen Zahl (D23) noch soviel Original in sich, dass sie bei einer Dauer-Gabe eben auch die Symptome hervorrufen können, die man eigentlich behandeln wollte...
Gleiches, nur wesentlich nachhaltiger und tiefgründiger kann einem das passieren, wenn man eine höhere Potenz der Küchenzwiebel dauerhaft mehrmals täglich gibt. Wenn ich eine niedrige Potenz absetze, weil nach kurzfristiger Besserung der Symptome das Arzneimittelbild auftaucht, hört dieses Arnzeimittelbild rasch auf.
Passiert mir dasselbe mit einer Hochpotenz, hält der Arzneibild-Zustand länger an und die Folgen sind manchmal unabsehbar.
Das ist der Grund, weshalb auf die 3 x tägliche Gabe von Pulsatilla C 30 nachgefragt wurde - man kann in der Homöopathie durchaus auch mal unübliche Wege gehen, darum geht es nicht, aber es wäre halt interessant zu wissen, was der Therapeut sich dabei für Gedanken gemacht hat.
HTH,
LG, Chris
Edit - überschnitten, *zu langsam bin*