Beiträge von McChris

    Hallo,
    das ist ein Problem, das wohl viele von uns kennen.

    Zwei Möglichkeiten, die mir einfallen:

    1. Man bringt dem Hund bei - Zaun hin oder her -, dass er das Grundstück nicht verlassen soll. Das ist der lange, mühsame Weg, der mächtig viel Konsequenz erfordert.

    2. Die Option, die Bentley schon angesprochen hat. Nämlich eine "Erhöhung" des vorhandenen Zaunes durch Elektro-Zaun. Je nachdem was Ihr für Zaunpfosten habt (Holz, Metall) gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zaunpfosten z. B. mit Dachlatten zu verlängern, dort die Isolatoren anzubringen und dann - in Eurem Fall bei 1m Zaunhöhe - 2 - 3 Reihen Elektrozaun zu spannen. Wenn Ihr einen Pferdehalter als Nachbarn habt, hilft der Euch bestimmt mit Tipps zum Bau/Bezugsquellen weiter. E-Zaun ist auf jeden Fall drastisch billiger, als Euer ganzes Gelände komplett neu und höher fest einzuzäunen.

    LG, Chris

    Hallo,
    Gaby spricht mir aus der Seele....

    Die Aujetzky-Krankheit hat als Übertragungsmöglichkeit zwar tatsächlich das Schweinefleisch (Deutschland ist mittlerweile Aujetzky-Frei, für uns Schweinehalter wichtig), aber das Virus hält sich auf den Trägern (Fleisch, Kot, Kleidung, etc.) bei 25° maximal 40 Tage.
    Dazu noch die oben beschriebene Verarbeitungsart für Salami, zzgl. Transportweg und Lagerung bis zum Verkauf - die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hund auf diesem Weg mit Aujetzky infiziert geht unendlich gegen Null.

    LG, Chris

    Hallo nochmal

    und besonders @ Nikki:

    Deine Aussage "RUHE RUHE RUHE!! Ich würde noch einige Zeit warten (5-6 Wochen)" kann und darf ich so nicht stehen lassen.
    Was die Ruhe angeht, hast Du zwar dahingehend vollkommen Recht, was die Einhaltung des Leinenzwanges und damit die erwünschte Schonung angeht, aber eine korrekte Physiotherapie (bei Mensch und Tier) setzt idealerweise bereits am 1. post-OP-Tag ein. Ganz besonders, wenn Gelenk-OP´s stattgefunden haben.
    Der Grund dafür ist recht einleuchtend: Jede OP ist ja ein "gewolltes" Trauma, indem die einzelnen Schichten, Haut, Muskulatur, Gelenkkapsel, etc. durchtrennt werden. Je nach Art der Manipulationen im Gelenk kann da einiges zusammenkommen. Wenn ich nun solch ein Gelenk in "Ruhe" lasse, passiert folgendes: In jeder einzelner dieser Schichten bildet sich Narbengewebe. Narbengewebe ist immer deutlich unelastischer als das Ursprungsgewebe. Je länger ich mit der Physiotherapie warte, desto mehr hat sich dieses Narbengewebe schon etabliert (frisches Narbengewebe ist noch weich, älteres schrumpft zusammen) und es ist schwer bis unmöglich, dann noch eine normale Funktionsfähigkeit des Gelenkes wiederherzustellen. Durch Ab- und Umbau-Prozesse im und um operierten Gelenk herum entstehen "Verklebungen" - je länger ich damit warte, solche Verklebungen zu lösen, desto schmerzhafter wird es.

    Deshalb sollte eine korrekt durchgeführte Physiotherapie ab dem 1. post-OP Tag passive Bewegungen im operierten Gelenk beinhalten. Das IST schmerzhaft, aber Abwarten macht es nur noch schmerzhafter. Wohlgemerkt, wir sprechen jetzt von passiven Bewegungsübungen, nicht von Schwimmtherapie oder anderen aktiven Dingen.

    5 - 6 Wochen komplette Ruhe sind auch aus einem anderen Blickwinkel absolut ungünstig: Das ist nämlich genau der Zeitraum, in der sich die Muskulatur eines vorher fitten Hundes komplett zurückgebildet hat. Und da dann wieder den ganzen Hund aufzubauen, ist mühsam, umständlich, kontraproduktiv und absolut unnötig.

    Schwimm-Trining, nach Verheilen der OP-Wunde, langsam gesteigert, ist ein äußerst sinnvolles Mittel zur Rehabilitation nach OP´s am Bewgungsapparat. Aber auch da sprachen wir von einem eher moderaten Schwimm-Training, das bei jedem Labrador für "Lachkrämpfe" sorgen dürfte...

    "Chef" in allen Physiotherapie-Fragen nach OP ist der behandelnde TA. Und der hat sich lt. Eingangsposting ja klar geäußert.

    LG, Chris

    Hallo Nadine,
    warum soll Eure Hündin nach drei (?) Jahren bei Euch, in denen sie anfangs und dann im Verlauf immer weniger "vollen Familienanschluss" hatte, nun in den Zwinger?

    Ich kann Eure Beweggründe zur Zwingerhaltung momentan nicht nachvollziehen.

    Was die Pieselei angeht - etwas hat sich ja doch verändert - innen drin ist der Laminatboden neu, ein rutschiger Untergrund, mit dem nicht jeder Hund automatisch klar kommt. Und zweitens ändern sich ja momentan ganz schleichend für Eure Hündin die Haltungsbedingungen doch ganz dramatisch.
    Katzen neigen zwar schneller dazu, aber auch bei Hunden gibt es sowas wie "Protestpinkeln" - im Unterschied zu Katzen, die Veränderungen grundsätzlich doof finden, sind die Protestpinkler unter den Hunden häufig eher unsichere Hunde... Und ich kann mir vorstellen, dass Eure Hündin durch die Summe der schleichenden Veränderungen nicht mehr so richtig weiß, was los ist...

    Wenn ICH den Eindruck hätte, mein Hund fühlt sich ausserhalb der Familie in einem Zwinger wohler, würde ich das nicht dankbar als Argument für die Zwingerhaltung annehmen, sondern mir Gedanken machen, woran das liegen könnte und die Ursachen dafür abstellen.

    Mir ist klar, dass solch ein Medium wie hier, denkbar ungünstig ist, weil vieles sich auch fehlinterpretieren läßt, deshalb wären ein paar mehr Infos Deinerseits zu Euren Beweggründen für die Zwingerhaltung vielleicht ganz gut.

    Ganz allgemein: Für Hundehütten gibt es entweder die Möglichkeit, einen Windfang-Vorbau nachträglich einzubauen oder auf PVC-Streifen aus der Großvieh-Haltung zurückzugreifen. Diese werden passend zurechtgeschnitten und überlappend aufgehängt und bieten einen guten Windschutz. Einfach mal PVC-Vorhang für Pferde eingoogeln....

    Fürs Trinkwasser gibt es vom Do-It-Youself-Eigenbau bis hin zu heizbaren Tränkebecken eigentlich alles was das Herz begehrt.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich habe die Erfahrung gemacht: "Je mehr Creme/Salbe, desto mehr *schleck*".

    Und zu Nivea hab ich eine Anekdote: Nämlich auf ein Hochzeitsauto mit Nivea festgepappte Wattebüschel... Das Zeugs hat den Lack komplett zerfressen (wir hatten richtig viel "Spaß"...) - seitdem denke ich immer nur "und sowas schmieren die Leute sich ins Gesicht".

    Ich mache nur noch kurz und schmerzlos Trichter drauf. Manchmal sind es nur die nachwachsenden Haare, die jucken.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich murmel in solchen Momenten nur vor mich hin "Oh ja, es GIBT Hundesalami - wohlgemerkt, nicht FÜR Hunde, sondern AUS Hunden...."

    Das Gemeine ist, in solchen Momenten muss ich immer an den Spruch meines allerersten Hundetrainers denken - der sagte immer: "Und? Wer hat ihm das so beigebracht?" Hmpf.

    LG, Chris

    Hallo,
    für mich klingt das fast unglaublich.

    Und ich weiß gar nicht, was ich zu solcher Realitätsentfremdung sagen soll.

    Du wirst Dir den Mund fusselig reden können, wenn sie solch einen Hund trotz aller "Beratung" wollen, werden sie ihn auch kriegen...

    Die einzige "stimmige" Aussage ist, das Hunde keinen Dreck machen - stimmt, sie verteilen ihn nur um.... :headbash:

    Variante 1: Wir überlegen in trauter Runde schon mal, wer hinterher den verkorksten Hund übernimmt...und halten schon mal einen Platz bei BC in Not frei...

    Variante 2: Wir schließen Wetten ab, wie lange diese Leute den Hund behalten werden, gegen Geld, klar, und der Gewinner spendet das Geld dann für die Unterbringung und Ausbildung des betroffenen Hundes...

    Ich sage: Maximal 8 Wochen.

    *haare rauf*
    *irgendwo gegentret*
    *rumfluch*

    LG, Chris, die wirklich nur noch fassungslos den Kopf schütteln kann....

    Hallo,
    dieser Thread ist zwar schon ein wenig älter und ich hoffe, dass es der betroffenen Hündin schon wieder besser geht, aber ich möchte gern einen Text verlinken, den ich vor einiger Zeit, als meine eigene Hündin am VS erkrankt war, in meiner Eigenschaft als Tierphysiotherapeutin geschrieben habe - eben, um auf Möglichkeiten der Physiotherapie beim VS hinzuweisen. Vielleicht kann sich der ein oder andere Betroffene für seinen Hund dort noch ein paar Tipps rausfischen.

    http://wildbunchranch.wordpress.com/2009/07/01/jen…ibular-syndrom/

    LG, Chris

    Hallo Jens,
    ich antworte mal in meiner Eigenschaft als Tierphysiotherapeutin.

    Ganz allgemein kann das Schwimmtraining begonnen werden, wenn nach dem Fädenziehen die OP-Wunde absolut zu ist. Da meist die Fäden am 10. post-OP-Tag gezogen werden, ist die Aussage "frühestens nach 14 Tagen" schon eine gute Richtlinie. Die letzten Krusten von den Fäden sollten weg sein und die OP-Narben Dich "zartrosa" anleuchten - dann paßt das.

    Wenn Dein Labbi das Schwimmen an sich gewohnt ist, gerne schwimmt und es auch gewohnt ist, bei kalten Temperaturen zu schwimmen, kannst Du die Schwimmübungen auch getrost in Eigenregie durchführen.

    Allerdings ist es in der Anfangszeit nicht ratsam, den Hund auf eigene Faust schwimmen zu lassen - einfach, weil viele Hunde dann auf eigene Ideen kommen und zu viel machen... Zu Beginn ist auch ein fliessendes Gewässer mit schwer einschätzbarer Strömung recht riskant... Auch wenn ein Hund ansonsten ein guter Schwimmer ist, kann das Anpaddeln gegen eine starke Strömung zu viel werden.

    Da würde ich mir eher ein stehendes Gewässer suchen, Wathose mit dicken Klamotten drunter anziehen, den HUnd per Schwimmweste sichern und mit ca. 1 Minute Schwimmen anfangen. Und dies über einige Tage allmählich steigern... So dass Du nach 20 Tagen bei ca. 10 Minuten angekommen bist. Wichtig ist, dass der Hund Dir nicht aus der Hand gehen kann, denn eine Überlastung wäre katastrophal. Nicht nur das Schwimmen an sich ist großartig - weil die Bewegungen im Ellbogen mit einer wesentlich größeren Bewegungsamplitude durchgeführt werden als "zu Fuß", sondern auch das Schritt-Gehen gegen die Strömung in einem Bach - also die Arbeit gegen Widerstand. Dazu muss der HUnd gar nicht mal bis zur Brust ins Wasser abtauchen, es genügt, wenn die Beine bis oberhalb der Karpal-Gelenke im Wasser sind. Das Waten gegen Widerstand wird mit den Unterwasser-Laufbändern nachgestellt.

    Beide Methoden greifen aber an unterschiedlichen "Stellen" an - das Schwimmen ermöglicht ein maximales Durchbewegen des Ellbogengelenkes ohne die Gewichtsbelastung in Kombination mit einer guten körperlichen Auslastung und das Waten trainiert die gelenkumgebende Muskulatur.

    HTH,
    LG, Chris