Beiträge von McChris

    Hallo nochmal,
    Jenni hat ihre "biologische Seniorenkur" ja erst vor 2 Tagen angefangen - bestehend aus:

    Coenzyme comp.
    Ubichinon comp.
    Hepar comp.
    Solidago comp.
    (2 x wöchentl. 1/2 Amp sc)

    und

    Lymphomyosot Trpf.
    Galium comp. Trpf.
    (3 x tgl. je 5 Tropfen)

    Dies ist ein Therapieschema, vorgeschlagen von der Hersteller-Fa. Heel, das es als Prospekt beim TA gibt (geht ein wenig nach Größe des Tieres)

    Und nun:
    Ich muss sagen, ich bin recht baff. Als klassisch homöopathisch arbeitende THP war ich ja sehr skeptisch, ob dieses "Gemische" von zig Mittelchen wirklich was "bringen" kann...(wobei die Fa. Heel das ja auch bewußt als "biologische Kur" und nicht mehr als Homöopathie bezeichnet) Aber Jenni ist innerhalb dieser 2 Tage deutlich vitaler und munterer geworden, sie kriegt mehr mit, wirkt nicht mehr so tüdelig und das gelegentliche Kreislaufen, das sie nach ihrem Vestibular-Synrom zurückbehalten hat, tritt nur noch ganz selten auf... Die Tage erst ist wegen eines süßlichen Geruchs aus dem Fang Labor abgenommen worden und die vermutete Niereninsuffizienz bestätigt worden... Die Kombination aus Alters-Senilität, Z. n. Vestibular-Syndrom mit leichten bleibenden Ausfällen UND ein erhöhter Kreatinin-Spiegel hat dazu geführt, dass Jenni wie eine alte Tüdel-Tante gewirkt hat...

    Seit gestern wirkt sie wesentlich zielstrebiger in all ihrem Tun - mal sehen, wie es weitergeht.

    LG, Chris

    Hallo,
    noch zwei Punkte, an denen man ansetzen kann:
    Weshalb ist die Gebärmutter entfernt worden? Falls eine Pyometra der Grund war, können das noch Nachwirkungen davon sein, da gehört ein kapriziöser Appetit fast dazu (unabhängig vom Fieber) - unser Wollschwein hat lange Zeit nur gebratene Nudeln gefressen (bei einer konservativ behandelten, offenen Pyometra).

    Der 2. Punkt: Hab ich richtig gelesen, dass Deine Hündin Leberprobleme hat? Dann kann es sein, dass Narkosemittel und Antibiose sich noch mehr auf den Appetit und das Allgemeinbefinden auswirken als normalerweise. Bei einem ansonsten gesunden Hund genügt oft schon ein Antibiotikum, das auf den Magen schlägt, um den Hund sich angeekelt vom Fressen wegdrehen zu lassen....

    Wenn sie genug trinkt, ist das schon die halbe Miete, ich drück Dir die Daumen, dass sie sich bald berappelt!

    LG, Chris

    Hallo Anna-Lisa,
    Du kannst beides machen. Wenn Du weißt, dass Deine Hündin zu einer bestimmten Jahreszeit ihre Probleme bekommt, kannst Du schon vor den ersten Unregelmäßigkeiten anfangen. Du kannst aber auch das Vermiculite D6 parat haben und beim ersten Anzeichen die Kur starten. Das geht ein wenig aus "dem Bauch raus"... Bei "nur" Spondylose-Hunden warte ich ab, ob sie überhaupt noch Beschwerden zeigen, bei Arthrose-Hunden, die ich kenne, wo ich weiß, im feucht-kalten Herbst gehen die Beschwerden so richtig los, würde ich jetzt allmählich anfangen.

    LG, Chris

    Hallo Patchi,
    das ist leider ein häufiger Verlauf, den Du beschreibst, erst Kreuz-Band-OP, wo der unverletzt gebliebene Meniskus, der ja eine wichtige Funktion hat, erhalten bleibt, dann doch Meniskusschäden, die durch eine postoperative Instabilität im Knie entstehen und fast sofort Knorpelschäden verursachen, da das Kniegelenk unglaublichen Belastungen ausgesetzt ist (Beuge- Streckfunktion, aber auch Abfangen von Dreh- und Scherbewegungen).

    Du meinst sicher die Hyaloronsäure, hier mal Link zu Wiki
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hyalurons%C3%A4ure

    Ich hatte bei meinen Hundepatienten in der Tierphysiotherapie eher den Eindruck , dass man von der ins Gelenk gespritzten Hyaloronsäure allmählich wieder wegkommt.
    Auf jeden Fall gibt es noch zahlreiche Alternativen, um den Knorpel zu schützen. Hol einfach noch die Meinung eines 2. bis 3. TA´s ein, was je nach Ausmaß der Knorpelschäden bei Deinem Hund in Frage kommt.

    Liebe Grüße, Chris

    Peinlich bis witzig (weil die Jungs von Grün-Weiß es mit Humor genommen haben) war, als 4 meiner 5 Hunde einen Streifenwagen der Polizei geentert haben...

    Streifenwagen kam auf den Hof gefahren (bei der Kontroll-Runde über die Dörfer haben die gelegentlich einfach nur auf einen kurzen Schwatz angehalten), ich im Nieselregen den Hof gefegt, die Hundis auf dem Gelände unterwegs, wir Menschen schwatzen ein paar Minuten, die Polizisten gehen zum Streifenwagen zurück und brechen in brüllendes Gelächter aus...

    Ich hin und so: :schockiert:

    Da haben sich 4 meiner nassen, dreckigen Hundis im Streifenwagen breitgemacht und quetschen sich mit dem etwas dümmlichen "Fraule, es REGNET!-Ausdruck zu viert auf die beiden vorderen Sitze... Überall Matsche-Fuß-Abdrücke, alles nass und bäh..... Hund Nr. 5 hat als Dreibeiner den Sprung nicht geschafft und saß mit beleidigter Miene davor....

    Ich so: :sad2: :ops: und hab vergeblich versucht, den Dreck irgendwie rauszukriegen, ging nicht, war noch zu naß.... Die beiden Polizisten immer noch am Lachen, naja, hab ich halt zwei große Handtücher geholt und die Polizisten haben die dann auf die Sitze gelegt und mir hinterher erzählt, dass sie noch zwei Stunden gebraucht haben, um den Wagen so leidlich sauber zu kriegen....

    Beim Wegfahren sagte dann einer: "Sind ja auch Steuerzahler und waren sozusagen in Not wegen des Wetters, da sind wir ja auch für zuständig.."

    Der Hammer. Wir haben alles auf "kurzem Dienstweg" erledigt und statt Geld für die Sonder-Reinigung (war nicht erwünscht, die Anekdote war es ihnen wert...) gab`s Kuchen in der Dienststelle....

    Ja, die Polizei, der Hundefreund und -helfer!

    LG, Chris

    Zitat

    Eine solche Einstellung hätte ich bei dir nicht vermutet Staffy.

    Hallo Dust Bunny,
    ohne Staffy näher zu kennen, teile ich in diesem Fall offensichtlich einige Ansichten, bzw. Einstellungen.

    Viele Menschen und viele Tiere ernähren sich nun mal von Fleisch. Für mich persönlich macht es keinen großen Unterschied, ob ich irgendjemand Fremden die unangenehme Arbeit zumute, für das Futter meiner Hunde Tiere zu töten (hat natürlich den Vorteil, dass man sich selbst nicht damit befassen muss und im Futter dann kaum noch nennenswerte Ähnlichkeiten mit dem getöteten Tier zu finden sind), oder ob meine Hunde ihren Speiseplan durch das Selber-Fangen von Mäusen, die für Caniden ursprünglich mal die Hauptnahrungsquelle gewesen sind, ergänzen. Durch die Beobachtung meiner Mäuse-Jagenden Hunde weiß ich, dass die Mäuse einen sehr schnellen Tod sterben - im Gegensatz zu s. g. Nutzvieh, das oft erst noch den Streß durch Transport und Schlachthof erleiden muss.

    Mir gefällt Deine Achtung vor der Kreatur, aber - nur auf eine andere Art und Weise - haben Menschen mit einer Einstellung wie Staffy und ich diese auch. Töten und getötet werden ist mit eines der natürlichsten Dinge, die es gibt.

    Der Einzige, der etwas unnatürliches daraus macht (durch Streßvermehrung beim Schlachten und durch inakzeptable Haltungsbedingungen für unser Nutzvieh) ist letzten Endes der Mensch.

    Ich kann Deinen Wunsch nach einer vegetarischen Welt verstehen, machbar ist es nicht.

    LG, Chris

    Ich sehe es ähnlich wie einige Vorschreiber: Die Kleine wird geschlechtsreif und da ist es dann aus hündischer Sicht, wenn hund es so gewohnt ist, dass eine wie auch immer geartete Rangordnung in seinem Leben eine Rolle spielt, nur normal, wenn versucht wird, eine bessere Position einzunehmen.

    Kann man als Halter zweier Hündinnen so lassen und die Hündinnen selber machen lassen, dann aber auch mit der Konsequenz, dass man den Rest seines und des Hundelebens auch die Hündinnen in der richtigen Reihenfolge im täglichen Umgang behandelt... Dann gäbe es jetzt noch einige Male Zoff (bei den Mädels oft ernster als bei Rüden), bis das geklärt ist und dann wird Ruhe einkehren, solange der Mensch keinen Fehler macht...

    Und da geht es dann nämlich los! Was, wenn eine der Hündinnen verletzungsbedingt besondere Betreuung braucht - immer erst die bessergestellte Hündin vorher "abfertigen"?... wenn eine der Hündinnen älter und klappriger wird, dann muss mensch aushalten können, dass das alte Hundemädchen nicht die Extra-Portionen an Zuwendung bekommt, die sie dann so dringend bräuchte... das die ältere Hündin von ihrem Lieblingsplatz vertrieben wird, etc....

    Will man sowas als Mehr-Hunde-Halter?

    Und mal ganz ehrlich - was hat unsere heutige Mehrhundehaltung noch mit Rudelhaltung zu tun? Unsere Hundegruppen sind keine natürlich gewachsenen Rudel mehr, sondern zusammengewürfelte Gemeinschaften... Da kommt man als Mehr-Hunde-Halter besser zurecht, wenn man seine Hunde so erzieht, dass der Mensch entscheidet, wer wann wie betreut, gestreichelt, gefüttert wird. Man hat anfangs ein wenig Arbeit damit, den Hunden beizubringen, dass sie geduldig warten, bis sie dann auch mal dran sind - aber fürs Zusammenleben mit mehreren Hunden ist das einfach nur vorteilhaft!

    Und dazu hilfreich ist das kleine, aber feine Buch "Einmal Meute-Chef und zurück" von PatriciaMcConnell (Link zu Amazon schon oben dabei). Absolut lesenswert, mit machbaren Tipps und eben mit diesem z. T. noch recht neuen Denkansatz im Umgang mit Hundegruppen.

    Wir halten seit Jahren immer mehrere Hunde (meistens um die 5) unterschiedlicher Rassen und Geschlechter zusammen - in einer Hundegruppe, deren Regeln von uns Menschen bestimmt werden und wir "fahren" damit sehr gut. Grad jetzt, wo unsere Omi so klapprig ist und extrem viele Extras braucht, merken wir, wie richtig damals unsere Entscheidung war, die Mehrhunde-Haltung darauf aufzubauen, dass es eben kein natürlich gewachsenes Rudel ist, sondern eine wahllos zusammengestellte Hundegruppe... In einem Rudel wäre Jenni ganz unten angesiedelt oder bereits tot... Jetzt kann ich einfach ihren Rotlicht-Platz für die anderen Hunde zum Tabu erklären, bzw. die "ganze" Jenni zum Tabu erklären... Und das klappt absolut problemlos... unvorstellbar, wenn ich auf die Rangfolge achten müßte...und mit ansehen müsste wie ein alter Hund von den anderen "Egomanen" (so sind sie halt, wenn man sie läßt...) "fertig" gemacht wird....

    Wichtig ist, dass Du für Dich die Entscheidung triffst, wie Du Deine Hündinnen halten willst - und das dann auch - egal, wie Du Dich entscheidest - konsequent durchziehst.

    Deine Hündinnen werden sich um irgendwelche Ressourcen streiten und da kommt neben den kleinen Annehmlichkeiten des täglichen Lebens eben besonders die menschliche Zuwendung ins Spiel.

    `tschuldigung ist lang geworden und vor allem ohne Tipp für die sofort-Hilfe für Dich, aber doch so wichtig!

    Liebe Grüße,
    Chris

    Hallo Senior-Hund-Halter,
    hat einer von Euch schon mal diese Kur mit seinem Hund gemacht? Und wenn ja, welche Erfahrungen damit?

    Ich bin selbst THP, arbeite aber fast nie mit Komplexmitteln, sondern klassisch homöopathisch mit Einzelmitteln, deshalb ist eine "Kur" mit zig verschiedenen Mitteln für mich auch Neuland...

    Meine TÄ "schwört" drauf, die Kur soll bei multimorbiden Hunde-Senioren gut anschlagen. Deshalb hab ich das Zeugs geholt und gestern hab ich bei Oma Jenni damit angefangen. Mal sehen, ob`s was bringt.

    LG, Chris

    Zitat

    Ich glaube aus dem gleichen Grund wie ich ;-)

    Mäuse jagen ist legal (bzw. keiner zeigt einen deswegen an), Hundi kann Hund sein, jagt, tötet, frißt -> er macht genau das, was seiner Natur entspricht. Die Hunde sind bei der Mäusejagd hochkonzentriert, geistig und körperlich, werden blitzschnell (Podis beherrschen den Mäuselsprung doch teils perfekt) und anstrengend ist es auch.

    Zudem finde ich es faszinierend, wie schnell und geschickt die Hunde sind und welch Strategien sich mehrere Hunde ausdenken.

    Gruß, staffy

    Ja, ich denke, das trifft es ganz gut. Da spielt ein wenig die "anerzogene" Einteilung in legal-jagbare Tiere und "illegale" eine Rolle.

    Ich habe in einem "früheren Leben" vor einigen Jahren viel mit Wildtieren zu tun gehabt und auch da hat mich schon das schnöde Beobachten fasziniert und ein jagdlich eingespieltes Hunde-Team ist schon sehenswert. Janosch´s Mäuselsprünge sind fast schon filmreif (btw, da grad jetzt im Herbst die Mäuseaktivität besonders hoch ist, mal wieder eine gute Gelegenheit für die Digi-Cam!) und sowohl die Mäuse-Jagd im Vorbeilaufen als auch das Buddeln sind einfach nur faszinierend - ein in höchster Konzentration arbeitender Hund, der genau das tut, wofür er gemacht ist... Konzentration, Reaktionsschnelligkeit und mit Sportlichkeit gepaarte Eleganz... (*Podenco-PR-Modus wieder aus*).

    Ebenfalls ein großartiger Mäusejäger ist unser Yorkie-Mix, nach Femurkopfresektion ein vierbeiniger Dreibeiner sozusagen, ein Einzel-Jäger, aber blitzschnell und sehr erfolgreich. Und mir gefällt der Anblick eines dreckverkrusteten Mäuse-Yorkies bei der begeisterten Jagd tausendmal besser als der Pflegespülung-Modus...

    Unsere Dogge ist mehr Mitläuferin, aber konzentrierte Zuschauerin und greift bei der kleinsten Nachlässigkeit des eigentlichen Jägers zu.

    Oma Jenni, die früher auch unerbittliche Mäuse-Jägerin war, ist - wenn sie so weit mit konnte, tagesformabhängig - immer noch für das Töten der lebend-apportierten Podenco-Spielmäuse zuständig.

    Ja, Du hast vollkommen recht, es ist deshalb so faszinierend und eben drum für mich ethisch nicht bedenklich, weil sie einfach das tun, wofür sie gemacht sind - im Team jagen.

    Liebe Grüße,
    Chris