Hallo,
vieles ist ja schon beantwortet, deshalb nur noch ein paar allgemeine Ergänzungen:
Ein günstigeres, weil krankes Pferd (Rehe, Ekzem, Sehneschaden, etc.) zu kaufen ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung - Finger weg.
€ 200,- sind zu knapp kalkuliert.
Günstige Pferde von privat - kann man machen, wenn man jemanden mit Ahnung dabei hat oder selbst schon Ahnung hat. Das sind oft Pferde mit Mängeln in der Ausbildung, kommt also drauf an, was der zukünftige Besitzer reiterlich kann.
Pferdehändler sind nicht automatisch schlechte Menschen und können gerade Anfänger durchaus sehr gut beraten.
Wenn der zukünftige Stall für das Pferd schon feststeht, sollte das Pferd auch dorthin passen - ein Haflinger in einen Stall, in dem es im Sommer Tag und Nacht Weidegang für die ansonsten vorhandenen Warmblüter gibt - das führt unweigerlich zu Problemen.
Ein Warmblut in einen Stall mit lauter "robusten" Ponyrassen dito...
Grundsätzlich eine Ankaufsuntersuchung machen lassen.
Möglichst von vorneherein den Kaufpreis nochmal als stille TA-Kosten-Reserve in petto haben.
In Sachen Offenstallhaltung - die ist grundsätzlich für jedes Pferd möglich. Aber es gibt große Qualitätsunterschiede. Der Deckmantel "Offenstallhaltung" reicht von Matsche-Wüsten mit zugigen Bretterbuden und unhygienischen Freßbedingungen im Winter bis zur 5 *-LAG-Haltung.
Auch da gilt wieder - ein rangniedriger Warmblüter in einer Herde mit robusten Ponyrassen, da wird es schwierig, wenn die robusten eher draußen sind und sich der Warmblüter den Ar.... abfriert, der Warmblüter mehr Kraft- und Rauhfutter braucht, etc. Muss man also recht differenziert betrachten und Haltungsumstellungen am besten den Sommer über stattfinden lassen.
LG, chris