Beiträge von McChris

    Zitat


    Nur dass die Enddarm-Geschichte noch etwas länger dauern kann - man denkt sich schon "ou, jetzt ist es so weit - endlich", nur dass sich Hundi genau in dem Moment entscheidet dass es doch nicht der richtige Platz ist.
    ...
    Und allzu treffsicher ist er auch nicht, der werte Herr :roll:

    Ich hab mich schon öfter dabei erwischt, wie ich vor Spannung die Luft angehalten habe....

    Unser Podenco kackt genau in die Mitte einer Löwenzahn-Blattrosette. Oder, deshalb wird er auch Grenz-Kacker genannt, mitten auf den Grenzstein....

    LG, Chris

    *gröhl*

    Sieh es mal so:

    Ohne unsere Hunde, besonders die Rüden, würden wir wahrscheinlich immer noch als Neandertaler rumhopsen.

    Denn:

    Alle weitgreifenden wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie z. B. Quantenphysik, Relativitätstheorie, evidenzbezogene Erkenntnisse in Hinblick auf seuchenartige Erkrankungen, die Erfindung der Pizza, die Berechnung der Stauformel (die uns nix nützt, aber wir wissen wenigstens, WARUM wir im Stau stehen), die nötige Technik für Hybrid-Autos, Astronomie, und so weiter und so fort...

    Das alles gibt es nur, weil irgendwelche begnadeten menschlichen Hirne ihren Rüden beim sorgfältigen Markieren und Ziel-Kacken zusehen mussten und in all diesen Stunden ihrer Lebenszeit endlich mal Zeit hatten, in aller Ruhe nachzudenken!

    Danke, ihr Rüden, DANKE, DANKE, DANKE!!!

    LG, Chris

    Hallo Anke,
    ein wenig "fies" gesagt - das mag auch an Deinen Büchern liegen.... ;)

    Thuja wird in der "jetzt helfe ich mir selbst-Literatur" in erster Linie als Warzen- und Wucherungsmittel genannt, das ist völlig richtig, aber das ist auch der einzige Einsatzbereich, den man als Leser solcher Bücher damit zu behandeln versuchen sollte.

    Ansonsten, gerade in Hochpotenzen ist Thuja ein sehr tiefgreifendes Mittel, das ausgiebig für einen Patienten "erarbeitet" und für diesen passend, sehr drastisch in den Zellstoffwechsel eingreifen kann.

    Aus Deinen o. g. Angaben, die nur organspezifisch sind, kann man aus der Ferne keine Aussage dazu machen, ob Thuja für Deinen Hund paßt, aber wenn Deine THP ausgiebig gefragt und gesucht hat, kannst Du davon ausgehen, dass ihre Mittelwahl richtig ist.

    LG, Chris

    Hallo Judith,
    das liest sich so, als hättest Du mit den beiden Rüden plus dem dazugehörenden Menschen prima Übungspartner gefunden.
    Wieviel ich unserer Doba beim Üben "zumute", mache ich ein wenig von meinem Bauchgefühl abhängig. Solange sie nur "Unwohlsein" zeigt (sich präventiv in Rückzug-Stellung befindet, Rute runtehängend bis leicht eingeklemmt und häufige Absicherungs-Blicke zu mir), belasse ich sie in diesen Situationen und passe lediglich auf, dass nichts eskaliert - in solchen Momenten sehe ich mich mehr als ein Beobachter, indem ich dem Hund durch meine Art einfach vermittel, dass ich ihm zutraue, diese Situation zu bewältigen und notfalls ja auch noch da bin.... Macht sie irgendeinen ersten Schritt in eine richtige Richtung, gibt es ein leises Doba, fein, oft schaut sie auch in solch einem Moment zu mir hin und ich kann ihren Lösungsansatz "abnicken".

    Zeigt sie wirkliche Angst, nicht nur Unwohlsein, helfe ich ihr noch deutlich mehr, indem ich ihr mehr Sicherheit gebe, z. B. durch ein Mich-zwischen-Angstauslöser-und-Hund-schieben - ähnlich also, wie Du es mit dem Rüden gemacht hast. Und da wird nur der allerkleinste Ansatz Dobas, sich mit dem Angstauslöser zu beschäftigen( Hinsehen, Schritt drauf zu, entspanntere Körperhaltung, etc.), verbal mit einem leisen Doba, fein gelobt, damit sie merkt, dass sie auf dem richtigen Weg ist, dieses Problem zu bewältigen.

    Nach den Anfängen im Umgang mit Dobas Ängsten, die wir viel mehr nach den Prinzipien der klassischen Gegenkonditionierung (frei übersetzt "Wir füttern Angstauslöser schön"...) angegangen sind, kommen wir nun immer mehr dahin, mehr vom Hund zu erwarten - mehr Eigenaktivität, nicht mehr nur passives Aushalten einer Situation, sondern aktives Drauf-Zugehen. Und interessanter-, aber nicht überraschenderweise lernt Doba besser und schneller, mit ihren Ängsten umzugehen, wenn sie den ersten Schritt auf den Angstauslöser zu selbst macht.

    Ich würde die Chance nutzen und mich so oft es geht mit diesen beiden Rüden treffen. Da kann Deine Kleine lernen, dass die beiden (die sich ja offensichtlich sehr zurückhaltend benehmen) gar nicht wirklich was von ihr wollen, dass sie zwar immer mal ankommen, ihr aber gar nichts tun und dass man sich, nur weil die beiden auch dabei sind, den Spaziergang nicht versauen lassen muss...

    Ich komme immer mehr davon weg, alle Probleme zu sehr zu zerhackstückeln... Sonst kämen wir mit unserer Doba nicht allzu weit... Denn unendlich viel Zeit hat man mit einer 6-jährigen Dogge gar nicht mehr...Ich mute ihr immer öfter zu, mal was kurz auszuhalten (in Deinem Fall, den interessiert schnuppernden Rüden) - arbeite also gar nicht mehr soviel mit der Wohlfühldistanz - und lobe und bestärke sie, wenn sie ganz offensichtlich immer rascher "merkt", dass das ja alles gar nicht so schlimm war... Jede erneute Annäherung des Rüden wird weniger schlimm empfunden und nach ein paar Tagen ist das alles völlig normal - so, wie es für Doba jetzt völlig normal ist, dass im Winterhalbjahr halt bei uns die Mistgabel geschwungen wird.

    Ich gestehe, ich habe es auch recht leicht bei sowas, weil ich ein recht ruhiger und gelassener Menschen-Typ bin und kreativ genug bin, wirklich jede sich bietende Situation als Übungssituation an mich zu reissen...

    Liebe Grüße, Chris

    Hallo Anna-Lisa,
    die im Allgemeinen empfohlene Anwendung von Vermiculite D6 steht weiter oben schon:

    Zitat


    In der Regel sollte man es als "Kur" über mindestens drei Wochen geben (3 x tgl. 1 Tablette), erfahrungsgemäß kann man dann schon eine Aussage treffen, ob es bei dem jeweiligen Tier hilft.

    Bei Bedarf kann diese Kur wiederholt werden - ...

    Liebe Grüße,
    Chris

    Ja, tu das! Wildsurfs Beitrag über die Bewältigung der Schussangst ist auch ein lesenswertes Beispiel für die Gegenkonditionierung.

    LG, und halt uns auf dem Laufenden!

    Chris

    Hallo Nightwitch,
    ich möchte Dir nicht zu nahe treten und meine das, was ich nun schreibe, wirklich lieb und hilfsbereit:

    Ich kann mir vorstellen, dass ihr von Anfang an einen einfach sehr unsicheren Welpen ins Haus bekommen habt (ich glaube nichtmal, dass die Vorbesitzer da irgendwas verbockt haben) - manche Welpen sind vom Wesen her einfach so....

    Und ihr habt in den 2 Jahren, die Euer Hund jetzt bei euch ist, durch nur allzu menschliches Verhalten eher dazu beigetragen, dass sich diese Unsicherheiten verfestigt haben und sich jetzt allmählich zu einer Vielzahl von Problemen aufgetürmt haben. Ein unsicherer Hund, der vom Menschen versehentlich in seinen Unsicherheiten bestätigt wird, entwickelt sich immer mehr in Richtung "multi-Angst-Hund". Auch das Bellen zu Hause würde ich weniger als "große Klappe" werten, vielmehr neigt ein unsicherer Hund, der von seinen Menschen keine hundgerechte Hilfestellung bekommt, dazu, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln. Und irgendwann hat Euer Hund gemerkt, dass man sich durch Bellen Menschen vom Leib halten kann, die einen vermeintlich bedrängen.

    Deshalb mein dringender Rat für Euch: Sucht Euch einen richtig guten Hundetrainer, der sich mit ängstlichen Hunden auskennt. Laßt ihn zu Euch nach Hause kommen und Euer eigenes Verhalten im Umgang mit dem Hund unter die Lupe nehmen. Oft tragen wir Menschen durch lieb gemeintes Beruhigen und Trösten eines unsicheren Hundes dazu bei, dessen Unsicherheiten zu verstärken, weil Hunde Trösten nun mal nicht verstehen können, sondern sich dadurch in ihrem Verhalten nur bestärkt fühlen.

    Wenn Ihr erst mal die Grundlagen im Umgang mit ängstlichen Hunden verinnerlicht habt, könnt Ihr mit ein wenig Geduld all diese Probleme wieder in den Griff bekommen.

    Nur Mut, einen wirklich sachkundigen Helfer und eine gehörige Portion Geduld, dann wird das schon!

    LG, Chris

    Ein Teil meiner Antwort steht da ja schon!

    Der andere Teil ist - mal wieder für die Nicht-Nutz-Vieh-Halter:
    Rinder fressen sehr unselektiert auch Tierhaare (und anderen Müll wie Glas, Draht, Plastik, etc.) mit, die in ihrem Futter gelandet sind - sei es direkt beim Grasen auf der Weide oder per Silage oder Grünfutter. Das kann bei Aufnahme von großen Mengen zu Verdauungsproblemen bis zum Todesfall durch Darmverschluß führen.

    Pferde sortieren da eher aus - funktioniert bei feuchtem Gras, an dem die Haare kleben bleiben aber nicht. Schweine dito. Mit Schafen kenne ich mich nicht so aus.

    Müll ist Müll, auch organischer Müll. Wenn noch mehr Leute die Einstellung hätten "im Wald und auf den Wiesen stört es ja keinen und das verrottet dann irgendwann schon", bräuchten wir alle keinen Kompost oder keine Biotonne mehr - ob´s noch Spaß macht, beim Hundespaziergang durch den ganzen Bio-Müll zu waten?
    Von so Kleinigkeiten, wie dem Gesetzesverstoß bei illegaler Müllentsorgung mal abgesehen...

    Und noch eine Information zum Jagdrecht:
    Als Landbesitzer im Außenbereich ist man automatisch Zwangsmitglied in der Jagdgenossenschaft - ob man will oder nicht (ich eher nicht), die Jagdpächter sind nicht die Eigentümer des Landes auf dem sie jagen. Man kann mit ihnen als Landbesitzer aber auf dem kurzen Dienstweg einiges klären...

    Unsere Pferde- und Hundehaare kommen auch auf den Kompost, aber es dauert ewig lange, bis sie verrottet sind. Selbst unsere Kompostwümer mampfen die nicht auf... Die Tierhaare machen meist einige Runden Kompostierung mit durch, ehe sie verrottet sind. (Erst Heißrotte, dann Wurmkompostierung).

    Ich glaube einfach, dass die, die bisher so ihre Hundehaare entsorgt haben, nicht weiter darüber nachgedacht haben, was sie da tun, jetzt sehen sie das hoffentlich ein wenig anders. (Ich mein jetzt nicht mal ein Büschel loser Haare, das ein Hund mal verliert, sondern das gezielte Ausbürsten und Liegenlassen von bergeweisen Hundehaaren)

    Und für die ganz Beratungsresitenten, spendiere ich gern einen Miststreuer voll Schweinemist für den Vorgarten, keine Sorge, das verrottet schon irgendwann ... :lol: *Schild: Das ist ein Scherz! hochhalt*

    *pfft-pfft* alles voller Haare hier...

    LG, Chris