Beiträge von McChris

    Hallo,
    oh, das ist ja eine verzwickte Situation!

    Ich weiß nicht mehr genau, wie das "damals" war, aber wir haben eine alte, unkastrierte freilaufende Hündin, die uns nicht gehörte *nach allen Seiten absicher...*, die auf dem Hof, wo ich mal gelebt habe "dahinvegetierte" heimlich mit Läufigkeitshemmern behandelt, damit es nicht zu noch und noch und noch mehr Unfallwürfen unter miesesten Bedingungen kommt...

    Vielleicht wäre das für ein Mal eine Notlösung - allerdings weiß ich nicht mehr, zu welchem Zeitpunkt die Läufigkeitsunterdrückung gegeben werden musste....

    Die andere Variante: Wir haben ein XXL-Hundetürchen selbst gebaut, ähnlich wie die käuflichen, nur stabiler und größer....

    LG, Chris

    Hi,
    Du wirst wohl Recht haben - ich bin ja nur wirkliche Expertin mit großangelegten Mist-Mieten und bei denen führt zuviel trockenes Gelumpe durch die zusätzliche Verdunstung dazu, dass das Ganze schnell austrocknet. Und dann nur schlecht verrottet.

    Im Thermo-Komposter bleibt die Feuchtigkeit eher erhalten - kann ja nicht weg!

    Heute Morgen hab ich das "Ding" aufgestellt - jetzt bin ich mal gespannt, wer von uns den ersten Hundehaufen-Kompost hat!

    LG,
    Chris

    Hallo Staffy,
    klar, da hast Du vollkommen Recht - es muss einfach völlig selbstverständlich werden. Ohne großes Brimbosium.

    Dennoch bin ich mit Doba auf unserem etwas längeren Weg als dem von Dir geschilderten ganz gut dabei.

    Denn Doba hat ja nicht nur die eine Baustelle, sie hat ja mehrere, die durchaus auch alle miteinander verknüpft sind. Mittlerweile kann sie sich fremden Menschen schon entspannt nähern. Und sie hat gelernt, dass menschliche Berührungen etwas normales sind, egal wo. Ich kenne als Tierphysiotherapeutin viele "Nicht-Angst-Hunde", die sich nicht so selbstverständlich die Beine durchbewegen lassen, wie Doba es nun ganz entspannt mitmacht. Hätte ich diese beiden Baustellen zu einer zusammengeführt, wären wir jetzt m. E. noch nicht soweit, weil es einfach zuviel für diesen Hund auf einen Schlag gewesen wäre.

    Bei diesen beiden großen Problemen lasse ich mir gerne ein wenig Zeit - wir drücken bei Doba im Umgang nicht auf die Tränendrüsen, aber ein mißhandelter Hund, der nach 3 Monaten bei neuen Haltern schon so weit ist, sich überall entspannt anfassen zu lassen und auch "aufdringliche" Manipulationen mitmacht und gleichzeitig Besucher immer neugieriger und freundlicher begrüßt, hat schon einen Quantensprung hinter sich.

    Den Rest schafft sie auch noch - mit links....

    LG, Chris

    Hallo,
    der erste TA-Besuch mit Doba kam unerhofft schon nach der ersten Woche bei uns - liess sich aber wegen hochgradiger Lahmheit leider nicht vermeiden... "Drama" hoch zehn, da unsere Tierklinik, die bis dato unser Hauptansprechpartner war, mitten in der Stadt liegt und es dort eng, laut und absolut hektisch zugeht. Missen möchte ich diese Klinik nicht, weil sie medizinisch wirklich gut sind - aber von Angsthunden haben sie nicht viel Plan....

    Das fing schon damit an, dass wir erst ein ruhiges Plätzchen zum Warten in einem Extra-Raum gekriegt haben, nachdem ich recht energisch geworden bin... Ging damit weiter, dass die Sprechstunden-Hilfe nicht kapiert hat, dass ich Doba nicht auf die Waage locke, solange da drum rum sieben Menschen stehen, die an der Theke warten...Weiter mit einem TA, der einfach über den in Panik in sich zusammengefallenen Hund steigt.... Und bei der Untersuchung auch die simpelsten Grundlagen ausser Acht liess (sich drüberbeugen, schnell drauf zu bewegen)...

    Das war richtiger Mist - dennoch hatte der TA-Besuch was Gutes. Doba war nämlich ganz offensichtlich baff, dass man sowas erleben kann und dann geht es einfach wieder mit uns nach Hause....

    Mittlerweile haben wir für "Kleineres" eine super-nette TÄ in der Nähe gefunden, die uns b. Bd. einen extra-Termin gibt (zum Üben im Wartezimmer warten während der Sprechzeit, war für Doba schon zuviel), die uns vor oder nach der normalen Sprechzeit mal unsere Kreise durchs Wartezimmer und Behandlungszimmer ziehen läßt und einfach ruhig da steht und uns unser Menschen-Training machen läßt....

    Da werden wir demnächst mal einen größeren Check-Up machen - bis dahin sind unsere Trocken-Übungen schon so weit, dass man es versuchen kann.

    Was wir bisher geübt haben:
    Gebiß kontrollieren und auch schon ein wenig im Maul rumfuhrwerken
    Pfoten im Stand anheben
    Beine im Liegen bewegen
    Seitenlage auf Kommando
    Leichtes Festhalten in Seitenlage und im Stand
    Rute anheben und dann auch mal Fieber messen
    Milchleiste abtasten
    den Bauch abtasten

    Als Bonus hat Doba ja den Jackpot, eine eigene Tierphysiotherapeutin zu haben, so dass sie die Seitenlage momentan mit Wellness-Massagen verknüpft. Mittlerweile bleibt sie völlig entspannt, wenn ich sie wirklich überall mal anfasse und auch die Beine durchbewege oder die WS langfahre, um zu prüfen, ob sie irgendwelche Schmerzreaktionen zeigt....

    Natürlich ist es von dem, was man selbst zuhause schon alles mit ihr machen kann, bis zum TA-Besuch noch recht weit, aber die Grundlagen sind auf jeden Fall schon da.... Sie kennt die "Anti-Zappel-Bemerkungen" meinerseits (leises, aber dennoch scharfes NA) und die verbale Bestätigung beim Stillhalten. Und es ist für sie völlig normal, überall angefaßt zu werden.

    Jedenfalls sind wir für den nächsten TA-Besuch deutlich besser gewappnet.
    Und alle meine Hunde haben den Vorteil, dass ich bei solchen Dingen die "Watt-mutt, datt mutt"-Einstellung habe, sprich ich gerate noch nicht mal in Versuchung sie zu bedauern oder zu bemitleiden...

    LG, Chris

    Hallo Viena,
    erstmal ein dickes HURRA!
    Und dann: Mir gefällt Deine völlig selbstverständliche Einstellung!

    Unser Sid ist mittlerweile schon 8 Jahre bei uns, deshalb habe ich so einiges aus der Anfangszeit "verdrängt", aber der hat auch erst nur drin gepieselt, bis er sich mithilfe eines Pipi-Lappens vom Aufwischen das erste Mal draußen "getraut" hat - da haben wir, wie mit einem Welpen alle 2 Stunden immer schön ein bestimmtes, ruhiges Eckchen aufgesucht, dort malerisch den Piesellappen drapiert und nach ein paar Tagen hat er da drübergestrullt....

    LG, Chris

    Hallo, das Mittel ist ein homöopathisches Mittel und dabei kann man häufig beobachten, dass Mensch und Tier nach der Einnahme deutlich ruhiger sind - werte es als positives Zeichen, dass das Mittel tatsächlich etwas bewirkt und der Körper daraufhin am "Arbeiten" ist, um die Erkrankung anzugehen...Das kostet Kraft und dementsprechend ist man k.o. und ruhiger als sonst.

    LG, Chris

    Hallo,
    für mich klingt - vorausgesetzt ein Hund hatte noch keine schlechten Erfahrungen - die Idee von Las Patitas einleuchtend. Schwarze Hunde sind fotografiert eine einzige schwarze Masse und vieles an Mimik und Körpersprache verwischt sich einfach... Hunde sind ja nicht gerade Adleraugen, was die Wahrnehmung von Kleinigkeiten angeht, deshalb kann ich mir vorstellen, dass der "schwarze Hund" für ungeübte HUnde einfach schwieriger zu lesen ist...

    LG, Chris

    Zitat


    ...
    Im Vorgespräch waren die Tierärztin und ich uns nicht sicher ob wir im Vorraus eine leichte Sedierung vornehmen oder nicht?.

    Ich war mit Snoopy schon ein paarmal dort 2 mal zur Untersuchung und 3 mal nur zum Praxis anschauen und warten und auf den Tisch springen. Beim letzten mal war er ganz entspannt und hat sich über die Lecker auf dem OP Tisch gefreut.

    Die Frage ob Sedieren oder nicht kann ich für mich noch nicht lösen. Ich bin mir nicht sicher wenn er keine Vollnarkose bekommt ob es nicht für ihn schlimmer ist alles mitzubekommen bei Bewegungsunfähigkeit.

    Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Allgemein ist es bei Snoopy so das wenn er gegen seinen Willen festgehalten wird das leichte bis mittlere Panikattacken auslöst.

    Hallo Micha,
    es gibt ja verschiedene Methoden, eine Vollnarkose für ein recht unkompliziertes Röntgen wäre mir persönlich zu heftig. Aber es gibt auch einfach leichte Sedierungen, die angstlösend wirken und nicht zur Bewußtlosigkeit führen - vielleicht wäre das eine Alternative für Euch?
    Wichtig wäre mir, bei solch einem Hund, dass ich als Halter derjenige bin, der den Hund ruhig hält und das nicht Fremden überlasse, die der Hund nicht kennt.

    Nach dem Röntgen noch ein wenig wie vorher auch schon in der Praxis-Rumdengeln, bloß nicht "überstanden und weg hier"...

    Eine Frage, wie übst Du denn ganz allgemein das "Festgehalten-Werden", das hatten wir hier noch gar nicht!

    Liebe Grüße und viel Erfolg morgen!
    Chris

    Hallo Nocte,
    ich glaube gar nicht mal so sehr, dass Du das Problem bist, indem Du Deine Hündin versehentlich in ihren Ängsten bestätigst, sondern ich könnte mir vorstellen, dass sie die Leine einfach als etwas empfindet, was sie in ihrem selbst-gelernten "Wie gehe ich mit meiner Angst um"-Verhalten blockiert... Da ist dann ja nichts mehr mit schnell, schnell und Augen zu und durch....

    Deine Hündin hat bisher meist nur IHRE Strategie angewandt und muss erst noch lernen, dass Du viel bessere, streßfreiere Ideen hast....

    Variante 1, dort raus zu kommen, wäre, wenn sie das Angsthindernis beim 2. oder 3. Mal deutlich langsamer passiert hat, dann die Leine dran zu machen und das Ganze noch eine Stufe langsamer anzugehen oder
    Variante 2 wäre, die Leine noch mal neu aufzubauen und in dem Sinne zu besetzen, dass sie mit der Leine einen starken Partner an der Seite hat, der ihr eine ganz neue Möglichkeit bietet, zu lernen, dass ein Großteil der Ängste Einbildung sind und das könnte man prima mit dem Tellington-Training verbinden, wo die Leine als wichtiges Kommunikationsmittel einen ganz anderen Stellenwert bekommt als bisher.... Das Buch Tellington-Training für Hunde ist da sehr zu empfehlen, nicht grad ein Schnäppchen, aber es lohnt sich... Dort wird nämlich auch der körperliche Aspekt der Angst sehr gut beschrieben und angegangen und auch, wenn einem viele der Übungen einfach anders als gewohnt vorkommen, sind sie eine geniale Ausgangsbasis, um anders als bisher an die Angsthunde heranzugehen. Vielleicht ist das mal einen Versuch wert, denn man fühlt sich recht bescheiden, wenn der Hund in solchen Momenten einfach immer nur seine eigene Strategie anwendet...


    NiniUndTschana
    Ok, dann hab ich das mißverstanden. Dass die Vierbeiner so weit weg waren, hatte ich nicht rausgelesen. Dann kann man eigentlich nur daran arbeiten, dass solche Situationen in der nächsten Zeit, bis Deine Hündin gelernt hat, auch mal deutlich "nein" zu anderen Hunden zu sagen, wegfallen. Also gar nicht erst so weit kommen lassen, dass sich die Hunde irgendwo am Horizont miteinander vergnügen. Um Deine Hündin rechtzeitig in Deinen Aktionsradius zurückrufen zu können, solltest Du vielleicht das Abrufsignal noch festigen... (Die andere HH erst recht, aber das ist ein leidiges Problem, auf das wir ja nun immer wieder treffen und arbeiten können wir nun mal nur mit unseren HUnden). Deine Hündin hat vermutlich nie gelernt, wie man "unter Hunden" wirklich miteinander umgeht und das solltet Ihr in einer Trainingsgruppe mit einem erfahrenen Trainer, der einem verschiedene Situationen und Signale, an denen man erkennen kann, dass eine Situation gerade "umkippt", erklären kann, nachholen.

    Liebe Grüße, Chris